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Die zweite Tochter: Thriller (German Edition)

Die zweite Tochter: Thriller (German Edition)

Titel: Die zweite Tochter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Scott
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dir, hoffe ich. Du kannst mich jederzeit anrufen. Ich bin bei Katie. Tschüss.« Jill legte auf.
    »Ruf gleich auch Sam an. Du liebst den Kerl doch und willst ihn nicht verlieren. Also entschuldige dich.«
    »Aber wofür denn?« Jill wurde flau im Magen. »Abby hat sich nicht korrekt verhalten, okay, aber ich habe richtig gehandelt.«
    »Oh, okay, darum geht’s also.« Katie verdrehte die Augen. »Aber Abby hat dich zum Narren gehalten, also ruf jetzt Sam an. Er soll nach Hause kommen. Wenn du ungestört reden willst, benutze das Telefon im Wohnzimmer.«
    »Ich weiß nicht.«
    »Du willst ihn tatsächlich nicht anrufen?«
    »Ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll. Er will Abby nicht in unserem Leben haben, und ich lasse mir von ihm nicht vorschreiben, wen ich zu lieben habe. Ich liebe Sam, aber genauso liebe ich auch Abby. Sie wird nicht ewig in L. A. bleiben.«
    »Sam macht sich Sorgen um dich. Und wahrscheinlich sogar auch um Abby, obwohl er das nicht so sagt. Er ist ein fürsorglicher Mensch. Sag ihm, dass sie in Sicherheit ist.«
    William ist mit den Dingen nie sorgsam genug umgegangen. Mit Menschen übrigens auch nicht.
    »Du hast recht. Sam hat ein gutes Herz.«
    »Dann ruf ihn an.«
    Jill wählte, ließ es klingeln, aber er ging nicht an den Apparat. Sie sprach auf seine Mailbox: »Hallo, Schatz. Abby ist aufgetaucht. Sie ist in L. A. Die Polizei meint, dass niemand mich verfolgt, also mach dir keine Sorgen.«
    Katie gestikulierte wild und formte mit den Lippen stumm den Satz: »Es tut mir leid.«
    »Es tut mir leid«, sagte Jill schließlich. »Ruf mich jederzeit an. Ich bin bei Katie und später zu Hause. Ich liebe dich, bis dann.«
    »Braves Mädchen.« Katie strahlte. »Das klang sehr überzeugend, und nur darauf kommt es an.«
    Jill lächelte, sie fühlte sich erleichtert. Wozu hatte man schließlich Freundinnen? »Glaubst du, dass das jüngste Kind einer Familie für immer das Nesthäkchen bleibt?«
    »Auf jeden Fall. Jamie ist unser Jüngster, und ich helfe ihm mehr bei den Hausaufgaben, als ich es bei seinen Brüdern getan habe. Aber glaube ja nicht, dass er deshalb nicht arbeitet oder das Winn-Dixie-Buch nicht gelesen hat. Er hat. Im Gegensatz zu ihm habe ich mich mit der DVD begnügt.«
    Jills Gedanken wanderten zu Nina D’Orive. »Wie kann ich mehr über diese Nina und ihren Job bei der Arzneimittelfirma herausfinden? Ich kenne zwar einen Vertreter der Firma, aber das Unternehmen ist riesig.«
    »Über Facebook?«
    »Darf ich deinen Computer benutzen?«
    »Klar. Ich sollte sowieso bei Facebook eingeloggt sein.«
    »Benutzt du es oft?«
    »Klar. Wo sonst könnte ich FarmVille spielen?« Katie versuchte den Knethund zu verschlanken, der dabei ein Bein verlor.
    Bei Facebook stieß Jill nur auf eine Nina D’Orive. »Zum Glück hat sie einen seltenen Namen.«
    »Wie sieht sie aus? Ich wette, sie ist mager. Ein mageres, junges Ding.«
    Nina hatte für ihr Profilfoto einen Welsh Corgi ausgewählt. »Wirklich ein süßer Welpe.«
    »Wenn sie allen Ernstes einen kleinen Hund als Foto ausgewählt hat«, meinte Katie, »ist sie höchstens elf oder Barbie höchstpersönlich.«
    »Verdammt. Ich kann nur ihre Profilseite sehen, weil ich nicht zu ihren Freunden gehöre.«
    »Stimmt, zu denen gehörst du definitiv nicht.« Katie klebte ihrem Hund das abgefallene Bein wieder an. »Du bist eher die Psychopathin, die sie unsichtbar verfolgt.«
    »Kann ich versuchen ihre Facebook-Freundin zu werden?«
    »Klar, aber warum sollte sie dich akzeptieren?«
    »Ich schreibe ihr, dass ich bei einem Arzt arbeite. Wenn sie eine Arzneimittelvertreterin ist, wird sie die Anfrage mit offenen Armen annehmen.«
    »Aber nicht so. Du bist unter meinem Namen eingeloggt.« Katie ging mit ihrem Hund aus Ton zu Jill hinüber. »In meinem Profil steht, dass ich Hausfrau bin.«
    Jill starrte Winn-Dixie an. »Wir wissen, dass Nina Hunde liebt. Ich schreibe ihr einfach, dass ich einen Corgi-Welpen für meine Tochter suche.«
    »Du meinst wohl, du suchst ihn für deine Söhne. Du bist ja ich.«
    »Natürlich.« Jill wurde ganz aufgeregt und begann Nina eine Nachricht zu schreiben: Liebe Nina, dein Hund sieht supersüß aus. Meine Jungs hätten zu gern auch so einen. Kannst du mir sagen, wo du deinen herhast? LG Katie. »Ob sie online ist?«
    »Alle sind abends online. Vor allem so heiße Dinger wie sie. Sie chatten mit den Papis, während die Muttis untereinander Rezepte austauschen.«
    »Und ein heißes Ding ist sie allemal. Zumindest

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