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Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3

Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3

Titel: Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Conan Doyle
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Augenblick lang. Dann gab er ihn zurück.
      »Nein, ich glaube kaum, daß mir das helfen würde«, sagte er. »Ich will lieber ruhig in Ihren Garten gehen und mir die ganze Angelegenheit noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Es spricht einiges für die Selbstmord-Theorie, die Sie vorgetragen haben. Wir müssen uns bei Ihnen entschuldigen, daß wir einfach eingedrungen sind, Professor Coram, und ich verspreche Ihnen, wir werden Sie bis nach dem Lunch nicht mehr stören. Um zwei Uhr kommen wir wieder und berichten Ihnen dann alles, was sich inzwischen ergeben haben könnte.«
      Holmes war seltsam zerstreut, und eine Zeitlang gingen wir schweigend auf dem Gartenweg hin und her.
      »Haben Sie den Faden gefunden?« fragte ich schließlich.
      »Alles hängt von den Zigaretten ab, die ich geraucht habe«, sagte er. »Es ist möglich, daß ich mich gründlich irre. Die Zigaretten werden es erweisen.«
      »Mein lieber Holmes«, rief ich aus, »was um alles in der Welt…«
      »Gut, gut, Sie werden sehen. Wenn nicht, ist auch nichts verdorben. Natürlich haben wir immer noch die Optiker, die uns weiterhelfen können, aber wenn es eine Abkürzung gibt, gehe ich sie. Ah, da ist ja die liebe Mrs. Marker! Wir wollen fünf Minuten aufschlußreiche Konversation mit ihr pflegen.«
      Vielleicht habe ich schon einmal erwähnt, daß Holmes, wenn er wollte, eine einnehmende Art hatte, mit Frauen umzugehen, und daß er sehr bald ein vertrauliches Verhältnis zu ihnen herstellen konnte. In der halben Zeit, von der er gesprochen hatte, war es ihm gelungen, das Wohlwollen der Haushälterin zu erobern, und er plauderte mit ihr, als kenne er sie schon seit Jahren.
      »Ja, Mr. Holmes, es ist so, wie Sie sagen, Sir. Er raucht etwas Schreckliches, den ganzen Tag und manchmal auch die ganze Nacht, Sir. Ich kenne das Zimmer am Morgen – nun, Sir, man könnte denken, es ist Londoner Nebel. Der arme Mr. Smith war auch ein Raucher, aber nicht ein so schlimmer wie der Professor. Seine Gesundheit – nun, ich weiß nicht, ob ihm das Rauchen bekommt oder nicht.«
      »Aha!« sagte Holmes. »Aber es nimmt ihm den Appetit.«
      »Das weiß ich nicht, Sir.«
      »Ich stelle mir vor, der Professor ißt kaum etwas.«
      »Nun, es ist unterschiedlich. Das kann ich sagen.«
      »Ich wette, er hat heute morgen nicht gefrühstückt, und er wird auch den Lunch ausschlagen, nach all den Zigaretten, die ich ihn habe konsumieren sehen.«
      »Nun, Sir, da sind Sie auf dem Holzweg, denn er hat heute bemerkenswert üppig gefrühstückt. Ich kann mich nicht erinnern, daß er je mehr gegessen hätte, und zum Lunch hat er sich eine große Portion Koteletts bestellt. Ich bin selber überrascht, denn seit ich da gestern in das Arbeitszimmer gekommen bin und den jungen Mr. Smith habe liegen sehen, kann ich den Anblick von Essen nicht ertragen. Nun, einer ist eben nicht wie der andere, und der Professor hat sich den Appetit nicht verderben lassen.«
      Wir vertrödelten den Vormittag im Garten. Stanley Hopkins war ins Dorf gegangen, um ein Gerücht zu überprüfen, nach dem einige Kinder am vergangenen Morgen eine fremde Frau auf der Landstraße von Chatham gesehen haben sollten. Die Energie, die meinen Freund gewöhnlich auszeichnete, schien ihn verlassen zu haben. Nie hatte ich beobachtet, daß er einen Fall so halbherzig anging. Sogar die Neuigkeit, die Hopkins mitbrachte, er habe die Kinder gefunden und sie hätten zweifellos eine Frau gesehen, auf die Holmes’ Beschreibung genau zutraf und die entweder eine Brille oder einen Kneifer trug, konnte ihm sichtlich kein gesteigertes Interesse entlocken. Aufmerksamer schien er, als Susan, die uns beim Lunch bediente, mit der Nachricht aufwartete, Mr. Smith habe gestern einen Spaziergang gemacht, von dem er erst eine halbe Stunde vor der Tragödie zurückgekommen sei. Ich sah nicht die Wichtigkeit dieser Eröffnung, konnte aber beobachten, daß Holmes sie in den Plan einwob, der in seinem Kopf entstanden war. Plötzlich sprang er vom Stuhl und sah auf seine Uhr.
      »Zwei Uhr, meine Herren«, sagte er. »Wir müssen gehen und mit unserem Freund, dem Professor, reden.«
      Der alte Mann hatte gerade seinen Lunch beendet, und die leere Schüssel bestätigte den guten Appetit, den die Haushälterin ihm bescheinigt hatte. Er bot wirklich einen unheimlichen Anblick, als er seine weiße Mähne und die glühenden Augen auf uns richtete. Die unvermeidliche Zigarette qualmte im Mund. Er war

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