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Dienerin zweier Herren

Dienerin zweier Herren

Titel: Dienerin zweier Herren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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entwickelte, von denen Antonino insgeheim auch träumte. Aber das hätte er niemals zugegeben. So etwas machte man einfach nicht.
    An diesem Abend änderten die drei ihre Regeln. In der Nacht von Samstag auf Sonntag schliefen sie künftig zusammen im gleichen Bett, eng gedrängt, mit Juliane in ihrer Mitte. Sex zu dritt wurde ein neues köstliches Spiel. Juliane kam dabei immer auf ihre Kosten. Sie wusste nicht, ob die beiden Männer sich abstimmten oder die starke Nähe automatisch ihre genetische Gleichheit zu ähnlichem Handeln veranlasste, aber Domenico verhielt sich genauso zärtlich und sanft wie Antonino, und Antonino war eine Spur mutiger und fordernder als sonst. Vielleicht war ja dies die wahre Natur der Zwillinge.
    Zwei Münder und vier Hände, die Julianes erogene Zonen gleichzeitig und auf eine unwiderstehliche Art bearbeiteten, beinahe mehr, als sie zu ertragen in der Lage war. Ihr Körper bebte in wilden Zuckungen und schenkte ihr mehrere Orgasmen. Sie wusste mitunter nicht einmal, wo oben oder unten war, ob sie lag, stand oder kniete. Sie bestand nur noch aus Begehren, aus Wimmern und Schreien, aus multiplen Höhepunkten. Es war ihr völlig egal, wer als Erster mit ihr schlief und in welcher Stellung. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so viel Befriedigung erhalten.
    Domenico beneidete sie um dieses überschäumende Erlebnis. Während Antonino mit ihr schlief, sah er ihr ins Gesicht, geilte sich an der qualvollen Verzückung auf ihrem Gesicht noch mehr auf, weidete sich daran, wie ihr der Schweiß die Haare auf der Stirn verklebte, wie sie zusehends erschöpfte, wie ihre Miene zu einer dem Schmerz ähnlichen Ekstase wechselte und nach dem Höhepunkt entspannt und weich wurde. Wenn sie kurzzeitig die Augen öffnete, wirkten ihre Augen dunkler und glänzender als normal, ihr Blick aber ging durch ihn hindurch, weit entrückt in eine Welt, in der nur die Lust und ein unendliches Gefühl von Glück existierten.
    Antonino dagegen schaute den beiden niemals zu. Er drehte sich stets diskret ab, hörte atemlos und fasziniert zu, wie Juliane je nach Stimmung wimmerte, quietschte oder schrie, wenn Domenico sie nahm, und fragte sich manchmal, ob sie ihr nicht vielleicht doch zu viel zumuteten.

9
    Die wenige Freizeit, die Antonino und Domenico bei ihrem anspruchsvollen Job blieb, teilten sie unter anderem in Joggen und Reiten auf. Vergeblich bemühten sie sich, Juliane dazu zu bewegen, mit ihnen abends eine Stunde Joggen zu gehen. Sie versuchte es zwar ein paar Mal, gab dann aber auf. Es war ihr zu anstrengend und die beiden waren zu gut durchtrainiert, um mit ihnen mitzuhalten. Sport war noch nie ihre Domäne gewesen. Ihr genügten ein paar morgendliche Dehn- und Rückenübungen, um sich wohlzufühlen.
    Am Reiten fand Juliane dagegen schnell Gefallen. Antonino und Domenico hatten ihre beiden Wallache in einem Reitstall in der Nähe eines Waldes stehen, nur etwa fünfzehn Minuten mit dem Auto von ihrem Haus entfernt. Sie buchten für Juliane einige Reitstunden und als sich abzeichnete, dass es ihr Spaß machte, fuhren sie eines Tages zu einer Pferdeauktion. Sorgfältig und mit Sachkenntnis nahmen sie die Pferde in Augenschein und machten Juliane schließlich drei Vorschläge. Sie entschied sich mit klopfendem Herzen für Penny, eine fuchsrote Stute mit einer kleinen weißen Blesse zwischen den Augen. Dann staffierten die Brüder Juliane passend aus. Reiterhose, Weste, Kappe, Stiefel, Reitgerte.
    Vom Reitstall aus gab es verschiedene Wege zwischen den Feldern und durch den Wald, die als Reitwege ausgezeichnet waren. Einer davon führte an einer einsam gelegenen und kaum benutzten Wochenendhütte vorbei, die unweit des an den Wald angrenzenden kleinen Sees lag. Davon abgesehen gab es nur einen einfachen Zufahrtsweg, wie ihn Waldarbeiter benutzten.
    Eines Tages hielt Juliane ihre Stute an und stieg ab, weil sie an der Tür der Hütte mehrere Zettel angepinnt sah. Sie riss einen davon ab und nahm ihn mit. Die Hütte war zu mieten oder zu kaufen, vielleicht war das mal eine Idee fürs Wochenende. Sie ging zu Fuß in Richtung See weiter, auch die beiden Männer stiegen ab und banden schließlich unweit des Ufers ihre Pferde an einem Baum fest. Juliane streichelte sanft den Kopf ihrer Stute.
    «Sag mal, Juliane», fragte Domenico mit unverfrorenem Blick auf ihren Po. «Trägst du eigentlich keinen Slip unter deiner Reithose?»
    «Wie kommst du denn darauf?», entgegnete sie, ohne sich umzudrehen. Sie war sich durchaus

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