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Dienerin zweier Herren

Dienerin zweier Herren

Titel: Dienerin zweier Herren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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Praktiken ersann und von ihm forderte, und sie deswegen seine kleine Hexe nannte, aber sie wussten beide, dass es genau umgekehrt war. Offenbar hatte er Spaß an dieser Verdrehung der Tatsachen und Juliane ging darauf ein, um ihm die Freude daran nicht zu nehmen.
    Bald fand sie heraus, dass er es hasste, wenn sie vor ihm im Bett lag und einen Pyjama trug. Er war besessen von dem Gedanken, sie auszuziehen, ihre Bluse aufzuknöpfen oder ihren Rock herunterzustreifen, und selbst wenn es nur ihre Unterwäsche war. Am meisten aber erregte ihn festzustellen, dass sie unter Rock oder Hose nichts weiter als einen String-Tanga trug oder Strapse und Strümpfe. Dann streichelte er minutenlang die kleinen nackten Hautpartien und rollte vorsichtig, ohne etwas kaputt zu machen, die teuren Strümpfe von Julianes Schenkeln herunter. Seine Hände zitterten dabei vor Erregung. Juliane war von seinen verschiedenen Seiten fasziniert. Sie hatte noch nie erlebt, von einem Mann derartig begehrt zu werden, und obwohl ihr manches fremd war und sie sich ein wenig fürchtete, gierte sie nach mehr.
    Während Antonino meinte, diese «Arsch-frisst-Hose-Teile», offiziell String-Tanga genannt, seien zu klein, um den Namen «Slip» zu verdienen, und Juliane lieber in schönen Spitzenhöschen gesehen hätte, fand Domenico den Gedanken von Julianes nacktem Po unter dem Rock äußerst erotisch, zog ihn ihr ein ums andere Mal hoch und versetzte ihr einen kräftigen Klaps auf ihr nacktes Hinterteil, als ob sie sein Eigentum wäre.
    Seine Erregung sprang wie ein Funke auf Juliane über, und deswegen machte sie dieses Spiel gerne mit. Wenn sie besonders gut drauf war, überraschte sie ihn, indem sie neue Dessous trug, die er noch nicht kannte, oder gar keinen Slip und stattdessen eine Strumpfhose, die nur die seitlichen Hüften bedeckte, unten jedoch offen war. Das waren die Augenblicke, die Domenico fast zum Durchdrehen brachten, in denen er sich zu einem Vorspiel zwingen musste, obwohl er Juliane am liebsten sofort gepackt, übers Knie gelegt und ein wenig versohlte hätte, um sie dann von hinten zu nehmen.
    Nach Nächten voller sinnlicher Zärtlichkeit mit Antonino konnte Juliane es kaum erwarten, erneut von Domenicos Wildheit herausgefordert zu werden. Und wenn Domenico ihre ganze körperliche Hingabe verlangte und sie bis zur Selbstaufgabe erschöpfte, sehnte sie sich nach Antoninos vertrauter Zurückhaltung. Da sie über ihre Nächte mit dem jeweils anderen Partner absolutes Stillschweigen bewahrte, ahnte keiner der Brüder, wie sehr Juliane in einem Inferno der Gefühle hin- und hergerissen wurde und sich mehr als einmal die Frage stellte, ob ihre Entscheidung richtig gewesen war und sie das auf Dauer aushalten würde. Dieses Liebesleben war erfüllend und aufregend, aber auch über alle Maßen hinaus strapaziös.
    – * –
    Alles in allem verlief das Zusammenleben der drei jedoch in geordneten Bahnen. Bis zu jenem Samstagmorgen, nach einer schwülen, schlaflosen Nacht, als Juliane nach dem gemeinsamen Frühstück, nur mit einem kurzen Morgenmantel bekleidet, das schmutzige Geschirr vom Tisch auf die Anrichte räumte und ihnen den Rücken zudrehte. Durch die gekippten Fenster drang keine Frische herein. Der dünne Stoff des Morgenmantels klebte an ihrer Haut und zeichnete nicht nur sämtliche Rundungen exakt nach, sondern ließ auch die dunklen Vorhöfe um ihre Brustwarzen durchscheinen.
    Domenico trat mit den Marmeladengläsern in der Hand hinter Juliane, stellte links und rechts von ihr jeweils ein Glas auf der Platte ab, presste sich dicht an ihren Rücken, strich ihre Haare beiseite und knabberte zärtlich an ihrem Hals.
    «Hey, was machst du?», flüsterte sie überrascht und erstarrte fassungslos, als seine Hände das lose geschlungene Band ihres Morgenmantels lösten. Er schob ihr den Mantel über die Schultern herunter, über die Arme, warf ihn auf den Boden, strich ihr dann über ihre Brüste, nahm sie sanft in seine Hände und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar.
    Was um Himmels willen hatte er vor? Erstens war Samstag, der einzige Tag in der Woche ohne Sex. Zweitens hatte noch nie einer von beiden sie im Beisein des anderen ausgezogen oder angefasst. Sie hätte seine Hände wegschieben und es verhindern können. Aber die besondere Situation erregte sie. Ihr wurde sofort heiß und sie fühlte, wie ihre Schamlippen anschwollen und feucht wurden. Einladend spreizte sie ein wenig ihre Beine auseinander und lehnte ihren Kopf zurück an

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