Die Vergessene Welt
daß Steine so groß sein
können, wie sie wollen, und trotzdem nicht viel wert sind, wenn
Feuer und Konsistenz nicht stimmen. Darum steckte ich erst
mal so ein paar ein. Am ersten Tag nach der Rückkehr habe ich
einen Stein zu Spink gebracht und ihn gebeten, ihn etwas zu
schleifen und zu taxieren.«
Er zog eine Schachtel aus der Tasche und öffnete den
Deckel; ein funkelnder Diamant kam zum Vorschein, der
schönste Stein, den ich je gesehen habe.
»Und das ist dabei herausgekommen«, sagte er. »Er schätzt
diese Klunker hier auf mindestens zweihunderttausend Pfund,
und die werden selbstverständlich brüderlich unter uns geteilt.
Na, Professor Challenger, was machen Sie mit Ihren
fünfzigtausend?«
»Wenn Sie tatsächlich auf Ihrem großzügigen Angebot
bestehen«, sagte der Professor, »so würde ich mir einen
langgehegten Traum erfüllen und ein privates Museum
gründen.«
»Und Sie, Summerlee?«
»Ich würde auf der Stelle meine Vorlesungen aufgeben und
mich ganz der endgültigen Klassifizierung von Kalkfossilien
widmen.«
»Ich werde meinen Anteil dazu benutzen«, sagte Lord John
Roxton, »eine ordentliche Expedition auszurüsten, um mir das
liebe alte Plateau noch mal in aller Ruhe anzusehen. Und unser
Mr. Malone wird seinen Anteil wahrscheinlich dazu benutzen,
um in den heiligen Stand der Ehe treten zu können, habe ich
recht?«
»Nein«, sagte ich mit einem etwas gequälten Lächeln.
»Vorläufig noch nicht. Wenn Sie nichts dagegen haben, würde
ich Sie gerne auf Ihrer nächsten Expedition begleiten.«
Lord Roxton sagte nichts, aber er streckte mir seine
wettergebräunte Pranke über den Tisch entgegen.
– Ende -
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