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Die Willow Akten

Die Willow Akten

Titel: Die Willow Akten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Nararro
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Vampir war. Das Ding, in das er sich dann verwandelt hat, war einfach unvorstellbar. Ich habe nie jemanden gekannt, der so unglaublich grausam sein konnte.
    Ich frage mich, was Buffy gerade macht. Bestimmt irgendetwas Cooles. Vielleicht rettet sie jemandem das Leben! Sie hat so vielen Leuten hier geholfen - es ist, als wäre sie dafür geboren worden. Noch über ihr Leben als Jägerin hinaus, meine ich. Sie kann es nicht lassen. Sogar, als sie so krank war und im Krankenhaus lag - sie war bereit, noch kränker zu werden, um den Kindern zu helfen, die von diesem grausigen Ungeheuer, das sich der »Kindestod« nannte, angegriffen wurden. Ich bin Buffys Freundin, verdammt… und deshalb muss ich glauben, dass sie am Leben und »wohlauf« ist. Ich kann nicht zulassen, mich so zu verhalten wie ihre Mutter… mir alle möglichen Horrorszenarien vorstellen und nur das Schlimmste denken.
    Aber was mich wirklich nervt… Ich weiß, Buffy hat viel durchgemacht und ist, na ja, sozusagen im Kummer ertrunken. Und dann ist sie in aller Eile verschwunden, als all das, was sie erlebt hat, sie wieder eingeholt hat… und sie die Angst, Angel eines Tages vielleicht töten zu müssen, nicht mehr ertragen konnte. Aber hat sie auch jemals an uns gedacht? An mich? Ich meine, mit wem soll ich jetzt reden - Cordelia? Das ist noch nicht mal witzig. Sicher, da ist noch Oz, und er ist mein Freund - wow! - aber ich kann mit ihm nicht über Mädchensachen reden, nicht über Herzensangelegenheiten, die ihn betreffen. Cordelia? Ich glaube nicht, dass die überhaupt ein Herz hat. Und Xander? Der ist voll und ganz mit Cordelia beschäftigt. Meine beste Freundin ist weg, und ich wünschte so, ich… na ja, wenn wenigstens jemand da wäre, mit dem ich über all das Zeug reden könnte, was in meinem Leben so passiert.
    Wenn Buffy hier wäre, dann wäre Mrs. Summers bestimmt auch wieder okay, und Giles könnte wenigstens versuchen, sich von seinem Kummer zu erholen. Buffy könnte mir erzählen, was in ihr vorgeht… und sie könnte mir zuhören. Wir würden über Xander die Augen verdrehen und wegen Cordelia das Gesicht verziehen - und alles wäre wieder so, wie es immer war. Das wäre doch bestimmt das Beste, oder?

Akte:
Totentanz

Prolog

    Es war ein sonderbares Gefühl, wieder zu Hause zu sein, in Sunnydale, in ihrem eigenen Zimmer.
    Buffy packte ihren Matchbeutel aus und legte die Kleider zurück in dieselben alten Fächer und Schubladen ihres Schrankes, in denen sie immer gelegen hatten. Alles war wie früher… und doch wieder nicht. Irgendwie war durch ihre Abwesenheit alles verändert - sie war verändert. Jetzt würden sie einander wieder neu kennen lernen müssen.
    Und es war Zeit, damit anzufangen.
    Sie nahm ihren Mantel und ging dann durch den Flur zum Zimmer ihrer Mutter. Als sie den Raum betrat, holte ihre Mutter gerade mit dem Hammer aus, um einen Nagel in die Wand zu schlagen.
    »Mom…«, begann Buffy.
    Joyce Summers erschrak und schlug daneben. Der Hammer traf die Wand und hinterließ ein markstückgroßes Loch in der Tapete. »Oh, Buffy!«
    Buffy zog den Kopf ein. »Sorry.«
    Joyce lächelte. »Nein, nein, mach dir darum keine Sorgen.« Für einen Augenblick starrte sie zu Boden. »Ich schätze, ich habe mich einfach in der ganzen Zeit, in der du nicht hier warst, an die Stille gewöhnt, aber das ist kein Problem. Sieh mal.« Sie zog eine Maske vom Schrank und hängte sie an den Nagel. Praktischerweise verschwand das Loch hinter der Maske. »Gefällt sie dir?«
    Buffy fand die Maske, ein Gesicht im Halbprofil mit Schlitzen als Augen und einer Reihe hässlicher, scharfer gelber Zähne, zwar scheußlich, versuchte aber trotzdem, freundlich zu sein. »Sie ist, äh, wirklich…« Schrecklich, dachte sie. »Ich schätze, mich würde das Loch nicht stören.«
    »Sie ist aus Nigeria«, sagte Joyce. »Wir haben eine wirklich aufregende Sammlung in der Galerie. Ich dachte, ich könnte ein paar Stücke hier bei uns aufhängen. Das heitert den Raum auf.«
    Finster blickte die Maske von der Wand herab. »Sie ist wütend auf den Raum«, stellte Buffy fest. »Sie will, dass er leidet.«
    Ihre Mutter sah sie missbilligend an. »Du hast kein Verständnis für primitive Kunst…« Ihre Worte verloren sich, als sie Buffys Mantel sah, und ein Schatten huschte über ihre Züge. »Du gehst aus?«
    Buffy schluckte. »Wenn… wenn das okay ist. Ich würde gern Willow und Xander treffen.«
    Joyce atmete tief durch. »Und… du gehst nicht auf die

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