Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)
Prinzessinnenlächeln zu. Dabei ließ sie die Kamera auf ihren Titten die gesamte Bude filmen. Sie zählte dreiundzwanzig Frauen im Alter von achtzehn bis fünfzig Jahren.
Prima. Waren das alles seine Weiber? Wow.
Allerdings war die Begrüßung hinter der Theke alles andere als freundlich oder einladend.
»Was wollen Sie hier?«
Huch! So einer war er. Geradezu garstig.
Sie leckte sich über die Lippen und lächelte ihn weiterhin an.
»Mein Name ist Martha Lee. Ich bin auf der Suche nach einem Job als Kellnerin.«
Der dünne, machomäßige Gottesmann entspannte sich und wies sie harsch ab.
»Sorry, aber wir stellen niemanden ein.«
Aber gewiss nicht. Es fiel ihr schwer, nicht zu kichern.
Kultjünger. Arbeitssklave. Zombie.
Geilheit überschwemmte ihren Leib. Vor den abgestumpften, leblosen Weibern drängte sich die Prinzessin in den Mittelpunkt. Mutig schritt sie zum Tresen. Sie war ein Star und schien nun auch das Interesse von Leuten, die sich im Hintergrund gehalten hatten, geweckt zu haben. Sie spähten hinter den Schwungtüren der Küche hervor. Fast beiläufig schwenkte sie ihre Titten. Leckt mich!
Sie war so verdammt geil!
Leckt mich doch alle! All diese dummen, nichtssagenden Gesichter wurden von der Kamera eingefangen.
Sie war so abgefahren großartig in ihrem neuen Job.
Ein anderer, fetter Mormonenjünger mit leichten Geheimratsecken erschien hinter der Theke, glotzte auf ihre Markenzeichen und musterte sie eingehend von oben bis unten.
Einschüchterungsversuch. Er wollte sie fertigmachen.
Aber sie war gut.
Der Platzhirsch schien nervös zu werden. Er runzelte die Stirn und während sein Kollege sie mit den Augen verschlang, heftete er seine Blicke auf ihre blauen Flecke, die sich im Laufe der Zeit zwar gelb gefärbt hatten, aber immer noch hässlich auffallend waren. Ihr knappes Kleidchen versteckte nichts. Selbst ein inzüchtiger Idiot konnte erkennen, dass die Prinzessin verprügelt und verletzt worden war, auf der Flucht war und sich vor einem großen, starken Tyrannen versteckte. Seine Mimik lockerte sich.
»Wo ist Ihr Mann, Mrs Lee? Warum hat er Sie verlassen und zwingt Sie dazu, einen Job zu suchen?«
Was für ein blöder Esel.
Die Prinzessin spielte ihre Szene sehr gut. Erst stieß sie einen tiefen Seufzer aus und ließ ihre Scheinwerfer zittern. Kurze Pause. Alle sollten sie bewundern können. Dabei spielte sie mit ihrem Ehering. Oh Boy! Sie war geschickt und stilsicher. Eine königliche Schlampe.
»Mein Mann und ich haben uns vorübergehend getrennt.«
Übertrieben.
Verdammt auch. Der Leithammel bekam sofort einen Ständer. Die große Beule in seiner Hose ließ sich kaum verbergen. Schnalz, schnalz. Doch nicht im Beisein der frommen Gemeinde! Der Blödmann war sauer auf seine Erregung und verlor seine unterkühlte Fassade.
»Sie müssen sich woanders bemühen, Mrs Lee. Für jemanden wie Sie haben wir nichts.«
Martha spielte die Unglückliche und zutiefst Enttäuschte. Sie leckte nochmals sinnlich über ihre Lippen und nickte verständnisvoll. Er hatte einen Harten und sie war glücklich. Die Kamera musste verzückt sein. Um den Effekt ihres Auftritts zu verstärken, verließ die Prinzessin leicht zitternd das Café.
Ihr Herz hämmerte und ihr war von ihrem kleinen Sieg ein wenig schwindelig. Sie hatte es getan. Sie hatte das verrückte Märchenland betreten, die Kamera mit allem gefüttert und alle im Ungewissen zurückgelassen. War das abgefahren gewesen. Klasse!
In den hinteren Räumen mussten sich an die dreißig Menschen aufgehalten haben, alle mit blödsinnigen, tumben Gesichtern. Nun machte ihr die Arbeit erst recht richtig Spaß. Gefährliches Achterbahnspiel. Ein kleiner Nervenkitzel entwickelte sich.
Zum Teufel, ja!
Geld. Knete. Moneten.
Machten normale Menschen tatsächlich mit diesem legalen Spürnasen-Geschisse Geld? Warum hatte sie niemand früher zu dieser Party eingeladen?
Von ihrem kleinen ersten Erfolg ermutigt, kehrte die Prinzessin nach Whitmore zurück. Erschöpft von der ganzen Radlerei verschlief sie den Rest des Tages und die ganze folgende Nacht.
10
Anschleichmanöver
Am nächsten Morgen erwachte die Prinzessin frühzeitig. Noch ein wenig aufgekratzt von ihrem Erlebnis am Vortag beschloss sie, dass es ein guter Tag war, um schmutzige Wäsche zu waschen. Obwohl sie sehr an ihrer Vegas-Garderobe hing, fror sie sich darin zu Tode. Deshalb musste sie die Sommerklamotten waschen und wegpacken. Herbst in den Bergen von Utah war eben kein
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