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Die Verschwörung

Die Verschwörung

Titel: Die Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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unter Kontrolle zu bekommen. Ihr hitziges Temperament schadete ihr jetzt nur. Sie spielte ihnen direkt in die Hände. Sie bemerkte, wie Fisher und Massey angesichts ihres offensichtlichen Unbehagens zufriedene Blicke tauschen. Jedenfalls hatte sie den Eindruck.
    »Wir haben mit Anne Newman gesprochen«, sagte Fisher. »Sie hat uns erzählt, was du getan hast. Ich kann nicht mal abschätzen, gegen wie viele Vorschriften des FBI du verstoßen hast.«
    »Ich habe versucht, Ken und seine Familie zu schützen.«
    »Also wirklich!« rief Fisher.
    »Das ist die Wahrheit! Ich wollte mich an die OPR wenden, aber erst nach der Beerdigung.«
    »Das ist ja sehr rücksichtsvoll von dir«, sagte Fisher sarkastisch.
    »Ach, geh doch zum Teufel, Paul!«
    »Werden Sie nicht ausfallend, Agentin Reynolds«, wies Massey sie zurecht.
    Brooke lehnte sich zurück und rieb sich die Stirn. »Darf ich fragen, wie Sie dahintergekommen sind, was ich getan habe? Hat Anne Newman sich an Sie gewandt?«
    »Wenn Sie nichts dagegen haben, stellen wir hier die Fragen.« Massey beugte sich vor und bildete mit den Fingern eine Pyramide. »Was genau haben Sie in diesem Schließfach gefunden?«
    »Bargeld. Viel Bargeld. Tausende.«
    »Und Newmans finanzielle Unterlagen?«
    »Ein beträchtliches ungeklärtes Einkommen.«
    »Wir haben auch mit dem Leiter der Bankfiliale gesprochen, die Sie aufgesucht haben. Sie haben den Bankangestellten eingeschärft, niemand außer Ihnen Zugang zu dem Schließfach zu gewähren. Und Anne Newman haben Sie aufgefordert, niemandem davon zu erzählen, nicht einmal Mitarbeitern des FBI.«
    »Ich wollte verhindern, daß jemand an dieses Geld herankommt. Es handelt sich um wichtiges Beweismaterial. Und ich habe Anne gebeten, den Mund zu halten, um mir Gelegenheit zu geben, weitere Nachforschungen anzustellen. Es war zu ihrem eigenen Schutz, bis ich herausgefunden hatte, wer hinter der Sache steckt.«
    »War es nicht eher so, daß Sie sich Zeit verschaffen wollten, sich das Geld anzueignen? Nachdem Ken tot war und Anne Newman offensichtlich nicht einmal wußte, daß ihr Mann das Schließfach hatte, war Ihnen als einziger bekannt, daß sich das Geld dort befand.« Massey starrte sie unverwandt an; seine winzigen Augen kamen ihr wie zwei Mündungen vor, die auf sie gerichtet waren.
    »Es ist doch seltsam«, warf Fisher ein, »daß du genau zu dem Zeitpunkt, als Newman stirbt, Zugang zu einem Schließfach mit Tausenden von Dollar bekommst, das er unter einem falschen Namen geführt hat, und etwa zur gleichen Zeit auf Konten, über die du Vollmacht hast, hunderttausend Dollar eingezahlt werden.«
    »Wenn du irgendwie andeuten willst, ich hätte Ken wegen des Geldes im Schließfach umbringen lassen, bist du völlig auf dem Holzweg. Anne hat mich angerufen und um Hilfe gebeten. Ich habe gar nicht gewußt, daß Ken ein Schließfach hatte, bis Anne mir davon erzählte. Und ich habe erst erfahren, was in dem Schließfach ist, als Ken schon tot war.«
    »Das behauptest du «, sagte Fisher.
    »Nach bestem Wissen und Gewissen«, erwiderte Brooke heftig und schaute Massey an. »Wollen Sie mich hier förmlich anklagen?«
    Massey lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Sie werden gewiß einsehen, daß es sehr, sehr schlecht für Sie aussieht. Welche Schlußfolgerungen würden Sie denn ziehen, wären Sie an meiner Stelle?«
    »Ich kann ja verstehen, daß Sie einen gewissen Argwohn hegen. Aber wenn Sie mir die Gelegenheit geben ...«
    Massey schlug den Aktenorder zu und erhob sich. »Sie sind mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert, Agentin Reynolds.«
    Brooke war wie vor den Kopf geschlagen. »Suspendiert? Ich bin nicht einmal formell beschuldigt worden. Sie haben keinen einzigen Beweis, daß ich mich irgendwie schuldig gemacht hätte. Und da wollen Sie mich vom Dienst suspendieren?«
    »Du solltest froh sein, daß es nicht schlimmer gekommen ist«, sagte Fisher.
    »Fred«, wandte Brooke sich an Massey und erhob sich halb aus dem Stuhl, »ich kann ja verstehen, daß Sie mich von diesem Fall abziehen. Versetzen Sie mich in eine andere Abteilung, während Sie Ihre Ermittlungen fortführen, aber suspendieren Sie mich nicht. Jeder im FBI wird sonst annehmen, ich
    sei schuldig. Das ist nicht fair.«
    Masseys Gesicht wurde um keine Spur weicher. »Bitte händigen Sie Agent Fisher Ihre Dienstmarke und Ihre Waffe aus. Es ist Ihnen untersagt, Ihr Büro zu betreten. Und Sie dürfen den Bundesstaat nicht verlassen, ganz

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