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Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Titel: Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Barnholdt
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Clayborn, dann ist es jetzt wohl an der Zeit, dass diese Mädchen hier nach Hause kommen.« Klar gehen wir nicht wirklich nach Hause, aber das brauchen die ja echt nicht zu wissen.
    »Wir müssen wirklich nach Hause«, sage ich. »Meine Eltern werden sich sonst Sorgen machen.«
    »Und wie.« Marissa nickt.
    »Ich dachte, du meintest, deine Eltern wären übers Wochenende weggefahren«, sagt Mrs Twill nun. Offensichtlich hat sie ein wirklich gutes Gedächtnis, was wir nun gar nicht brauchen können.
    »Äh, sind sie ja auch«, stammele ich. »Aber sie rufen gern mal an und erkundigen sich nach mir, wissen Sie, um zu sehen, ob es mir gutgeht.«
    »Das ist echt süß«, meint Marissa. »Sie wollen sichergehen, dass bei ihr alles in Ordnung ist, und zwar so alle paar Sekunden, weil sie genau wissen, wie nervös und schreckhaft Eliza ist.«
    Officer Clayborn sieht uns mit stählernem, unerbittlichem Blick an. Aber er kann ja nicht wirklich was unternehmen, auch wenn ich mir sicher bin, dass er nichts lieber täte, als uns geradewegs mit aufs Polizeipräsidium zu nehmen.
    »Soll ich euch irgendwo hinfahren?«, erkundigt er sich bei uns.
    »Nein, das geht klar«, erklärt Marissa rasch. »Mein Auto steht nicht weit weg, also …« Wir bewegen uns auf die Tür zu, und fast sind wir schon draußen, buchstäblich nur noch zwei Schritte vom Ausgang entfernt, als es passiert. Im Flur der Twills rutscht Marissa in ihren viel zu hohen und total ungeeigneten Schuhen auf dem offensichtlich gerade frisch gewachsten Boden aus und knallt auf den Hintern, sodass sie mit den Beinen in der Luft zappelt. Und dann rutscht unter ihrem Rock ein Gefrierbeutel Hasch raus und landet auf dem Boden, direkt vor Officer Clayborns Füßen.
    Jeremiah hat ihr das Zeug gegeben. Na ja, er hat’s ihr natürlich nicht wirklich gegeben. Sie hat es ihm vielmehr geklaut, während sie zusammen rumhingen, ich vermute, damit sie etwas besaß, wofür er noch einmal zurückkommen würde. Ich glaube, einem Kerl die Drogen zu klauen, das ist so etwas wie die moderne Variante des uralten Tricks, etwas bei einem Kerl zu vergessen, um einen Vorwand zu haben, bei ihm anzurufen.
    Egal, es war schwer, irgendwelche Details rauszukriegen, solange Officer Clayborn und die Twills direkt daneben standen. Ich hab Marissa die ganze Zeit gesagt, sie soll still sein, weil ich nicht wollte, dass sie sich selbst in die Scheiße reitet, aber sie redete einfach weiter.
    Schließlich setzte Officer Clayborn sie zu sich in den Wagen und erklärte, er wolle sie aufs Präsidium bringen. Ich fühlte mich total schrecklich und bestand darauf mitzukommen, aber aus irgendeinem Grund wollte Officer Clayborn nichts davon hören. Außerdem sagte Cal solche Dinge wie: »Eliza würde es nie zulassen, dass jemand Drogen ins Haus bringt. Ich bin überzeugt, dass sie nichts davon wusste, und es besteht keinerlei Veranlassung, weshalb sie Ärger bekommen sollte, nur weil ihre Freundin einen Fehler begangen hat!«
    Daher nahm Officer Clayborn mir das Versprechen ab, dass ich Marissas Wagen für sie nach Hause fahren würde, dann gingen sie. Mal ehrlich, das ist vermutlich das Schlimmste, was mir je passiert ist. Ich will mir gar nichtausmalen, was Marissa jetzt durchmacht.
    Sobald der Polizeiwagen außer Sichtweite ist, renne ich zurück die Straße runter, wo Cooper mit Clarice wartet.
    »Hast du es?«, erkundigt Cooper sich vom Fahrersitz aus, als er mich sieht. Er klappt das Buch zu, in dem er gerade gelesen hat, und wirft es auf den Rücksitz, dann steigt er aus.
    »Nein!«, brülle ich. »Nein, ich hab es NICHT , und wenn du wissen willst, warum: Tylers Eltern haben uns erwischt, und jetzt haben die Marissa mit auf die POLIZEISTATION GENOMMEN, UND WAHRSCHEINLICH MUSS SIE JETZT WEGEN DROGENBESITZES INS GEFÄNGNIS!! «
    »Wie bitte?!«, kreischt Cooper.
    »Wo zum Teufel ist Clarice?«, frage ich. Wir müssen Cooper loswerden und uns überlegen, wie wir Marissa wieder aus dem Gefängnis rauskriegen. Wenn das überhaupt geht. Ich meine, ich hab echt keinen Plan, wie man jemanden da rausholt. Und natürlich wäre da noch das winzige Problem, dass ich noch Fotos von mir auf Lanesboro Losers posten muss.
    »Hey«, sage ich zu Cooper. »Wie holt man denn jemanden aus dem Gefängnis?«
    »Na ja, das hängt vermutlich davon ab, warum derjenige im Gefängnis sitzt«, meint er. »Aber normalerweise muss man eine Kaution für den Betreffenden hinterlegen.« Großartig. Ich bin total pleite. Ich hab vielleicht

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