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Die Zucker-Fett-Falle

Die Zucker-Fett-Falle

Titel: Die Zucker-Fett-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olaf Adam
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alle Menschen voneinander unterscheidet, so verschieden funktioniert auch der Stoffwechsel jedes Menschen. Sie haben sicher Bekannte, die schlank sind, obwohl sie den ganzen Tag zu essen scheinen. Das sind die sogenannten »Nibbler«. Ständig haben sie eine Kleinigkeit zwischen den Zähnen. Andere halten strikt drei Mahlzeiten ein und bleiben ein Leben lang schlank, während manche »Jägertypen« unheimliche Mengen verschlingen können und dann zwei oder drei Tage mit nur ganz wenig Nahrung auskommen. Doch was ist nun gesund, und vor allem – was passt zu Ihnen? Die Antwort ist denkbar einfach: Wie es Ihnen beliebt! Bleiben Sie ein »Nibbler«, ein »Drei-Mahlzeiten-Typ« oder ein »Jäger«. Probieren Sie aus, was Ihnen guttut. Bis Ihr gesundes Sättigungsgefühl wieder eintritt, sollten Sie sich jedoch an drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten halten.
    Nicht ohne Grund bezeichnete es der Schlafforscher Prof. Jürgen Zulley von der Universität Regensburg als »kulturlos« und »antibiologisch«, wenn man »das gepflegte Essen zu bestimmten Zeiten verachtet« (Quelle: Wach und fit, Herder spektrum).
    Denn unsere Biologie zieht ihr Programm durch, auch dann, wenn Sie Verzicht üben oder die falschen Nährstoffe zu einer dafür ungünstigen Tageszeit zu sich nehmen, und schickt Sie umgehend in ein Leistungstief, solange das Gehirn nach Essen verlangt!
    Info Bunkerexperimente
    In einem Bunker unter der Erde errichteten vor fünfzig Jahren Professor Jürgen Aschoff und seine Mitarbeiter vom Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie ein besonderes Forschungslabor: Die TeilnehmerInnen lebten hier unbeeinflusst von äußeren Reizen und ohne Zeitgeber wie Uhr, Tageslicht oder feste Essens- und Ruhezeiten. Die Bunkerexperimente zeigten, dass wir den normalen Schlaf-wach-Rhythmus beibehalten und tatsächlich in ganz bestimmten Abständen Appetit entwickeln.
Essen Sie sich schlank!
    Morgens brauchen wir Energie ! Jetzt ist der Blutzucker niedrig und auch das Insulin. Der Stoffwechsel muss angekurbelt werden, aber wir sollten uns nicht zu sehr mit Kalorien belasten. Deshalb sind Kohlenhydrate und möglichst wenig Fett angesagt, also Low-Fat.
    Mittags gilt es, dem Nachmittagstief vorzubeugen. Besonders natürlich dann, wenn Sie auch nachmittags gefordert sind. Deshalb gibt es auch mittags ein kohlenhydratreiches Gericht (Low-Fat). So ist der Körper – und vor allem das Gehirn – den ganzen Tag über ausreichend mit Zucker versorgt.
    Abends sind Entspannung und Genuss angesagt. Ihr Stoffwechsel braucht einen »Chill-down«. Mit Low-Carb (also wenig Kohlenhydraten) gelingt das ganz leicht. Das Gute daran: Es können alle mitessen. Sie lassen einfach das Brot oder andere kohlenhydrathaltige Beilagen weg. Vorschläge für Rezepte finden Sie ab > .
    Frühstücken Sie! Jetzt gibt es Low-Fat
    Morgens brauchen Sie schnell Energie für den Start in den Tag. Allerdings soll Ihr Insulinspiegel nicht plötzlich in die Höhe schießen und rasch wieder abfallen, sondern langsam ansteigen und lange erhöht bleiben – das macht uns satt und dabei leistungsfähig. Das Gehirn und alle Organe sind so gut versorgt. Und: Wir speichern kein neues Fett.
    Wenn Sie Ihren Speiseplan so gestalten, dass Sie sich tagsüber mit qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln versorgen, die Ihnen gut schmecken, und wenn Sie darüber hinaus noch Ihre Mahlzeiten zeitlich sinnvoll abstimmen, bleiben Sie nicht nur von morgens bis abends fit und leistungsfähig, sondern Ihr Körper hat es abends leichter, auf Ruhe und Regeneration umzuschalten. Greifen Sie bei Ihrem Frühstück gut zu. Nach einer Umfrage der Techniker Krankenkasse versäumt jeder zehnte Deutsche diese Chance und frühstückt gar nicht.
    Dabei hat das Gehirn am Morgen eine »Hungerphase« von acht bis zehn Stunden hinter sich. Der Blutzucker ist niedrig. Wenn Sie jetzt nicht essen, startet Ihr Gehirn sein Stressprogramm. Ihr Stoffwechsel läuft auf Sparflamme, Ihre Leistungsfähigkeit bleibt gering. Und wenn Sie sich am späteren Vormittag endlich eine Kleinigkeit gönnen – vielleicht ein Croissant zum Kaffee gegen 10 Uhr – so steigt Ihre Leistungsfähigkeit kaum, denn bei Ihrem trägen Stoffwechsel sorgt Ihr Gehirn vorsorglich dafür, dass all das Fett im Croissant auf Ihren Hüften landet. Und wenn Sie dann zwei Stunden später zu Mittag essen, bleibt es dort auch. Ideal für einen gesunden und schlanken Start in den Tag ist deshalb ein kohlenhydratreiches Frühstück mit

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