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Die Zeitbestie

Titel: Die Zeitbestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Neal
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blieb auf einem Hang stehen, wo Jahrhunderte des Wachstums und Verfalls von Farnen für einen schwammigen Untergrund sorgten, hob das Monoglas und blickte zurück nach Sauros.
    Goron verließ die Stadt nur selten, und falls er es doch mal tat, verzichtete Cowl womöglich auf einen Angriff, weil er eine Falle fürchtete. Der kürzliche Angriff auf den Techniker innerhalb der Stadt war unerwartet und beinahe erfolgreich gewesen, weil Cowl die Schildfrequenz gekannt und somit die Abwehr zu einem besonders heiklen Zeitpunkt durchbrochen hatte. Und derzeit stellte man auf allen Ebenen der Heliothan-Gesellschaft einige sachdienliche Fragen.
    Palleque hängte das Monoglas an den Gürtel, nahm ein kleines Ortungsgerät zur Hand und stellte fest, dass er nicht weit gehen musste. Der Kommunikator wartete auf der anderen Seite des Berges auf ihn, wo er ihn in einen Granitklumpen eingebaut hatte. Inzwischen hatte das Gerät bestimmt seine Abschirmung aus Vorpalkristallen durch das Gestein der Umgebung ausgebreitet und war einsatzbereit. Ein Blick hangaufwärts zeigte Palleque, dass der Farnbewuchs dort endete, wo der kalte Wind die Bergflanke ihrer Vegetation beraubt hatte. Sobald er diesen festeren Grund erreicht hatte, schritt er rascher aus. Der Trias-Schub war noch eine gute Zeit entfernt – nach der Messung von Sauros –, also lag darin nicht der Grund für seine Eile. Er beeilte sich, weil er wusste, dass die Zeit für ihn persönlich ablief.
    Auf dem Gipfel blieb er stehen und blickte erneut nach Sauros zurück, und er dachte sich, wie arrogant so viele der Annahmen waren, die diese Stadt betrafen. Als er dann den rückseitigen Hang hinabblickte, entdeckte er einen Streifen der Verwüstung, den eine Herde Sauropoden hinter sich herzog, und die sich anschließende Aktivität der begleitenden Carnosaurier. Aber das war für Palleque kein Problem – er erkannte seine Umgebung wieder und brauchte das Ortungsgerät nicht mehr. Der Kommunikator wartete nur hundert Meter unterhalb von ihm, und indem er den Hang mit großen Schritten hinter sich brachte, erreichte Palleque ihn wenig später.
    Der Granitvorsprung ragte wie die Tragfläche eines abgestürzten Flugzeugs aus einem Bestand von Farnpalmen auf, die sich auf dieser westlichen Flanke des Bergs drängten. Dort eingetroffen, steckte Palleque das Ortungsgerät in die Tasche und drückte die Hand auf die graue Felsflanke. Sofort wurde das Gestein durchscheinend, und ein Vorpalverteiler stieg zur Oberfläche auf, berührte seine Hand und verband sich damit. In der Dunkelheit dahinter wandte sich ihm ein käferschwarzes Ungesicht zu.
    »Der Angriff ist gescheitert«, stellte Cowl fest.
    Palleque nickte. »Goron hatte Vorbereitungen getroffen, von denen niemand außer ihm etwas ahnte.«
    »Er hat einen Verschiebungsgenerator eingesetzt.«
    »Ich habe seitdem erfahren, dass er sie an verschiedenen Stellen von Sauros platziert hatte, als die Anlage in Neulondon gebaut wurde. Ich habe die Stellen aufgezeichnet.« Palleque zog den Taschencomputer aus dem Gürtel und drückte das Interface-Patch an die entsprechende Stelle des Verteilers, wodurch die Daten übertragen wurden. Als er das Gerät wieder abnahm, sondierte er seine Umgebung und runzelte argwöhnisch die Stirn.
    Cowl neigte den Kopf auf irgendetwas zu, hob ihn wieder und sagte: »Damit das für mich einen Nutzen hat, benötige ich auch eine zukünftige Schildfrequenz, nach Sauros-Zeit.«
    Palleque lächelte. »Jetzt kommen die guten Nachrichten. Du wirst das nicht einmal brauchen. Sobald Sauros …«
    Die Energieentladung traf den Felsen wie ein Donnerschlag. Mit einem Aufschrei stolperte Palleque rückwärts und riss die Hand vom Verteiler los, ließ aber den größten Teil der verbrannten Haut zurück. Er sank auf die Knie und tastete mit der freien Hand nach der Waffe, während Cowl zusah.
    Aus den umstehenden Farnpalmen kamen Goron und vier weitere Heliothan zum Vorschein.
    »Du verfluchte verräterische Schlange!«, fauchte Goron.
    Palleque zog die Waffe, aber ein weiterer Schuss traf seinen Bizeps und riss ihn herum, und die Waffe fiel ihm aus den Fingern.
    Goron drehte sich zu dem verblassenden Bild Cowls um: »Bitte besuch uns doch unbedingt wieder! Falls nicht, kommen wir dich besuchen.«
    Von Cowl wurde ein zischendes Knurren vernehmbar. Goron hob die Waffe und schoss direkt in den Verteiler. Der Kommunikator verschmolz mit massivem Gestein, und jede Durchsichtigkeit dahinter löste sich auf. Goron wandte

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