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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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»Glaubst du nicht, dass du dich dort wohler fühlen würdest?«
    »Würdest du es denn?«, fragte Evlyn.
    Rosemari kniff die Lippen zusammen. »Wahrscheinlich nicht«, gab sie zu. »Direktor Uliar redet wahrscheinlich schon mit den Leuten.«
    »Da bin ich sicher«, sagte Pressor. »Aber ich habe nachgedacht, und es gibt vielleicht immer noch eine Möglichkeit.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Rosemari.
    »Denk doch mal darüber nach«, sagte Pressor. »Außer der Geschichte im Turbolift, die niemand sonst gesehen hat, hat Evlyn nur dieses Kom über das Deck des Sitzungszimmers gezogen. Und wir könnten leicht das Wasser trüben, indem wir behaupten, dass es tatsächlich Botschafter Jinzler war, der dahintersteckte.«
    »Nur dass ich kein Jedi bin«, sagte Jinzler.
    »Vielleicht haben Sie ja gelogen, was das angeht«, erwiderte Pressor. »Oder vielleicht wussten Sie nicht einmal selbst, dass Sie diese Kraft haben.«
    »Und Sie sind schließlich der Bruder einer bekannten Jedi«, fügte Rosemari nachdenklich hinzu. »Das muss ebenfalls zählen. Vielleicht hat Ihre kleine ermutigende Ansprache im Sitzungszimmer ja Ihre Kräfte geweckt, nicht die von Evlyn.«
    »Wollen Sie damit vorschlagen, dass ich für Ihre Tochter lüge?«, fragte Jinzler.
    Rosemari sah ihm in die Augen, ohne mit der Wimper zu zucken. »Warum nicht?«, fragte sie. »Es waren Sie und Ihre Leute, die ihr diesen Ärger gemacht haben.«
    »Es ist kein Ärger«, erklärte Jinzler. »Es ist eine Möglichkeit.«
    Neben ihm regte sich Evlyn. »Botschafter Jinzler sagt, ich sollte mich nicht für das schämen, was ich bin.«
    »Botschafter Jinzler braucht nicht unter diesen Leuten zu leben«, erwiderte Pressor mit einem wütenden Blick zu Jinzler.
    »Im Augenblick schon«, sagte Jinzler bedauernd. »Und dieser Augenblick könnte noch erheblich länger dauern. Erst wenn die Leitungskriecher alle vernichtet sind, werden wir erfahren, ob sie dauerhaften Schaden angerichtet haben. Es wird sich vielleicht herausstellen, dass die Chaf Envoy nie wieder fliegen wird.«
    »Das wäre tatsächlich ein Problem«, knurrte Pressor. »Sie haben wahrscheinlich nicht daran gedacht, ein hyperraumfähiges Schiff mitzubringen?«
    »Tatsächlich haben wir drei«, sagte Jinzler und verzog das Gesicht. »Den Gleiter des Kommmandanten, den Transporter, in dem die Imperialen kamen, und Lukes und Maras Schiff. Die Vagaari haben alle drei auf dem Weg nach draußen sabotiert. Talshib sagt, sie hätten sich sogar die Zeit genommen, ihren eigenen Shuttle zu bearbeiten, und der war nicht einmal hyperraumfähig.«
    Pressor schüttelte den Kopf. »Sie sind effizient, das muss man ihnen lassen. Also, wie lange wird es dauern, bis die anderen Chiss nach ihnen suchen werden?«
    »Das ist es ja«, sagte Jinzler. »Formbi hat die ganze Sache so gut unter Verschluss gehalten, dass der Rest der Chiss vermutlich nicht einmal weiß, wo wir sind. Es gibt selbstverständlich einige an Bord der Kommandostation, an der wir auf dem Weg in den Sternhaufen vorbeigekommen sind, aber die Vagaari haben sicher vor, die Station auf dem Weg nach draußen zu zerstören. Wenn sie Erfolg haben, könnte es Monate dauern, bis jemand hierherkommt.«
    »Das würde das Problem lösen, oder?«, murmelte Evlyn.
    Alle starrten sie an. »Was?«, fragte Pressor.
    »Das würde das Problem lösen«, wiederholte Evlyn. »Denn wenn Sie blieben, würden sie Luke und Mara ebenfalls nach Drei schicken müssen, wenn sie mich hinschicken wollen. Und das könnten sie nicht, oder?«
    »Ich bezweifle es ernsthaft«, stimmte Jinzler zögernd zu. Dieser Gedanke war ihm noch nicht gekommen.
    »Und dann könnten sie mir beibringen, wie man ein echter Jedi wird«, fuhr Evlyn mit einem Blick zu ihrer Mutter fort. »Dann würden wir keine Angst mehr davor haben müssen, was sie mit mir machen wollen, denn sie könnten überhaupt nichts tun.«
    Rosemari streckte die Hand aus und streichelte das Haar ihrer Tochter, einen seltsam angespannten Ausdruck in den Augen. »Evlyn …«
    »Das willst du doch, oder?«, drängte Evlyn. Sie wandte sich wieder Jinzler zu. »Und Sie wollen es auch, nicht wahr?«
    »Sicher. Ich möchte, dass du dein Talent entfaltest«, stimmte Jinzler zu. »Aber wir sind die Einzigen, die von den Vagaari wissen und davon, was sie über die Redoute herausgefunden haben. Wenn wir hier stecken bleiben, werden viele Chiss sterben müssen.«
    »Ist das wichtig?«, fragte Evlyn mit einer Spur von

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