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Die Werwolf-Elite

Die Werwolf-Elite

Titel: Die Werwolf-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sicherheit wegen.« Diese Worte waren bei Sir James auf fruchtbaren Boden gefallen. Ich blickte meinen Chef nicht an, aber ich ahnte, welche Gedanken ihn bewegten, die ich auch in den nächsten Sekunden bestätigt bekam.
    »Natürlich, Horace, wir müssen etwas unternehmen und einen zweiten Mann nach Sibirien schicken.«
    Der General drehte sich um. »Wissen Sie einen?«
    »John Sinclair!«
    Klar, das mußte ja so sein. Ich sollte die Kastanien für die Abwehr aus dem Feuer holen. »Sinclair ist Polizist, kein Agent«, warf Britten ein.
    »Aber besser als mancher eurer Spione«, konterte Sir James.
    »Außerdem geht es nicht nur um den Prototyp des Langstreckenbombers, sondern um Werwölfe. Daß dieser Clive Denver nach London gekommen ist und ein Werwolf war, darf und kann uns nicht ruhen lassen. Wir müssen die Quelle finden, und dabei dürfen uns auch keinerlei Grenzen oder Eiserne Vorhänge stören. Das ist gewissermaßen ein Dienst an der Menschheit, mein lieber Horace.«
    »Du redest, als wolltest du auch noch die Russen mit einschalten.«
    »Warum nicht?«
    »Nein, James, du kennst sie nicht.« Der General schüttelte den Kopf.
    »Werwölfe in der Sowjetunion, das darf es nicht geben. Nicht in einem sozialistischen Staat. So etwas untergräbt die Moral der Bevölkerung.«
    »Obwohl die Russen gerade in der PSI-Forschung groß eingestiegen sind«, bemerkte Sir James.
    »Das stimmt. Nur sind Werwölfe etwas anderes. Ich bleibe dabei, diese Aktion muß top secret über die Bühne laufen, sonst ist alles verloren.«
    Die Worte des Generals schwebten im Raum, und ich dachte darüber nach. Er war ein Kenner der Materie. Wenn wir wirklich etwas unternahmen, dann mußte es heimlich geschehen, denn die Russen waren mehr als mißtrauisch. Sie würden demjenigen, der ihr Land besuchte, einen Begleiter oder Aufpasser an die Seite stellen. Wenn so etwas geschah, konnte ich mir eine erfolgreiche Arbeit abschminken. Sir James sah das natürlich anders.
    Bisher hatten mich meine Aufträge meist in die freie Welt geführt. Da konnten die Behörden untereinander Kontakt aufnehmen, zudem hatte der Superintendent noch großartige Beziehungen, doch mit den Russen war das schwer.
    Sir James Powell nickte. »All right, Horace, du hast mich überzeugt. Wir machen es so, wie du es vorgeschlagen hast.«
    Der General lächelte. »Es wird schon richtig sein, James, glaub mir. Ich habe da meine Erfahrungen.« Er blickte mich an. »Was sagen Sie dazu, Sinclair?«
    »Es wird ein harter Job, nicht wahr?«
    »Noch härter.«
    »Dann möchte ich jemanden an meiner Seite haben.«
    »Noch einen zweiten?« Die Augenbrauen des Generals schoben sich in die Höhe.
    »Ja.«
    »Und wen bitte?«
    »Meinen Partner Suko.«
    »Hört sich chinesisch an.«
    »Ist es auch.«
    »Kann man sich auf den Mann verlassen?« erkundigte sich der General bei Sir James.
    »Unbedingt.«
    Britten überlegte. Er schaute mich dabei ein paarmal an und mußte wohl meinem Gesicht abgelesen haben, daß ich nicht mehr umzustimmen war. Er gab nach und hatte nichts dagegen, daß Suko und ich gemeinsam fuhren. »Danke, General«, sagte ich.
    »Die Sache eilt natürlich«, erklärte er. »Sie ist sogar mehr als dringend. Deshalb schlage ich vor, daß wir nun zu den Einzelheiten des Auftrags kommen und sie genau durchsprechen.«
    »Ich habe nichts dagegen«, erwiderte ich und spitzte in den folgenden zwei Stunden die Ohren…
    ***
    Sibirien!
    Ein Land, das man kaum beschreiben kann, weil einfach die Vergleiche fehlen. Auf der einen Seite gehört es zur Sowjetunion, doch seine Einwohner haben einen wesentlich stärkeren asiatischen Einschlag und fühlen sich auch mehr zu den Völkern Asiens hingezogen als zu den Europäern. Sibirien ist ein Rätsel, das noch längst nicht alle Geheimnisse preisgegeben hat. Unermeßlich groß - unermeßlich weit.
    Taiga und Tundra, kurze Sommer, lange Winter. Eis und Polarnacht, ein gewaltiger Himmel, Wälder, Sümpfe, Seen - und die große Einsamkeit.
    Es gab zwar einige Städte in dieser ungeheuren Weite, doch lebten in Sibirien relativ wenig Menschen. Es war ein leeres, ödes Land, durch das sich die breiten Ströme wälzten und wo in der großen Einsamkeit noch die letzten sibirischen Tiger lebten. Sibirien war reich, unermeßlich reich sogar. Nicht an Geld oder Gold, obwohl man letzteres dort auch fand. In Sibirien gab es gewaltige Vorkommen an Bodenschätzen. Und da zählte wiederum nur ein Stichwort. Öl!
    Daß tief in der Erde das Öl

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