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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Handelssprache Minnisiat?«
    »Ich bezweifle, dass er zu diesem Zeitpunkt wusste, dass ich das Basic Ihrer Neuen Republik beherrsche.«
    »Und Sie haben Car’das noch nie zuvor gesehen?«, drängte Mara.
    »Wie sollte ich jemanden aus der Neuen Republik kennen?«, fragte Formbi geduldig. »Ich habe den Chiss-Raum nie weiter als ein paar Lichtjahre verlassen. Ah!«
    Er zeigte über Lukes Schulter. Luke drehte sich um und sah, wie eines der Besatzungsmitglieder mit der Zange einen langen, segmentierten Wurm aus dem Leitungsschacht zog. Der dritte Chiss hatte den Behälter geöffnet, und der erste steckte den Wurm vorsichtig in die Öffnung. »Ein Leitungskriecher«, erklärte Formbi, als der dritte Chiss den Behälter wieder versiegelte. »Und der Größe nach zu schließen ein junger. Wenn sie lange genug ungestört bleiben, können sie so lang werden, wie ein erwachsener Chiss groß ist, und dick genug, um einen Kabelschacht dieser Größe zu füllen.«
    »Ich verstehe, wieso Sie sie hier nicht haben wollen«, sagte Luke. »Haben Sie eine Ahnung, wie sie dort hineingekommen sind?«
    »Noch nicht«, sagte der Aristocra. »Wir werden morgen beginnen, das Schiff ausführlich zu durchsuchen.« Er sah Luke direkt in die Augen. »Unser Schiff und alle Schiffe darin.«
    »Selbstverständlich«, sagte Luke, der Maras plötzliches Misstrauen spürte. »Darf ich fragen, wie diese Suche durchgeführt werden wird?«
    »Bei Ihnen wird sie sehr wahrscheinlich nicht besonders tief gehen«, versicherte Formbi ihnen. »Leitungskriecher atmen eine deutlich identifizierbare Mischung aus Gasen aus, die relativ leicht festzustellen sind. Wenn in den Räumen Ihres Schiffs keine solchen Gase gefunden werden, ist das bereits das Ende der Suche.«
    »Und wenn Sie welche finden?«, fragte Mara.
    »Dann werden wir die betreffenden Bereiche selbstverständlich ausführlicher untersuchen müssen«, sagte Formbi. »Aber Sie sollten sich deshalb keine Sorgen machen. Wenn Sie Ihr Schiff in dieser Region des Raums nirgendwo geöffnet haben, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sie Ungeziefer aufgelesen haben. Wir müssen es allerdings dennoch überprüfen.«
    »Das verstehen wir«, sagte Luke. »Und falls sich tatsächlich eins dieser Geschöpfe an Bord der Schwert aufhält, wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns davon befreien könnten. Gibt es sonst noch etwas, womit wir helfen können?«
    »Nein danke, ich wüsste nichts«, sagte Formbi. »Wir werden Sie selbstverständlich benachrichtigen, bevor wir Ihr Schiff betreten.«
    »Dann bedanken wir uns ebenfalls«, sagte Luke, der dem Tonfall des Chiss entnahm, dass sie entlassen waren. »Wir sehen uns morgen.«
    »Ach, noch eine Sache«, fügte Formbi hinzu, als sie gerade gehen wollten. »Man hat mich informiert, dass sowohl Sie als auch Jedi Skywalker bei Ihrer Suche heute Abend die Lichtschwerter aktiviert hatten.«
    »Ja, das haben wir«, sagte Mara. »Wir jagten einen möglichen Saboteur, wenn Sie sich erinnern. Nicht davon zu reden, dass wir uns gegen einen Chiss-Krieger mit einem sensiblen Auslöserfinger verteidigen mussten.«
    »Ja – das«, Formbi klang ein wenig verlegen. »Ein bedauerliches Ereignis. Wir haben mit unseren Leuten gesprochen, und so etwas wird nicht wieder geschehen.«
    Etwas flackerte in den Augen des Aristocra auf, aber es war zu schnell vorbei, als dass Luke es hätte deuten können. »Aber im Gegenzug muss ich Sie bitten, Ihre Waffen nicht mehr zu aktivieren, solange Sie sich auf einem Schiff der Chiss befinden.«
    Luke runzelte die Stirn. »Überhaupt nicht?«
    »Überhaupt nicht«, erwiderte Formbi tonlos.
    »Was ist, wenn wir in Gefahr geraten sollten?«, fragte Mara. »Oder wenn einer von Ihren Leuten in Gefahr ist?«
    »Dann dürfen Sie selbstverständlich tun, was Sie für nötig halten«, sagte Formbi. »Aber General Drask besteht darauf, dass das willkürliche Benutzen von fremdartigen Waffen an Bord der Chaf Envoy nicht mehr gestattet ist.«
    »Willkürlich?« , wiederholte Mara ungläubig. »Aristocra …«
    »Das verstehen wir«, schnitt Luke ihr rasch das Wort ab. »Wir werden unser Bestes tun, um den Befehl des Generals zu befolgen.«
    »Danke«, sagte Formbi und nickte knapp. »Dann bis morgen.«
    Die Flure waren verlassen, als sie zu ihrem Quartier zurückgingen. Dennoch wartete Luke, bis die Tür sich hinter ihnen geschlossen hatte, bevor er das Schweigen brach. Das war sicherer, und außerdem gab es seiner still vor sich hinkochenden Frau die

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