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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Mara hinzu. »Wenn wir je in eine Situation kommen sollten, die größere Förmlichkeit verlangt, werden wir Ihnen das mitteilen und Sie darüber informieren, was angemessen wäre.«
    »Wie wir es selbstverständlich auch von Ihnen erwarten, in einer entsprechenden Situation«, sagte Luke. »Bis dahin behandeln Sie uns bitte einfach als Mitreisende, die hier sind, um die Überreste des alten Schiffs der Republik zu sehen.«
    Formbi nickte, und seine Unsicherheit verschwand. »So werden wir es machen«, verkündete er. »Jetzt, da alle eingetroffen sind …«
    Er brach ab, als trillernde Geräusche erklangen. »Ein Schiff nähert sich«, kündigte eine sanfte Stimme von irgendwo oberhalb von ihnen an. » Paskla- Klasse, unbekannte Konfiguration.«
    Drask murmelte etwas. »Kampfbereitschaft«, rief er dann zur Decke und eilte im Laufschritt davon.
    »Kommen Sie«, sagte Formbi und bedeutete ihnen weiterzugehen, als Drask um eine Biegung verschwand. »Wir waren ohnehin auf dem Weg zu den öffentlichen Bereichen. Also können wir auch gleich mit der Kommandozentrale beginnen.«
    Er führte sie über ein Dutzend Abzweigungen zu einem kleinen Balkon, der auf einen Raum hinausging, der sich, soweit Luke das sagen konnte, etwa in der Mitte des Schiffs befand. Er hatte ungefähr die gleiche Größe wie der Empfangsbereich, aber eine viel niedrigere Decke. Und anders als der Empfangsbereich war er vollgestopft mit Geräten, Schirmen, Wandmonitoren und Chiss. Die meisten trugen das gleiche Schwarz wie General Drask, allerdings war ihre Kleidung enger, schlichter und zweifellos funktioneller. Luke entdeckte Drask selbst auf einem runden Podium in der Mitte des Raums, wo er mit einem Chiss sprach, der ähnlich gekleidet war wie er selbst, aber mit grünen Abzeichen an der Uniform, während die seinen rot waren.
    »Das hier ist die Kommandozentrale«, sagte Formbi so ruhig, als führte er eine Besuchergruppe an einer interessanten Ansammlung bunter Schalentiere vorbei. »Der Offizier mit den grünen Abzeichen ist Captain Brast’alshi’barku, der militärische Kommandant dieses Schiffes – Sie können ihn als Captain Talshib ansprechen. Und das da «, fügte er hinzu und zeigte auf das größte Display an der Wand, »ist offenbar das Schiff, das sich nähert.«
    Luke konzentrierte sich auf das Bild. Das fremde Schiff sah aus wie eine ein wenig eingedrückte Kugel von heller Farbe, aber mit einem engen Muster dunkler Flecke, die den Rumpf bedeckten und vielleicht Sichtluken, Abzugsöffnungen oder einfach nur Dekoration waren. Das Display gab keinen Maßstab an, aber wenn die Schiffe, die das fremde Schiff nun umschwärmten, die gleiche Art Jäger waren wie jene, die die Jadeschwert eskortiert hatten, war es von beträchtlicher Größe.
    »Sieht nicht aus wie ein Kriegsschiff«, stellte Mara fest, die neben ihm stand. »Die haben für gewöhnlich eine schmalere Silhouette. Dieses Ding da stellt ein perfektes Ziel dar.«
    »Du vergisst den Todesstern«, erinnerte Luke sie. »Der hatte mehr oder weniger die gleiche Form.«
    »Und das war ein miserabler Entwurf«, erwiderte Mara. »Er war einfach nur groß und bösartig genug, dass sie eine Weile damit durchkamen.«
    »Mehr oder weniger«, konnte sich Luke nicht verkneifen.
    »Wie auch immer.« Mara deutete auf das Display. »Dieses Ding scheint nicht einmal halb so groß zu sein wie ein Dreadnaught.«
    Formbi wandte sich Feesa zu. »Feesa, bitte gehen Sie und bitten Sie den Botschafter, sich zu uns zu gesellen«, sagte er. »Er könnte das hier vielleicht ebenfalls interessant finden.«
    »Ich gehorche«, sagte Feesa, verbeugte sich knapp und eilte dann davon.
    »Der Botschafter?«, fragte Mara.
    »Ja«, sagte Formbi. »Habe ich das richtig verstanden – Sie kennen ein Schiff dieses Typs?«
    »Nein, nur eine Kampfstation von ähnlicher Form«, sagte Luke.
    »Sie wurde vor langer Zeit zerstört«, fügte Mara hinzu. »Aber was hat es mit diesem Botschafter auf sich?«
    Sie wurde von einem weiteren Trillern unterbrochen, einer anderen Melodie als der, die sie zuvor gehört hatten. »Ein Signal geht ein«, erklärte Formbi. »Sie versuchen, sich mit uns in Verbindung zu setzen.«
    Auf einem der kleineren Schirme an der Seite wurden nun zwei Gesichter mit großen violetten Augen, flachen Ohren, die hoch am Kopf angesetzt waren, und zwei kleinen Mündern direkt über dem Kinn sichtbar. Die Haut dieser Personen war hellbraun mit einer Spur auffälliger Goldmarmorierung um Kinn und

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