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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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den kommenden Tagen damit aufzuziehen. Sie lächelte außerdem, weil Drizzt gewonnen hatte.
    Aus irgendeinem Grund war dies sehr wichtig für sie.

Seemannsgarn
    Die Reparaturen auf der Seekobold d auerten zwei Tage, an denen das Schiff nicht unter vollen Segeln fahren konnte. Selbst so machte der schnelle Schoner jedoch in der starken Brise, die von Norden her wehte, gute Fahrt nach Süden, und seine Segel waren immer gut gefüllt. In etwas mehr als drei Tagen legte er die vierhundert Meilen von Mintarn bis zum südöstlichen Zipfel der großen Mondscheininseln zurück, und Deudermont setzte ihn vor der südlichen Küste der Inseln auf westlichen Kurs, auf die hohe See hinaus.
    »Zwei Tage lang werden wir in Sichtweite der Mondscheininseln fahren«, informierte Deudermont die Mannschaft.
    »Wollt ihr nicht nach Corwell?« unterbrach ihn Dunkin Langmast, der ständig Fragen zu stellen schien. »Ich glaube, ich würde es schätzen, in Corwell an Land gesetzt zu werden. Eine schöne Stadt, allen Berichten zufolge.« Das hochmütige Benehmen des kleinen Mannes litt etwas darunter, daß er begann an seinem Ohr zu zupfen und diese nervöse Angewohnheit seine Verzagtheit enthüllte.
    Deudermont ignorierte den lästigen Mann. »Wenn der Wind nicht nachläßt, werden wir morgen vormittag einen Ort namens Drachenkopf passieren«, erklärte er. »Dort werden wir einen großen Hafen durchqueren und bei einem Dorf namens Wyngate anlegen, um den letzten Proviant aufzunehmen. Von dort aus geht es auf die offene See hinaus, für die wir meiner Schätzung nach zwanzig Tage brauchen werden, ohne Wind doppelt so lange.«
    Die erfahrene Mannschaft verstand, daß es eine schwierige Reise werden würde, aber die Männer nickten nur zustimmend. Es gab kein Wort des Widerspruchs – mit einer Ausnahme.
    »Wyngate?« protestierte Dunkin. »Aber ich werde mindestens einen ganzen Monat brauchen, um von diesem Ort auch nur wegzukommen!«
    »Wer hat denn gesagt, daß du von Bord gehst?« fragte ihn Deudermont. »Wir werden dich an einer Stelle an Land bringen, die uns paßt ... nach unserer Rückkehr.«
    Das brachte den Mann zum Schweigen oder änderte zumindest seinen Gedankengang, denn bevor Deudermont sich auch nur drei Schritte entfernen konnte, schrie ihn Dunkin an: »Falls ihr zurückkehrt, meinst du!« rief er. »Ihr habt euer ganzes stinkendes Leben an der Schwertküste verbracht. Du kennst die Gerüchte, Deudermont.«
    Der Kapitän drehte sich langsam und bedrohlich zu dem Mann um. Beide waren sich des Gemurmels bewußt, das Dunkins Worte ausgelöst hatten, eine Welle des Flüsterns, die über das gesamte Deck des Schoners lief.
    Dunkin sah Deudermont nicht direkt an, sondern ließ den Blick über das Deck schweifen, und sein listiges Lächeln wurde breiter, als er die plötzlich nervös gewordene Mannschaft musterte. »Ah«, machte er mißtrauisch. »Du hast es ihnen nicht gesagt.«
    Deudermont zuckte mit keiner Wimper.
    »Du würdest sie doch nicht zu einer Insel der Legenden führen, ohne ihnen alles über diese Legende zu erzählen, oder?« fragte Dunkin in listigem Tonfall.
    »Dieser Mann liebt Intrigen«, flüsterte Catti-brie Drizzt zu.
    »Er liebt Ärger«, gab Drizzt zurück.
    Deudermont verbrachte eine lange Zeit damit, Dunkin zu mustern, und die finstere Miene des Kapitäns wischte schrittweise das dumme Grinsen vom Gesicht des kleinen Mannes. Dann blickte Deudermont zu Drizzt – er schaute immer zu Drizzt, wenn er Unterstützung brauchte – und zu Cattibrie, und keiner von ihnen schien sich sonderlich um Dunkins unheilvolle Worte zu kümmern. Gestärkt durch ihre Zuversicht, wandte der Kapitän sich zu Harkle um, der wie üblich abgelenkt wirkte, als hätte er das Gespräch nicht einmal bemerkt. Der Rest der Mannschaft, zumindest die Männer, die nahe am Steuerrad standen, hatten es gehört, und Deudermont bemerkte mehr als eine nervöse Bewegung bei ihnen.
    »Uns was erzählen?« fragte Robillard grob. »Was ist das große Geheimnis von Caerwich?«
    »Ah, Kapitän Deudermont«, sagte Dunkin mit einem enttäuschten Seufzen.
    »Caerwich«, begann Deudermont ruhig, »mag nicht mehr sein als eine Legende. Wenige behaupten von sich, dort gewesen zu sein, denn die Insel liegt weit, weit entfernt von jedem zivilisierten Land.«
    »Soviel wissen wir bereits«, meinte Robillard. »Aber wenn es nur eine Legende ist und wir durch leeres Wasser segeln, bis wir zur Umkehr gezwungen sind, dann birgt das keine Gefahr für die

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