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Die Versuchung

Die Versuchung

Titel: Die Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Angst.«
    »O Gott, LuAnn, Baby.« Charlie schloß sie in die Arme und hielt sie für einen Moment ganz fest. »Wie, zum Teufel … wie hat er uns aufgespürt, verdammt noch mal?«
    »Keine Ahnung. Aber er weiß alles. Von dem Mann, der mich verfolgt hat. Von Riggs. Ich … ich habe ihm von der Liste mit den Lotteriegewinnern erzählt. Ich wollte lügen, aber er hat es sofort gemerkt. Er hat gedroht, alle im Haus zu töten, wenn ich ihm nicht die Wahrheit sage.«
    »Und was hat er jetzt vor?«
    »Er will den Kerl, der mich verfolgt hat, finden und umbringen.«
    Charlie lehnte sich gegen das Kopfbrett des Bettes, und LuAnn setzte sich neben ihn. Charlie legte seine große Hand über sein Gesicht und schüttelte den Kopf. Dann schaute er LuAnn an. »Was hat er sonst noch gesagt?«
    »Daß wir nichts unternehmen sollen. Wir sollen Riggs mit Vorsicht behandeln. Und wir sollen Jackson sofort verständigen, wenn der andere Kerl wieder auftaucht.«
    »Warum hat er Riggs erwähnt?«
    »Jackson scheint wegen Riggs sehr mißtrauisch zu sein. Als hätte Riggs einen bestimmten Grund, seine Nase in diese Angelegenheit zu stecken.«
    »Dieser Mistkerl.« Charlie stöhnte und wälzte sich aus dem Bett. Er stand auf und zog sich an.
    »Was hast du vor?«
    »Keine Ahnung. Aber ich habe das Gefühl, daß ich irgend etwas unternehmen muß. Riggs warnen. Wenn Jackson hinter ihm her ist …«
    LuAnn ergriff seinen Arm. »Wenn du Riggs von Jackson erzählst, unterschreibst du damit praktisch sein Todesurteil. Irgendwie wird Jackson es herausfinden. Das schafft er immer. Ich habe für Riggs’ Sicherheit gesorgt, jedenfalls für den Augenblick.«
    »Und wie?«
    »Jackson und ich haben eine Abmachung getroffen. Zumindest glaube ich, daß er mir meine Erklärung abgenommen hat. Wer kann das bei Jackson schon sagen?«
    Charlie hatte die Hose halb hochgezogen. Jetzt hielt er inne und blickte LuAnn an.
    Sie fuhr fort: »Vorerst will Jackson sich auf den anderen Mann konzentrieren, den Hondafahrer. Er wird ihn finden. Und wir können ihn nicht warnen, weil wir ja nicht einmal wissen, wer er ist.«
    Charlie setzte sich wieder aufs Bett. »Und was sollen wir jetzt tun?«
    LuAnn nahm seine Hand. »Ich möchte, daß du Lisa fortbringst. Ich möchte, daß ihr beide von hier weggeht.«
    »Solange der Kerl sich in der Gegend herumtreibt, laß ich dich nicht allein. Nein, niemals.«
    »Doch, Charlie. Du weißt genau, daß ich recht habe. Wenn ich allein bin, ist alles in Ordnung. Aber wenn Jackson Lisa erwischt …« Sie brauchte den Satz nicht zu beenden.
    »Warum gehst du nicht mit ihr weg und läßt mich hier, damit ich mich um alles kümmere?«
    LuAnn schüttelte den Kopf. »Das klappt nicht. Wenn ich verschwinde, wird Jackson mich suchen. Unaufhörlich. Unerbittlich. Solange ich hier bin, bleibt er nicht allzu weit weg. Inzwischen könnt ihr beide fliehen.«
    »Das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich will dich nicht im Stich lassen, LuAnn. Nicht jetzt.«
    Sie legte die Arme um seine breiten Schultern. »Mein Gott, du läßt mich doch nicht im Stich. Du paßt auf das Kostbarste auf, das ich habe …« Sie brach ab, als plötzlich Jacksons Gesicht in Großaufnahme vor ihrem geistigen Auge erschien.
    Charlie nahm ihre Hand. »Okay. Wann sollen wir weggehen?«
    »Jetzt sofort. Ich hole Lisa, und du packst schon mal. Jackson ist gerade erst gegangen. Ich bezweifle, daß er das Haus beobachtet. Wahrscheinlich rechnet er damit, daß ich vor Angst noch zu gelähmt bin, um irgendwas zu unternehmen … und damit liegt er gar nicht mal so falsch.«
    »Wohin sollen wir fahren?«
    »Such es dir aus. Ich will es gar nicht wissen. Dann kann niemand die Information aus mir herauspressen. Ruf mich an, wenn ihr am Ziel seid. Dann sprechen wir uns ab, wie wir in Zukunft sicher miteinander reden können.«
    Charlie zuckte mit den Schultern. »Ich hätte nie geglaubt, daß es mal soweit kommt.«
    Sie gab ihm einen Kuß auf die Stirn. »Alles wird gut. Wir müssen nur sehr vorsichtig sein.«
    »Und was ist mit dir? Was machst du?«
    LuAnn holte tief Luft. »Alles was nötig ist, um dafür zu sorgen, daß wir diese Sache alle überleben.«
    »Und was ist mit Riggs?«
    Sie blickte ihm fest in die Augen. »Riggs ganz besonders.«

    »Ich kann das nicht mehr ausstehen, Mom. Ich will nicht.« Lisa stapfte im Schlafanzug in ihrem Zimmer umher, während LuAnn rasch ein paar Sachen für ihre Tochter einpackte.
    »Tut mir leid, Lisa, aber du mußt mir

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