Die Verschollenen
strebt er das Gleiche mit dem Imperium der Hand an.«
»Wie kommst du darauf, dass Parck auch nur diplomatische Beziehungen zu den Chiss haben will?«, erwiderte Mara.
»Das wollen wir«, sagte Fel leise. »Sogar sehr.«
Mara warf ihm einen wütenden Blick zu. Da draußen gibt es hunderte von Gefahren, die Ihnen das Blut in den Adern gerinnen ließen, wenn Sie davon wüssten … »Also gut«, brachte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Das hier ist nicht mein Schiff. Wenn Sie bleiben wollen, kann ich nichts dagegen tun. Aber seien Sie uns nicht im Weg.«
»Verstanden«, sagte Fel. »Wollen Sie, dass ich Nachforschungen darüber anstelle, wer an Bord Meister Skywalker verletzen wollte?«
»Auf keinen Fall«, wehrte Mara ab. »Das übernehmen wir. Sie bleiben im Hintergrund und verhalten sich ruhig.«
Fel lächelte ein wenig. »Wie Sie wünschen.« Er stand auf. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen, werde ich zu unserem Transporter zurückkehren und mich für das Abendessen vorbereiten.«
»Wir sehen uns dort«, sagte Luke.
»Es war mir eine Freude, Sie kennen zu lernen.« Fel ging zur Tür, öffnete sie und ging.
»Na wunderbar«, knurrte Mara. »Das ist genau, was wir brauchen. Unsere Privatescorte.«
»Ach, ich weiß nicht«, sagte Luke. »Es ist nicht schlimmer als eine Gruppe von Noghri, die uns auf Schritt und Tritt folgt.«
»Selbstverständlich ist es schlimmer«, erwiderte Mara. »Noghri wissen zumindest, wie man sich unsichtbar macht. Hast du je einen Sturmtruppler gesehen, der nicht aufgefallen wäre wie ein Wookiee bei einem Staatsbankett?«
»Sie sind nun einmal hier, also können wir uns genauso gut auch gleich an sie gewöhnen«, sagte Luke. »Und was war mit diesem Kabel?«
»Es wurde bewusst gelöst.« Mara wechselte das Thema nur widerstrebend. Sie war noch nicht fertig damit, ihre Ansichten über Fel kundzutun, dachte aber praktisch genug, um zu erkennen, dass es im Augenblick wichtigere Dinge gab. »Es gab ein Loch in der Decke, wo die Klemme befestigt gewesen sein könnte, die das Kabel hielt.«
»Eine Klemme, die durch Fernbedienung gelöst werden konnte?«
»Problemlos«, sagte Mara. »Was bedeutet, dass Drask selbst es getan haben könnte.«
»Oder Feesa«, spekulierte Luke. »Sie befand sich in der besten Position dazu.«
»Ich dachte, sie wäre Formbis Adjutantin«, wandte Mara ein. »Und Formbi ist schließlich derjenige, der uns an Bord haben will.«
»Tatsächlich?«, fragte Luke. »Oder hat er nur Befehle von oben erhalten, mit denen er aber nicht unbedingt einverstanden ist?«
»Du könntest Recht haben«, gab Mara zu und runzelte die Stirn, als sie wieder an ihre Gespräche mit dem Aristocra dachte. »Ich weiß nicht. Er scheint ehrlich erfreut über unsere Anwesenheit zu sein.«
»Ja, aber irgendetwas spielt sich hier unterhalb der Oberfläche ab«, sagte Luke. »Es gibt Spannungen, die er zu verbergen versucht. Selbstverständlich könnte das auch nur damit zu tun haben, dass er sich mit so vielen Nicht-Chiss abgeben muss.«
»Und weil vielleicht die Zukunft der gesamten diplomatischen Anstrengungen der Chiss davon abhängt, wie gut er sich dabei schlägt?«
»Das könnte sicher für einen Teil seines Verhaltens verantwortlich sein«, stimmte Luke zu. »Wenn wir also Formbi von der Liste streichen, wer bleibt dann noch? Drask?«
»Es bleiben praktisch alle auf der Liste, mit Ausnahme der Geroons«, sagte Mara. »Und auch das nur, weil sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht hier waren. Es hätte Drask sein können, Jinzler oder Fel und seine Gruppe.« Sie schnaubte. »Die Fünfhunderterste. Unglaublich, dass Parck ausgerechnet sie wieder zum Leben erweckt hat. Ich nehme an, alte Einheiten sterben tatsächlich langsam.«
Luke zuckte ein wenig zu lässig die Schultern. »Alte Einheiten sind nicht die Einzigen«, murmelte er.
»Was meinst du?«, fragte Mara misstrauisch.
»Mir ist gerade aufgefallen, wie leicht du vor ein paar Minuten die Rolle der imperialen Kommandantin übernommen hast«, sagte Luke. »Du hast sie hierher geführt, du hast den Sturmtrupplern befohlen zu gehen und mehr oder weniger auch Fel gesagt, was du von ihm willst.«
»Und?«, fragte Mara. »Ich war nie schüchtern, wenn es darum ging, Leuten mitzuteilen, was ich von ihnen erwarte.«
»Ich weiß«, sagte Luke. »Ich weise dich nur daraufhin, wie problemlos du diese Rolle wieder übernommen hast. Etwas anderes sage ich nicht.«
»Das solltest du auch lieber nicht«, erklärte
Weitere Kostenlose Bücher