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Die Zeitbestie

Titel: Die Zeitbestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Neal
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denen der Heliothan. Tacitus überlegte sogar, ob er nicht löschen sollte, was sie installiert hatten, und dann Aconite zu fragen, was schief gegangen war. In diesem Moment krachte jedoch die Haustür auf, und Umbrathan drangen ein, befreiten sich von ihren Regenumhängen und nahmen die Masken ab.
    Makali marschierte ins Zentrum des Raums und hielt den Karabiner schussbereit quer vor dem Bauch. Ihre fünf Begleiter verteilten sich hinter ihr, während sie die Umgebung forschend betrachtete.
    »Wo steckt der Killer?«, wollte sie wissen.
    Tacitus fuhr einfach damit fort, das Schwert zu schärfen, während Cheng-yi und Ygrol leise ihr Spiel fortsetzten.
    »Sehr schön, dann erzählt mir, wo ich diese beschissene Heliothantin finde!«, fauchte Makali in die Stille hinein.
    Tacitus hatte das ihm wohl vertraute Gefühl aufsteigenden Zorns, und ihm rutschte der Wetzstein aus. Er steckte sich einen blutenden Finger in den Mund und verfolgte, wie die Umbrathantin zum Mah-Jongg-Tisch schritt und die Spielteile auf den Boden fegte.
    »Ich habe eine Frage gestellt!«
    »Ich denke, du hast zwei Fragen gestellt«, riskierte Cheng-yi die große Klappe.
    Makali versetzte ihm einen Rückhandschlag, und er flog vom Stuhl und landete mit ausgebreiteten Gliedern am Boden. Tacitus stand auf. Das hier sah böse aus, nicht wegen Makalis Gewalttätigkeit, sondern wegen des Ausdrucks, der sich jetzt in Ygrols Gesicht ausbreitete – er hatte im Begriff gestanden, das Spiel zu gewinnen.
    »Ygrol!«, murmelte Tacitus warnend und trat vor.
    »Das ist weit genug, Römer!«
    Tacitus hatte nicht mal gesehen, wie der Umbrathan-Mann einen Bogen durch den Raum gemacht hatte, um genau hinter ihn zu treten. Der Römer erstarrte, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte und den Lauf einer Pistole, die ihm in die Wange gedrückt wurde.
    »Vielleicht seid ihr nicht überzeugt, dass ich es ernst meine.« Ohne auch nur in die Richtung zu blicken, in die sie mit dem Karabiner zielte, drückte Makali ab. Lostboys Kopf platzte rings um die klobige Zerebralverstärkung auf, die klappernd zu Boden fiel, während der Junge vom Stuhl rutschte. »Aber ich meine es ernst.«
    Ygrol schleuderte den Spieltisch zur Seite und fuhr brüllend hoch, den Knüppel erhoben. Tacitus spürte, wie ihm der Mund trocken wurde, als er sah, wie schnell zwei von Makalis Leuten vor ihre Anführerin sprangen, wobei einer im Vorbeigehen auf den Kopf des Chinesen trat, der gerade aufzustehen versuchte. Der Erste, der den Neandertaler erreichte, schlug den Knüppel weg; dann zerrten ihn beide Umbrathan zu seinem Stuhl und drückten ihn darauf. Egal, wie Ygrol sich auch wehrte, er konnte nicht aufstehen. Er brüllte, während Makali heranschlenderte, den Knochenprügel aufhob und forschend betrachtete. Sie drehte sich zu Tacitus um.
    »Wo ist der Killer? Und wo ist Aconite?«
    Aconite wusste fast mit Sicherheit, dass diese Eindringlinge hier waren, vermutete Tacitus. Aber vielleicht brauchte sie noch Zeit für Vorbereitungen. Also hielt er entschlossen den Mund. Ohne den Blick von Tacitus zu wenden, schlug Makali Ygrol mit dem Knochenprügel heftig ins Gesicht. Als sie immer noch keine Reaktion des Römers erhielt, wandte sie sich ganz dem Neandertaler zu und machte ihn richtig zur Schnecke. Als ihr das Blut ins Gesicht und auf die Armprothesen spritzte, wurde Tacitus klar, dass er keine Antwort geben konnte, die den Ausgang dieser Ereignisse verändert hätte. Cowl hatte Makali von der Leine gelassen.
    In einer Minute war es vorbei. Ygrols zertrümmerter Schädel hing schlaff zur Seite.
    »Also gut«, sagte Makali. »Ich schätze, wir werden mal sehen müssen, was ich mit deinem Schwert anrichten kann.«
    »Ich bin hier«, meldete sich eine neue Stimme zu Wort.
    Aconite war aus ihrer Forschungszentrale gekommen und hatte das Zimmer betreten. Tacitus sah ihren Zorn und bereitete sich darauf vor, zu tun, was immer nötig wurde.
    »Ich denke, du erscheinst ein bisschen verspätet auf dieser Party«, sagte Makali und betrachtete das Blut, das durch die Kreismuster auf dem Knochenprügel rann, den sie in der Hand hielt.
    Aconite klickte mit den Fingern, und auf einmal lag ein tiefes Brummen in der Luft, begleitet von einem Luftstoß. Wespe stieg senkrecht in die Höhe und wurde so für alle sichtbar. Sie schlug so rasch mit den Flügeln, dass man nur einen verschwommenen Eindruck von ihnen erhielt, und ein glänzender Stachel wurde erkennbar. Sie stieß damit zu, als einer der Umbrathan

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