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Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition)

Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition)

Titel: Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Duran
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Mindestens einer der Männer gehörte zu Collins’ Lager. »Wenn Sie mir nicht helfen können, hege ich auch kein gesteigertes Interesse daran, bei Ihnen zu bleiben. Am besten, Sie setzen mich am Claridge’s ab.«
    Dieser Schuft besaß doch tatsächlich die Unverfrorenheit zu lachen und seine strahlend weißen Zähne zu präsentieren. »Claridge’s«, schnaubte er. »Miss Masters, Sie scheinen da etwas falsch verstanden zu haben. Sie befinden sich mitnichten auf einem Ausflug. Die Krone hat Sie in Gewahrsam genommen. Ich habe mein Wort gegeben, Sie zu beaufsichtigen, und ich werde es nicht brechen.«
    Ihre Atmung wurde flacher und schneller, während sich ihre Fingernägel in die weiche Sitzbank bohrten. »Und nichtsdestotrotz ist es Ihnen einerlei, dass Sie mir einen Gefallen schuldig sind. Eigentlich dürfte mich das nicht wundern. Mir ist schon geraume Zeit bewusst, dass Sie keinen Funken Ehre im Leib haben.«
    Erst nach einigen Momenten des Schweigens ergriff Ashmore das Wort. »Aha. Und wie begründen Sie das?«
    Als die alte Wut in Mina wieder aufflackerte, verlieh sie ihrer Stimme eine gewisse Schärfe. »Sie brechen Versprechen.«
    Ashmores Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Die Hände seitlich gegen die Wände gestemmt, neigte er sich nach vorne. Leider war die Kutsche nicht geräumig genug, als dass Mina den Abstand zwischen sich und ihn bringen konnte, den ihre Instinkte einforderten. »Sagen Sie, was Ihnen auf dem Herzen liegt«, forderte er sie mit einer Stimme auf, die so sanft und rau zugleich war, dass sie an ein Schnurren erinnerte. »Welche Versprechen habe ich denn gebrochen?«
    Mina rang die Hände, versuchte sich ein wenig zu entspannen und legte den Kopf schief, um Ashmore zu verwirren. »Soll das heißen, dass Sie sich nicht mehr erinnern?«
    Ein angedeutetes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Um sie zu spiegeln, legte auch er den Kopf schräg. Ein recht hinterhältiges Verhalten. Vermutlich hatte er angenommen, sie würde nicht bemerken, dass er sich so auf ihre Kosten amüsieren konnte. »Wenn Sie dann die Liebenswürdigkeit besäßen, mich aufzuklären.«
    Es war das erste Mal, dass Mina diesen abscheulichen Charakterzug an ihm bemerkte. Ihn komplett falsch eingeschätzt zu haben, befeuerte ihre Wut. Selbst wenn sie wirklich vor Dummheit und Naivität strotzte, wie sie ihm glauben machen wollte, verdiente sie es nicht, so behandelt zu werden. Und selbst wenn sie seine verdrehte Logik bezüglich unverlangter Gefallen außer Acht ließ, hatte sie ihm das Leben gerettet, das war und blieb eine Tatsche. Wenn es jemanden in diesem Land gab, der ihr Respekt entgegenbringen sollte, dann er.
    Oje, jetzt hatte sie doch glatt vergessen, ihr neu gewonnenes Wissen bezüglich seines neu erlangten Titels zu berücksichtigen. Männern in seiner Position wurde erst gar nicht beigebracht, andere Menschen zu respektieren. Sie wussten lediglich, wie man Ehrerbietung einforderte.
    »Wie dem auch sei.« Schluss damit, das Spatzenhirn zu spielen. Damit lieferte sie ihm lediglich einen weiteren Grund, auf sie herabzusehen. Kampfeslustig beugte sie sich ebenfalls vor und kam ihm so nahe, dass sich ihre Münder fast berührten und sie die Wärme spüren konnte, die von ihm ausging. Er roch so … rein. Sie atmete tief ein. Er hatte Myrrheseife benutzt. Der Geruch vertrieb augenblicklich ihre Wut; man konnte in seiner Wärme schwelgen wie vor einem Kaminfeuer.
    Sein Blick glitt zu ihren Lippen. »Daran kann ich mich noch gut erinnern«, murmelte er. »Dabei müssen Sie mir nicht auf die Sprünge helfen.«
    Sie lachte erstaunt. Er bezog sich natürlich auf ihren Kuss, und dieses Mal war sie es, die sich amüsierte: Wie absurd, dass ihre Eitelkeit sich von seinem Desinteresse angestachelt fühlen sollte. Irgendetwas an diesem Mann, eine ihm innewohnende Eigenschaft, die sie liebend gern mit einem Skalpell herausschneiden würde, zerstörte ihren gesunden Menschenverstand. »Ja«, hauchte sie, »das war entsetzlich, nicht wahr? Heutzutage wären meine Küsse um einiges besser, nur dass ich das Interesse daran verloren habe, Sie davon kosten zu lassen.«
    Amüsiert verzogen sich seine Lippen. »Gut zu wissen, dass es Ihnen nicht an Stolz mangelt, Miss Masters.«
    »Das hat nichts mit Stolz zu tun«, hielt sie dagegen. »Es ist die Wahrheit.«
    Eine seiner Augenbrauen kletterte nach oben. Wie schnell er verstand. »Wie wäre es dann mit einer Kostprobe. Vielleicht kann ich ja doch noch etwas dazulernen.«
    Wie

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