Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
er. »Ich arbeite sozusagen am Rand von Talon Karrdes Spionageorganisation …«
    »Das wissen wir alles«, schnitt Mara ihm erneut das Wort ab. »Was machen Sie hier?«
    »Vor etwas mehr als acht Wochen kam ein Mann zu mir«, sagte Jinzler. »Ein älterer Herr, der ein Raumschiff von einem Typ flog, den ich noch nie zuvor gesehen hatte.«
    »Wie hieß der Mann?«, fragte Luke.
    Jinzler zögerte. »Er sagte, er wolle nicht, dass ich es anderen sage … aber ich nehme an, Sie beide sind eine Ausnahme. Er sagte, sein Name sei Car’das.«
    Luke sah Mara an und spürte, wie ein Aufflackern von Schrecken von ihr ausging, das seine eigene Überraschung spiegelte. Das war ein Name, an den er sich sehr gut erinnerte.
    »Car’das?«, fragte Maar. » Jorj Car’das?«
    »Genau.« Jinzler nickte. »Er behauptete, einmal mit Karrde zusammengearbeitet zu haben. Kennen Sie ihn?«
    »Ich bin ihm nie begegnet«, sagte Mara mit sorgfältig neutraler Stimme. »Sooft ich es auch versucht habe. Woher kennen Sie ihn?«
    »Ich kenne ihn eigentlich gar nicht«, sagte Jinzler. »Vor diesem Tag hatte ich ihn nie gesehen. Er kam zu mir und legte mir intensiv nahe, mich zu dem Sektorrelaisposten bei Comra versetzen zu lassen. Er sagte, dort werde wahrscheinlich bald eine Botschaft eintreffen, die für mich von großem persönlichem Interesse sei.«
    »Und Sie sind einfach gegangen?«, fragte Luke. »Obwohl Sie ihn nicht einmal kannten?
    »Ich weiß, das klingt verrückt«, gab Jinzler zu. »Aber um ehrlich zu sein, wusste ich ohnehin nicht, wohin ich gehen sollte. Außerdem hatte er etwas an sich …« Er führte den Satz nicht zu Ende.
    »Also gut, Sie haben sich nach Comra versetzen lassen«, fuhr Mara fort. »Ich nehme an, die Botschaft, die er erwähnte, war die, die an Luke gerichtet war und die Sie geklaut haben?«
    Jinzler verzog das Gesicht. »Ja«, gab er zu. »Sie tauchte etwa, oh, ich nehme an, etwas mehr als eine Woche später auf. Ich …« Er blickte zu Mara auf, und es zuckte in seinem ein wenig beschämten Gesicht. »Ich habe sie, äh, geklaut, nahm eins unserer Kurierschiffe und machte mich auf den Weg zu dem Treffpunkt, den Formbi angegeben hatte.«
    »Nur dass das Schiff es nicht schaffte«, stellte Luke fest.
    Jinzler blinzelte. »Woher wissen Sie das?«
    »Wir sind Jedi«, erinnerte Luke ihn. »Was ist passiert?«
    »Der Hyperraumantrieb hat im Flacharia-System aufgegeben«, sagte Jinzler. »Ich hätte länger als eine Woche gebraucht, um ihn selbst zu reparieren, und ich hatte nicht genug Geld, um jemanden für die Arbeit zu bezahlen. Zum Glück erschien Car’das an diesem Punkt erneut und bot mir an, mich mitzunehmen.«
    »Tatsächlich«, sagte Mara. »Was für ein faszinierender Zufall.«
    Jinzler hob die Hand, die Handfläche nach oben gerichtet. »Vielleicht ist er mir gefolgt, weil er sich überzeugen wollte, dass ich wirklich hierherkomme. Ich habe ihn auf meinen Sensoren nie gesehen, aber bei einem Kurierschiff hat das nicht viel zu bedeuten. Er sagte allerdings …« Er brach ab.
    »Er sagte was?«, bohrte Luke nach.
    »Ich habe es nicht verstanden«, erklärte Jinzler. »Er sagte, er versuche, ein Versprechen zu halten, das er lange vernachlässigt habe.«
    »Hat er Ihnen auch verraten, was für ein Versprechen das war?«, fragte Mara. »Oder wem er es gegeben hatte?«
    »Nein«, antwortete Jinzler. »So, wie er es sagte, hatte ich ohnehin das seltsame Gefühl, dass er nicht unbedingt mit mir sprach, sondern mehr mit sich selbst.«
    »Weiter«, forderte Luke.
    »Das ist alles«, sagte Jinzler. »Als wir das äußere Crustai-System erreichten, setzte sich Car’das mit den Chiss in Verbindung. Formbi kam im Gleiter der Chaf Envoy und holte mich ab.«
    »Was hielt er denn von Car’das?«, fragte Mara. »Oder hat er ihn gar nicht gesehen?«
    »Die beiden haben sich lange unterhalten, während ich zum Gleiter wechselte«, sagte Jinzler. »Ich habe die Sprache nicht verstanden, aber sie klang sehr nach der, die die Geroons sprachen, als sie hier eintrafen. Dann beendeten sie ihr Gespräch, ich stellte mich als Botschafter Jinzler von der Neuen Republik vor, und Formbi brachte mich auf dieses Schiff. Das war alles.«
    Luke nickte. Jinzlers Bericht war klar genug, und er konnte sich wahrscheinlich einige Einzelheiten von Formbi bestätigen lassen. Immer vorausgesetzt selbstverständlich, dass Formbi darüber reden wollte. »Also gut, das war das Wie «, sagte er. »Jetzt wollen wir das Warum hören.«
    »Es gab eine

Weitere Kostenlose Bücher