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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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herumzuschleichen.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Das Ganze bereitet mir langsam Kopfschmerzen«, sagte er. »Wenn Jinzler das Feuer gelegt hat, um Fels Daten über das Extragalaktische Flugprojekt zu stehlen, sollte das nicht das Ende sein? Was hat er dann noch hier oben gesucht?«
    »Wer weiß?«, sagte Mara. »Er hat vielleicht einen Spezialauftrag, vielleicht von Car’das, vielleicht von einem anderen, und er musste die Datenkarten als Erstes stehlen, damit wir seine Geschichte nicht torpedieren können.«
    »Und da das meiste, was wir über ihn wissen, ausschließlich von ihm kommt, würden wir daraus nicht schließen können, was er wirklich vorhat.«
    »Tatsächlich stammt nicht alles , was wir über ihn wissen, nur von ihm«, verbesserte Mara. »Karrde hat uns von Dean Jinzlers Hintergrund erzählt, aber wir haben nur das Wort unseres grauäugigen Freundes hier, dass er tatsächlich Dean Jinzler ist.«
    Luke stieß einen leisen Piff aus. Das war nicht einmal ihm eingefallen. »Was bedeutet, dass meine Äußerung über die zusätzlichen Puzzlestücke, die wir gefunden haben, ziemlich bedeutungslos war, wie?«
    »Es könnten Stücke eines vollkommen imaginären Puzzles sein«, stimmte Mara ihm zu. »Und es wird noch schlimmer. Es könnte sogar sein, dass wir zwei Gruppen von nächtlichen Schleichern haben, mit unterschiedlichen Zielen, die entweder parallel oder gegeneinander arbeiten. Vergiss nicht, dass nicht nur Jinzler hier oben war, sondern auch mindestens zwei Chiss und einer von Fels Soldaten.«
    »Und wenn Jinzler die Wahrheit sagt, auch einer der Geroons«, erinnerte Luke sie. »Jetzt fehlen nur noch Formbi und Drask, um die Verdächtigenliste zu vervollständigen.«
    »Stimmt«, sagte Mara. »Andererseits ist Jinzler der Einzige, der an einem Ort erwischt wurde, an dem er nicht sein sollte. Wie kommt dir diese Geschichte vor, dass er ganz zufällig den Weg an den Quartieren der Chiss vorbei genommen hat?«
    »Das ist nicht so weit hergeholt, wie es sich anhört«, sagte Luke. »Wenn er tatsächlich eine Jedi in der Familie hatte, könnte er durchaus machtsensitiv genug sein, um zur rechten Zeit an den rechten Ort gebracht zu werden, ohne zu wissen, wie oder warum er es getan hat. Und es gibt nicht viele, die genug über die Muster in Jedi-Familien wissen, um etwas so Subtiles in eine Lüge einzufügen.«
    »Car’das könnte es wissen«, sagte Mara. »Und was immer er gespürt hat oder nicht, Jinzler brauchte immer noch Car’das’ Einmischung, um sich rechtzeitig nach Comra versetzen zu lassen.« Sie winkte ab. »Ja, ich weiß, das ist nicht das Gleiche.«
    »Dennoch, wir kommen immer wieder auf Car’das zurück, nicht wahr?«, murmelte Luke. »Ich frage mich, was er und Formbi wohl zu besprechen hatten.«
    »Keine Ahnung«, sagte Mara. »Soweit ich weiß, hat Karrde selbst nie in den Unbekannten Regionen gearbeitet. Wenn Car’das bis hierher gekommen ist, dann bevor er Karrde kennen lernte.«
    »Oder nachdem Car’das verschwand«, fügte Luke hinzu. »Wir wissen auch nicht, was er in dieser Zeit getan hat.«
    »Vielleicht sollten wir Formbi fragen?«, schlug Mara vor.
    »Sicher, warum nicht?«, sagte Luke. »Wir sollten ihn ohnehin wegen der Schildgeneratoren warnen.«
    Mara schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass die Generatoren das Ziel waren«, sagte sie. »Ich denke, es ging um etwas anderes.«
    »Hast du eine Idee, was?«
    »Nicht wirklich«, gab Mara zu. »Aber wenn ich wählen müsste, würde ich davon ausgehen, dass jemand sich an den Sensorleitungen zu schaffen gemacht hat. Erinnerst du dich daran, wie Formbi zuvor in der Kommandozentrale alle Gefahren aufzählte, auf die wir im Sternhaufen stoßen könnten?«
    »Ja.« Luke fragte sich, worauf sie hinauswollte.
    »Zusätzlich zu den diversen natürlichen Gefahren erwähnte er auch Geschützstellungen«, fuhr sie fort. »Ich hatte ihn fragen wollen, worum genau es sich dabei handelt, aber ich glaube, ich habe es schon herausgefunden.« Sie zeigte auf die Sichtluke. »Siehst du den Asteroiden dort drüben? Den mit all den dunklen Flecken?«
    Luke spähte in die leuchtende Sternenlandschaft. Ein gefleckter Asteroid … »Ja«, sagte er, als er ihn im Schatten entdeckte.
    »Zehn zu eins, dass es entweder eine Raketenstellung oder ein Jägernest ist«, sagte Mara. »Diese dunklen Flecken dienen beinahe mit Sicherheit zum Abschuss oder zum Start von etwas. Ein feindliches Schiff, das hier eine Pause einlegt, um die Navigation zu

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