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Die wehrhafte Braut: Roman (German Edition)

Die wehrhafte Braut: Roman (German Edition)

Titel: Die wehrhafte Braut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan MacFadden
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über ihre Scham, sog mit dem Mund an den geschwollenen Lippen, stieß zornig gegen die kleine, harte Perle und keuchte vor Begierde, als sie ihm ihren Schoß sehnsüchtig entgegenschob.
    »Du hättest es verdient«, murmelte er. »Du hättest verdient, dass ich dich zur Hure mache.«
    Langsam erhob er sich, hielt sie immer noch umschlungen, und sie erzitterte vor der Hitze seines großen Körpers und dem gefährlichen Funkeln seiner Augen. Schmerzhaft spürte sie sein Geschlecht, das sich gegen ihre Hüfte presste, es schien zu pulsieren, kleine Stöße gegen sie zu führen. Sie hatte ihn herausgefordert und sich in seine Gewalt begeben, nun würde er tun, was ein Mann mit einer Frau tat, wenn er sie begehrte.
    Er legte eine Hand schwer in ihren Nacken und zog ihren Kopf zu sich heran.
    »Ich liebe dich, Rodena«, sagte er leise, die Lippen dicht an ihrem Mund. »Ich liebe dich mehr, als du begreifen kannst.«
    Sie schloss die Augen, seinen Kuss erwartend, doch es geschah nichts. Er löste sich von ihr, hielt sie noch einen Augenblick an den Armen fest, dann verlor sie ihn.
    »Euer Plaid, Lady!«
    Er hatte sich gebückt und die Decke für sie aufgehoben, jetzt legte er sie ihr sanft um die Schultern und trat zurück.
    »Ich wünsche Euch einen ruhigen Schlaf und süße Träume, Rodena!«
    Er lächelte und neigte den Kopf, wie ein Ritter es tat, wenn er eine Dame grüßte. Dann stieg er mit ruhiger Miene die Leiter hinab und verschwand aus ihrem Blickfeld.
    »Fahr zum Teufel, Ewan Turner«, fauchte sie hinter ihm her.

Dreizehntes Kapitel
     
    Sie kauerte sich auf ihrem Lager zusammen und weinte vor Zorn und Enttäuschung. Doch als ihre Tränen versiegten, kam die Hoffnung zurück, und sie rechnete sich aus, dass man noch mindestens zwei Tage brauchen würde, bis der Brautzug Malcolms Burg erreicht hatte. Zwei Tage – vielleicht auch mehr, wenn das Wetter ungünstig war oder an einem der beiden Wagen ein Rad brach.
    Dieses Mal war er standhaft geblieben – doch wer weiß, ob ihm das weiterhin gelingen würde.
    Sie schlief tief und fest, als sie gegen Morgen ein gellender Ruf aufschreckte.
    »Zu Hilfe! Mörder! Banditen! So helft mir doch!«
    Erschrocken fuhr sie auf dem Lager hoch, denn die Stimme gehörte einer ihrer Mägde. Unter ihr waren Fußtritte und der Klang von Waffen zu hören, die Ritter waren aufgesprungen und hatten ihre Schwerter gezogen.
    »Auf dem Hof!«
    »Verfluchtes Weib! Was hat sie da draußen zu suchen?«
    »Gib die Laterne her, es ist noch zu duster.«
    Dann vernahm sie Ewans hastige Anordnungen.
    »Vorsicht an der Tür. Zwei Männer sichern die Seiten. Das kann leicht eine Falle sein!«
    Die Magd schrie immer noch wie eine Verrückte. Gleich darauf riss jemand die Eingangstür des Hauses auf, und Rodena hörte die Fußtritte der Männer, die auf den Hof hinausliefen. Sie hielt es nicht mehr aus, warf das Plaid über ihr Gewand und stieg eilig die Leiter hinab.
    Der Raum unten war verlassen, nur der Pächter kniete vor dem Kamin, um die Scheite zu entzünden, dicht an ihn gelehnt stand ein kleines Mädchen im kurzen Kittel, das Rodena mit großen, ängstlichen Augen ansah. Draußen im Hof war Getümmel, man hörte das Kampfgeschrei der Männer, Schwerter trafen auf harte Holzknüppel, dazwischen vernahm man immer noch das Kreischen der Magd.
    »Was ist geschehen?«, fragte sie den Pächter. »Wer könnte uns überfallen?«
    Er schlug ein paar Mal den Feuerstahl und fing den Funken auf, nährte ihn mit Stroh und wartete, bis die ersten Flammen emporstiegen. Dann wandte er sich ihr zu.
    »Junge Hitzköpfe, Lady«, murmelte er. »Glauben, sich mit Gewalt nehmen zu müssen, was ihnen versagt wird.«
    Der Feuerschein fiel auf sein Gesicht, das von dem struppigen Kopfhaar und Bart fast zugewachsen war. Er hatte tiefliegende helle Augen, die Nase war breit und wulstig.
    »Du meinst... es sind junge Pächter, die gegen den Laird aufbegehren?«
    »So ist es, Lady«, gab er zurück und legte einige Torfstücke über die Hölzer. »Sie machen uns viel Kummer, denn die Strafe des Lairds trifft uns alle.«
    Mitleidig betrachtete Rodena das kleine Mädchen, das nun zum Feuer kroch und die Hände ausstreckte, um sich zu wärmen. Besaß sie nichts anderes als diesen zerrissenen Kittel?
    »Es tut mir leid«, sagte sie leise.
    Der Mann erhob sich, um das Mädchen. vom Feuer wegzuziehen und mit ihr aus dem Raum zu verschwinden.
    »Es ist nicht Eure Schuld, Lady«, meinte er. »Seid unbesorgt, sie werden Duncans

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