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Die Weisheit des Feuers

Die Weisheit des Feuers

Titel: Die Weisheit des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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Katrina?«
    »Es geht ihr gut.«
    »Wenn alles vorbei ist, musst du mir erzählen, wie es dir während meiner Abwesenheit ergangen ist.«
    Roran presste die Lippen aufeinander und nickte. Dann deutete er auf Brisingr. »Wo hast du das Schwert her?«
    »Von den Elfen.«
    »Und wie heißt es?«
    »Bris-«, setzte Eragon an, da stürzten die restlichen elf Mitglieder seiner Elfengarde aus der Kriegerschar auf ihn zu und umringten sie. Auch Arya und Bloëdhgarm schlossen sich ihnen wieder an. Die Elfe wischte gerade ihre schlanke Schwertklinge sauber.
    Bevor Eragon weiterreden konnte, ritt Jörmundur durchs Tor und begrüßte ihn. »Schattentöter! Der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können.«
    Eragon erwiderte den Gruß und fragte: »Was sollen wir als Nächstes machen?«
    »Was du für richtig hältst«, entgegnete Jörmundur und zügelte sein braunes Schlachtross. »Wir müssen uns zur Festungsanlage durchschlagen. Allerdings sieht es nicht so aus, als würde Saphira zwischen den Häusern hindurchpassen, deshalb fliegt besser über der Stadt und greift den Feind an, wo ihr könnt. Falls ihr in die Burganlage eindringen und Fürstin Lorana gefangen nehmen könntet, wäre das eine große Hilfe.«
    »Wo ist Nasuada?«
    Jörmundur deutete über seine Schulter. »Sie steht am Ende der Streitmacht und koordiniert gemeinsam mit König Orrin die Truppenbewegungen.« Er blickte über die Köpfe der hereinströmenden Krieger hinweg, dann sah er wieder Eragon und Roran an. »Hammerfaust, du solltest bei deinen Männern sein und nicht hier mit deinem Cousin plaudern.« Damit trieb Jörmundur sein Pferd an, ritt die düstere Straße entlang, nach allen Seiten Befehle brüllend.
    Als Roran und Arya sich anschickten, ihm zu folgen, packte Eragon seinen Cousin an der Schulter und klopfte mit seinem Schwert gegen Aryas Klinge. »Wartet!«
    »Was ist denn?«, fragten Arya und Roran wie aus einem Mund.
    Ja, was?,
 wiederholte Saphira. 
Wir sollten hier nicht stehen und reden, während die Beute auf uns wartet.
    »Mein Vater«, rief Eragon aus, »war nicht Morzan, sondern Brom.«
    Roran blinzelte. »Brom?«
    »Ja, Brom!«
    Sogar Arya schien überrascht. »Bist du sicher, Eragon? Woher weißt du das?«
    »Natürlich bin ich sicher! Ich erkläre es euch später, aber ich konnte die Wahrheit nicht länger für mich behalten.«
    Roran schüttelte den Kopf. »Brom... darauf wäre ich nie gekommen, aber ich schätze, es ergibt Sinn. Du bist bestimmt froh, Morzans Erbe los zu sein.«
    »Mehr als froh«, erwiderte Eragon grinsend.
    Roran klopfte ihm auf den Rücken. »Pass auf dich auf, ja?« Dann zog er mit Horst und den anderen Dörflern weiter.
    Arya wollte in dieselbe Richtung, aber bevor sie zwei Schritte gemacht hatte, rief Eragon ihren Namen. »Der unversehrte Krüppel hat Du Weldenvarden verlassen und sich Islanzadi in Gil’ead angeschlossen«, erzählte er ihr.
    Aryas grüne Augen weiteten sich. Sie öffnete die Lippen, als wollte sie eine Frage stellen, doch die Welle der hereinflutenden Krieger riss sie mit und spülte sie in die Stadt hinein.
    Bloëdhgarm schob sich näher an Eragon heran: »Schattentöter, warum hat der trauernde Weise den Wald verlassen?«
    »Er und sein Gefährte hielten die Zeit für gekommen, das Imperium anzugreifen und sich Galbatorix zu zeigen.«
    Das Fell des Wolfkatzenelfs kräuselte sich. »Das sind in der Tat bedeutsame Nachrichten.«
    Eragon kletterte auf Saphiras Rücken. »Schlagt euch zur Festungsanlage durch. Wir treffen uns dort«, rief er Bloëdhgarm und seinen anderen Wachen zu.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, sprang Saphira auf die breite Steintreppe und stelzte zur Brustwehr empor. Von dort schwang sie sich mit einem mächtigen Satz in die Luft und flog mit raschen Flügelschlägen, um an Höhe zu gewinnen, über die brennenden Holzhütten vor Feinsters Toren hinweg.
    Arya muss uns erst die Erlaubnis geben, bevor wir jemand anderem von Oromis und Glaedr erzählen können,
 sagte Eragon und erinnerte sich an das Schweigegelübde, das er, Orik und Saphira Königin Islanzadi bei ihrem ersten Besuch in Ellesméra geleistet hatten.
    Das wird sie sicher, wenn sie unseren Bericht gehört hat,
 sagte Saphira.
    Ja
.
    Sie flogen über Feinster hinweg und landeten überall dort, wo sie einen Soldatentrupp erblickten oder eine Gruppe Varden, die in die Enge getrieben worden war. Wenn ihre Widersacher nicht sofort angriffen, versuchte Eragon, sie zum Aufgeben zu überreden. Es gelang ihm so oft, wie

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