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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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hättest gesagt, Thrawn habe das Extragalaktische Flugprojekt zerstört.«
    »So lautete Parcks Auskunft«, bestätigte Mara. »Vielleicht hat er sich ja geirrt.«
    »Oder vielleicht ist das, was die Geroons meinen, geschehen, bevor Thrawn einschritt?«, spekulierte Luke.
    Drask sprach nun wieder. »General Drask fragt, wer die Geroons versklavt hatte«, sagte Formbi nachdenklich. »Ich überlege …«
    Er sprach den Satz nicht zu Ende. »Wissen Sie vielleicht doch mehr?«, bohrte Mara nach.
    »Ich habe eine gewisse Idee«, sagte Formbi. »Aber lassen Sie uns erst die Antwort der Geroons hören.«
    Bearsh antwortete, dann trat er von der Holocam zurück und bewegte die Hände in einem komplizierten Muster. »Was ist das da hinter ihm?«, fragte Luke und kniff die Augen zusammen, als er versuchte, an den beiden Geroon-Gesichtern vorbeizuschauen, die nun den Schirm nur noch zum Teil ausfüllten. Der Bereich hinter ihnen schien ein langer, offener Raum zu sein, vielleicht noch größer als der Empfangsbereich, durch den er und Mara zuvor auf dem Schiff der Chiss gekommen waren. Wände und Decke waren blau und weiß, und er konnte die oberen Enden von so etwas wie offenen Gerüsten über den Köpfen der Geroons erkennen.
    Und dann kamen zwei kleine Gestalten in Sicht, die über eines der näher gelegenen Gerüste kletterten. »Was zum …«
    »Es ist ein Spielplatz«, flüsterte Mara. »Es ist ein Kinderspielplatz .«
    »Du hast Recht«, sagte Luke. Einer der kleinen Geroons hatte den höchsten Punkt des Gerüsts erreicht, riss sich ein rotes Band, das er um den Kopf getragen hatte, herunter und winkte triumphierend damit. »Sieht aus wie eine Version von Imperator auf dem Gipfel.«
    »Inklusive Flagge und lautem Prahlen«, stimmte Mara zu. »Was um alles in der Welt hat ein Spielplatz auf einem Sternenschiff zu suchen?«
    »Die Vagaari«, murmelte Formbi.
    »Was?« Luke sah ihn fragend an.
    Formbi deutete auf den Schirm. »Er hat gerade meine Erwartungen bestätigt«, erklärte er finster. »Er sagte, die Vagaari hätten sie versklavt.«
    »Ich nehme an, das ist eine Spezies, die Sie kennen?«, fragte Mara.
    »Nicht durch direkten Kontakt, aber ich bin leider nur allzu vertraut mit ihnen«, sagte Formbi. »Sie waren ein Volk nomadischer Eroberer und Sklavenhalter, die einstmals frei durch diese Region des Raums flogen und eroberten und zerstörten, was sie wollten, besonders die kleineren Spezies und Planeten.«
    »Und es gibt sie immer noch?«, fragte Luke.
    »Seit vielen Jahren hat man keine Spur mehr von ihnen gesehen«, antwortete Formbi. »Nicht seit dem Kampf, bei dem das Extragalaktische Flugprojekt zerstört wurde.«
    Luke und Mara wechselten verblüffte Blicke. »Diese Vagaari waren bei dem Kampf dabei?«, fragte Luke.
    »Und auf wessen Seite standen sie?«, fügte Mara hinzu. »Auf der des Projekts oder der der Chiss?«
    »Es gab bei dieser Schlacht keine ›Chiss-Seite‹ , Jedi Skywalker.« Formbis rote Augen blitzten. »Es gab nur Syndic Mitth’raw’nuruodo und seine sehr kleine Vorpostentruppe. Sie repräsentierten nicht die Verteidigungsflotte der Chiss, nicht die neun herrschenden Familien oder irgendeine andere Gruppe des Volks der Chiss.«
    »Ja, das verstehen wir«, versicherte Luke ihm eilig. »Mara fragte sich einfach nur, wie die Gefechtslinien verliefen.«
    Formbi schüttelte den Kopf. »Ich traf erst ein, nachdem der Kampf vorüber war, nachdem die Zerstörung bereits stattgefunden hatte.« Er grollte tief in der Kehle. »Syndic Mitth’raw’nuruodo war nicht besonders mitteilsam.«
    »Es ist also möglich, dass die Jedi an Bord des Extragalaktischen Flugprojekts diesen Leuten tatsächlich gegen die Vagaari geholfen haben?«, fragte Luke.
    Formbi zuckte die Achseln. »Sie kennen die Jedi«, sagte er. »Sagen Sie mir, ob das möglich ist.«
    Luke schaute wieder zu dem Schirm mit den Geroons. Was hätten die Jedi getan, wenn sie sowohl von einer Piratenbande als auch von Thrawns Streitmacht bedroht wurden? »Ich bin sicher, sie hätten versucht zu helfen«, sagte er bedächtig. »Wie viel sie allerdings tun konnten, das weiß ich nicht.«
    »Die Geroons sind offenbar der Ansicht, dass ihr Beitrag bedeutsam war«, warf Mara ein. »Ist es möglich, dass die Leute des Flugprojekts und Thrawn sich lange genug zusammengetan haben, um die Vagaari zu besiegen, bevor sich Thrawn gegen sie wandte?«
    Luke zuckte die Achseln. »Das könnte schon sein«, sagte er. »Wenn es auch eine seltsame Vorstellung

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