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Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Titel: Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Brightley
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entgegen.
    »Nein danke. Ich rauche nicht.«
    »Oh, Sie haben vor, alt zu werden, was?«
    »Ich habe jedenfalls vor, nicht krank zu werden.«
    Der Mann grinste. »Alt werden wollen alle, was? Aber alt sein will keiner!«
    Ein Klugscheißer. Alex hatte jetzt schon die Nase gestrichen voll. »Wer sind Sie und was wollen Sie hier?«
    »He, he!« Der Mann hob beschwichtigend die Hände. »Ich bin Freddy. Freddy Steel, um genau zu sein. Und ich sitze hier ganz friedlich und rauche ne Zigarette. Und wenn Sie´s unbedingt wissen wollen, ich warte auf die da!«
    Neben ihm lag eine Zeitung auf der Bank. Er deutete auf die Titelseite. Alex erkannte das Foto sofort. Emma am Grab ihrer Mutter in seinem Arm. Dieser verdammte Fotograf!
    »Sie kennen Emma Cavendish?«
    »Ja, klar kenn ich die! Ich wusste bloß nicht, dass sie so heißt. Na ja, ich hab jahrelang nichts von ihr gehört. Und gestern Abend war sie plötzlich wieder da. Saß in der Kneipe, als wäre nie was gewesen. Und dann sehe ich plötzlich ihr Foto in der Zeitung. Ihre Mutter ist gestorben. So ne Sängerin. Ziemlich bekannt. Ist doch irre, was?«
    Alex konnte sich, auf das, was der Kerl da von sich gab, keinen Reim machen. Emma stand in Beziehung zu diesem Subjekt? Das passte nicht zu ihr. Oder vielleicht doch? Seit fünf Jahren wusste er nicht mehr genau, was er von ihr halten sollte.
    »Sind Sie das?« Steel stutzte plötzlich. Er hatte sich das Foto noch mal angesehen und Alex auf dem Bild erkannt: »Das sind doch Sie, oder? Hat man Sie mit der Kleinen erwischt, was?«
    Alex wich aus: »Was wollen Sie von Emma?«
    Steel grinste ironisch: »Sie sind auch in die Braut verknallt, was? Kein Wunder! Ging mir genauso. Wir waren befreundet. Sehr gut befreundet sogar, wenn Sie verstehen, was ich meine? Sie war heiß! Richtig heiß!« In Erinnerung daran leckte er sich genüsslich die Lippen. »Wir hatten Spaß. Jede Menge Spaß! Mit ihr konnte man die Sau rauslassen! Sie steht drauf, wenn man sie filmt, wussten Sie das?«
    »Wie bitte?« Alex starrte Steel fassungslos an.
    »Ja, das müssen Sie ihr Mal vorschlagen. Da fährt sie total drauf ab. Sie konnte gar nicht genug davon kriegen! Ich hab Fotos mit ihr. Jede Menge! Heißes Material, wenn Sie verstehen, was ich meine?«
    Alex hatte inzwischen wirklich genug. Vor allem dieses »Wenn Sie verstehen was ich meine?« ging ihm gewaltig auf die Nerven. Er wusste genau, was der Kerl meinte. Emma hatte offensichtlich mit diesem Subjekt geschlafen und der Kerl hatte sie dabei gefilmt. Er biss die Zähne zusammen. Emma, die sich von diesem schmierigen Kerl begrabschen ließ? Schon bei dem Gedanken wurde ihm übel.
    »Hey? Wollen Sie mal sehen?«
    Steel hatte in seine Tasche gegriffen und zog einen Stapel Fotos raus.
    Alex musste sehr an sich halten. Der Morgen verlief so ganz anders, als er es sich vorgestellt hatte. Aber er hatte sich auf das Gespräch eingelassen und außerdem, er konnte es nicht leugnen, war er auch neugierig. Und er war schrecklich eifersüchtig. Immer noch! Was Emma vor fünf Jahren getan hatte, war zwar vorbei, aber sie war damals mit ihm zusammen gewesen. Er hatte also ein Recht darauf zu erfahren, was sie hinter seinem Rücken getrieben hatte.
    »Zeigen Sie her!«
    Steel grinste und reichte Alex die Fotos. Und dann verschlug es ihm richtig die Sprache. Auf den Fotos war Emma, nackt, in sehr, sehr eindeutigen Posen. Was er hier sah, war Pornographie. Er schluckte heftig, musste den Blick abwenden und reichte dem Mann die Fotos zurück.
    »Heiß, was? Jana, war wirklich ne heiße Nummer!«
    »Wer?«
    »Na sie! Jana!« Der Mann deutete auf die Fotos.
    »Jana?«
    »Ja, so hieß sie damals, oder hat sich so genannt. Konnte ja nicht wissen, dass sie eine Hochwohlgeborene war.
    »Geben Sie mir noch mal die Fotos!«
    »Was?«
    »Geben Sie sie mir!« Alex brüllte fast, so sehr hatte ihn plötzlich die Erregung gepackt.
    Steel reichte ihm erneut die Bilder. Alex betrachtete sie ungeduldig, aber die Aufnahmen waren zu klein; es ließ sich nicht das erkennen, was er suchte.
    »Ist wirklich ein Leckerbissen, die Kleine, was?« Steel grinste dreckig.
    Alex warf ihm einen grimmigen Blick zu. »Was haben Sie damit vor?«
    »Na ja, das kleine Miststück hat mich damals ganz frech sitzen lassen. Ist einfach verschwunden. Das war nicht nett von ihr, wirklich nicht. Na und jetzt erfahre ich, dass sie ne Menge Kohle besitzt…«
    »Ja und?« Alex ahnte, was jetzt kam.
    »Na ja«, Steel grinste, »ich glaube nicht, dass

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