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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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jemanden anrufen.«
    Als sie gegangen war, wandte sich Frank an Diane: »Du weißt, was du tust?«
    »Ich hoffe es. Ich dachte mir, dass sie vielleicht einen kleinen Ansporn braucht. Wer weiß? Vielleicht macht ihr das College tatsächlich Spaß.«
    Frank fasste sie an der Hand. »Das ist wirklich nett. Mehr als nett.«
    Beide räumten das übrig gebliebene Essen in den Kühlschrank und zogen sich dann auf das Wohnzimmersofa zurück. Diane kuschelte sich an Frank und legte den Kopf auf seine Schulter.
    »Es war wohl ein harter Tag?«, fragte er noch einmal.
    »Das mit der Mumie hat Spaß gemacht. Aber du hast ja vielleicht schon gehört, dass es einen weiteren Mord gab.«
    »Was?«
    »Dieses Mal war es die Freundin von Chris Edwards, einem der beiden jungen Männer, die die Leichen im Wald gefunden haben.«
    Frank rückte ein Stück zurück und schaute Diane ins Gesicht: »Mein Gott. Was geht hier eigentlich vor?«
    »Ich habe keine Ahnung. Der Profiler glaubt, dass die Morde nichts miteinander zu tun haben.«
    »Drei Menschen sind tot, einer wird vermisst, und eine weitere Person wird überfallen – und alle hatten etwas mit den drei Leichen zu tun, die in diesem Wald hingen. Vielleicht sollte er einmal einen Mathematikkurs belegen.«
    »Aber was ist die Verbindung zwischen all diesen Fällen?«
    Aus Stars Zimmer war Lachen zu hören.
    »Du hast sie wirklich glücklich gemacht. Das ist immer noch nicht ganz leicht.«
    »Jedermann braucht irgendetwas, worauf er sich freuen kann.«
    »Darf ich mitkommen nach Paris?«
    Diane kicherte. »Aber sicher.«
    Sie saßen eine ganze Weile schweigend da. Diane tat die Ruhe gut. In Franks Gegenwart fühlte sie sich sicher und geborgen.
    »Ich fahre gerade einen prima aussehenden roten Geländewagen«, sagte Diane schließlich.
    »Ich sah ihn vom Fenster aus, als du vorhin kamst. Hat dir den die Versicherung gestellt?«
    »Ja. Ich mag ihn. Vielleicht kaufe ich mir so einen. Wahrscheinlich aber nicht in dieser Farbe.« Sie machte eine kleine Pause und überlegte, ob sie die Geschichte mit Izzy erzählen sollte. »Garnett rief mich heute zu sich, um mit mir über mein ungebührliches Betragen zu reden.«
    »Du machst Witze. Was meinte er damit?«
    »Die Tatsache, dass ich mich mit Männern abgebe, die halb so alt sind wie ich. Ich erklärte ihm, dass du wenigstens ein paar Jahre älter seist, als ich es bin.«
    Frank sagte einige Zeit lang kein Wort. Dann zog er sie an sich. »Es tut mir leid«, flüsterte er ihr zu. »Ich weiß, woher das kommt.«
    »Also hat dir Izzy auch davon erzählt.«
    »Ja. Ich habe ihm erklärt, er sei ein Esel. Anscheinend wären weit härtere Ausdrücke angebracht gewesen. Ich werde mit ihm reden.«
    »Nein. Das ist schon erledigt.«
    »Hat dir Garnett Schwierigkeiten gemacht?«
    »Eigentlich nicht. Ich nehme an, dass die Geschichte, die man ihm erzählt hatte, mit vielen farbigen, abfälligen Ausdrücken gespickt war. Als er dann versuchte, mir ganz nüchtern klarzumachen, warum er mich zu sich gerufen hatte, merkte er wohl selber, wie lächerlich das Ganze klang.«
    »Diane, vielleicht sollten wir einmal über uns reden.«
    »Uns?«
    »Das ist die Kurzform von du und ich. Ich kann dir gar nicht sagen, welche Ängste ich in dieser Nacht ausgestanden habe. Da habe ich endgültig gemerkt, wie viel du mir bedeutest.«
    »Du bedeutest mir auch viel, und das macht mir ein bisschen Angst.«
    »Angst? Wieso?«
    »Ariel war mein Ein und Alles, sie war mein Leben. Sie zu verlieren hat mich beinahe zerstört. An einem Menschen zu hängen ist eine gefährliche Sache.« Diane zögerte einen Moment und suchte nach den richtigen Worten, doch ihr fielen keine ein. Schließlich sagte sie: »Wir beide kommen doch ganz gut zurecht. Du arbeitest in Atlanta, ich arbeite hier, und wir sehen uns, wann wir können. Das Leben ist doch gut so.«
    »Sicher, aber über Beständigkeit und Dauer sollte man durchaus auch einmal nachdenken.«
    »Okay. Wir denken darüber nach.«
    Frank lachte. »Ich bin froh, dass wir das geklärt haben.«
    Diane wollte ihm gerade einen Kuss geben, als Star ins Zimmer platzte. »Jennifer möchte mit mir zu Wal-Mart und dann vielleicht ins Kino gehen. Ihre Mutter ist einverstanden.«
    »Wer geht noch mit?«
    »Eventuell Jessica und Stephanie.«
    »Und wer fährt?«
    »Jennifer. Sie ist schon auf dem Weg hierher, um mich abzuholen.«
    »Also gut. Aber du musst bis Viertel vor elf wieder hier sein – und du weißt: keine ungesetzlichen Rauschmittel

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