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Die Vergessenen. Thriller (German Edition)

Die Vergessenen. Thriller (German Edition)

Titel: Die Vergessenen. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Wächter
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rächen wollen?«
    »Sag du es mir.«
    »Ich frag aber dich.« Vollmer lehnt sich auf seinem Stuhl zurück und verschränkt die Arme. »Worum ging es bei deinem Termin mit Kampowski?«
    »Berufsgeheimnis.«
    Vollmer lacht auf. »Hör zu, ich hab eben noch mal mit Kriminaloberrat Benesch vom Dezernat in Heidelberg telefoniert. Die haben einen wunderschönen Degen vor Kampowskis Haustür gefunden, der höchstwahrscheinlich die Tatwaffe ist. Morgen früh wird sich die Spurensicherung mal etwas genauer damit beschäftigen. Die spannende Frage ist natürlich, ob sich daran irgendwelche Fingerabdrücke und DNA-Spuren finden lassen. Und wenn ja, wem die gehören.«
    Kimski schweigt.
    »Du erinnerst dich vielleicht noch daran, dass alle Mitarbeiter unseres Dezernats eine DNA-Probe abgeben mussten, damit man nicht fälschlicherweise irgendwelchen mysteriösen Spuren hinterherjagt, die in Wahrheit von einem Polizisten bei der Untersuchung eines Tatorts hinterlassen wurden. Damals warst du doch noch bei uns, nicht? Dann bist du auch in der Datei, was einen Abgleich der Daten ziemlich einfach macht. Aber so blöd, dass du Spuren hinterlassen hast, wirst du ja wohl nicht sein, oder?«

34.
     
    Kimski fragt, ob er telefonieren darf.
    »Ich geh mir mal einen Kaffee holen«, murmelt Vollmer. »Kümmer dich darum, dass der Gefangene keinen Unsinn baut, Timmermann.«
    Timmermann! So heißt der Neue also. Kimski sieht Vollmer hinterher, als dieser am Ende des Flurs verschwindet. Timmermann führt Kimski in ein Nachbarzimmer. Kimskis ehemaliges Büro. Kimski setzt sich an den Schreibtisch und nimmt den Hörer ab.
    »Erst die Null vorwählen.«
    »Ich weiß«, sagt Kimski. »War früher mein Telefon.«
    Er wählt Evas Festnetznummer. Sie schläft wahrscheinlich schon, aber sie wird es hoffentlich verstehen, dass er sie jetzt aus dem Bett schmeißt. Also lässt er es läuten, obwohl auch nach dem zehnten Tuten niemand abnimmt.
    »Niemand zu Hause?«, fragt Timmermann gelangweilt und lässt sich gegenüber von Kimski auf einen Stuhl fallen.
    »Sieht so aus«, sagt Kimski und legt auf.
    Wie kann das sein? Sie hat ihm doch selbst gesagt, dass er die ganze Nacht sein Handy anlassen soll, damit sie jederzeit miteinander in Kontakt treten können. Er greift wieder zum Hörer und wählt Evas Mobilnummer. Es piept, dann rauscht es in der Leitung: »Hallo. Hier ist die Mailbox von Eva.Wie es aussieht, bin ich momentan nicht zu erreichen. Wenn ihr mir eine Nachricht hinterlassen wollt, könnt ihr dies nach dem Piepton tun.«
    Kimski legt auf.
    »Wieder nichts?«
    »Wieder nichts«, bestätigt Kimski. Wohin ist Eva nur verschwunden?
     
    Eva beobachtet Lukas, wie er stur geradeaus sieht, während er fährt. Sie nimmt ihren Blick nicht von ihm, während sie mit Zeigefinger und Daumen der rechten Hand den Reißverschluss ihrer Handtasche umklammert. Behutsam zieht sie am Verschluss und die Tasche öffnet sich. Sie muss nur noch den richtigen Moment abpassen.
    Lukas grinst. Was hat er auf einmal? Sollte er etwas bemerkt haben?
    Vaffanculo! Dann muss es eben sein und Eva greift in die Tasche und tastet nach dem Elektroschocker.
    Doch Lukas ist schneller.
    Er bekommt ihre Handtasche zu packen und reißt daran. Evas rechte Hand ist eingeklemmt. Wo ist nur die Waffe? Sie kann ihre Finger nicht bewegen.
    Mit der linken Hand holt sie aus und schlägt nach ihm, wodurch Lukas für einen kurzen Moment die Kontrolle über den Wagen verliert und Schlangenlinien fährt. Die Reifen quietschen, doch dann fängt er sich wieder.
    Eva schlägt immer wieder zu, was dazu führt, dass er nur fester an der Tasche zerrt, bis diese durch die Luft fliegt und im hinteren Teil des Wagens landet, außerhalb ihrer Reichweite.
    Lukas sieht sie an und lächelt.
     
    »Entschuldige bitte«, sagt Kimski.
    Timmermann sieht ihn verwirrt an. »Entschuldigen, was denn?«
    Kimski lehnt sich nach vorn und legt seinen Arm auf den Tisch, während er seinen Kopf hängen lässt, der auf seinen Händen ruht. Hat er sich das auch gut überlegt? Vielleicht ist Eva einfach nur irgendwo außer Haus und der Akku ihres Handys hat schlapp gemacht?
    Er sieht auf seine Armbanduhr. Wo sollte sie um diese Uhrzeit schon sein? Irgendwo da draußen läuft immer noch jemand herum, der sich gern in ein Fechtoutfit zwängt und Leute umbringt. Ob der Mörder ihn beobachtet hat? Schließlich war er am Abend bei Eva und hat ihr die Unterlagen vorbeigebracht. Am Ende hat er den Killer noch selbst zu Eva

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