Die Visionen von Tarot
mit starker Aura kann jemanden berühren, der krank ist, und die starke Aura füllt die schwache auf und hilft dem Kranken, den Lebenswillen zu kräftigen. Ein Mann und eine Frau finden vielleicht heraus, daß ihre Aura gut zusammenpassen und werden heftig voneinander angezogen. Eine schlechte Aura wirkt sich vielleicht negativ auf jemanden aus und muß exorziert werden. Und nach dem körperlichen Tod schwebt eine Aura vielleicht frei herum, als Geist oder Geisteswesen und kann nur noch mit bestimmten, dafür empfänglichen Personen in Kontakt treten.
Kurz gesagt, der Begriff der Aura oder des Geistes kann viel dazu beitragen, daß das Übernatürliche zum Natürlichen wird. Er ist im Animationstarotspiel enthalten in der Farbe der Aura, in mittelalterlichen Zeiten wird er durch eine Lampe und in modernen durch ein Lemniskat, das Unendlichkeitssymbol, dargestellt und umfaßt einen fünften, größeren, menschlichen Instinkt oder Trieb: Kunst oder Ausdrucksfähigkeit. Nur der Mensch von allen Lebewesen der Erde achtet die ästhetische Kategorie der Dinge. Nur der Mensch liebt Malerei, Bildhauerei, Musik, Tanz, Literatur und mathematische Harmonien, ethische Grundsätze und all die anderen Formen und Varianten künstlerischen Ausdrucks. Wo der Mensch existiert, existieren auch diese Dinge – und wenn der Mensch weiterschreitet, bleiben die Dinge als Nachweis seines einzigartigen Wesens zurück. Die Seele des Menschen, symbolisiert als Kunst, unterscheidet ihn von den Tieren.
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