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Dienstags ist sie nie da - Roman

Dienstags ist sie nie da - Roman

Titel: Dienstags ist sie nie da - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Bloom
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befand, die ihren Namen und – zu seiner Verblüffung – ihre neu erworbene Körbchengröße angab.
    »Bist du noch dran?«, fragte Ian. »Komm schon, beantworte meine Frage. Dieses Spiel macht mir Spaß.«
    »Na ja, man könnte sagen, dass ich in diesem ganz speziellen Moment eine Art Nacktheit sehe, ja«, murmelte Matthew und warf einen nervösen Blick über die Schulter zu Louise hinüber.
    »Wow, und es ist jetzt erst halb zwölf am Vormittag. Du lässt es also echt krachen, Matthew. Also wer ist es? Komm schon, sag’s mir. Beobachtest du gerade Sue aus der Buchhaltung durch dieses kaputte Fenster im Klo auf der zweiten Etage, wie sie das Oberteil ihrer Fahrradkluft auszieht?«
    »Nein, bestimmt nicht.«
    »Also, wer ist es dann? Erzähl es mir auf der Stelle, bevor mir der Schädel explodiert«, insistierte Ian.
    »Na ja, eigentlich schaue ich auf Katys … «, setzte Matthew an.
    »Katy? Die Katy? Die Bonus-Baby-Katy?«, unterbrach ihn Ian.
    »Halt den Mund, Ian. Das ist jetzt völlig unangebracht. «
    »Unangebracht? Du kannst gut reden. Du schaust auf ihre Titten.«
    »Es sind nicht ihre echten Titten. Pass auf, ich bin in ihrem Büro. Ich erzähl dir später, warum, aber hier steht
so eine Art Skulptur von ihrem nackten schwangeren Körper.«
    »Wow! Gib mir einen Moment Zeit, damit ich auch kapiere, was du da gerade gesagt hast«, erwiderte Ian.
    Stille in der Leitung.
    »Okay, nun kann ich mir die Szene vorstellen. Jetzt konzentrier dich, die nächste Frage ist nämlich wirklich wichtig: Bist du allein im Büro?«, fragte Ian.
    »Ehm, ja. Katy wusste nicht, dass ich komme, deshalb muss ich auf sie warten, bis ihr Meeting zu Ende ist.«
    »Gut. Also sag’s mir. Hast du?«
    »Habe ich was?«
    »Du weißt schon. Kurz ihre Titten gedrückt?«
    »Nein, das habe ich nicht getan«, erklärte Matthew geschockt.
    »Ach, komm schon. Kein Mann, der mit einem unbelebten Objekt in Form einer nackten Frau in einem Raum ist, kann widerstehen, sie schnell mal zu begrapschen.«
    »Nicht alle Männer sind wie du, Ian.«
    »Sag das nicht. Ich habe nur den Mut auszusprechen, was alle anderen denken«, erklärte Ian. »Also, jetzt mach schon. Willst du nicht wenigstens wissen, ob sie sich anders anfühlen, nun, da sie schwanger ist?«
    Matthew äugte über seine Schulter, um zu sehen, ob Louise immer noch herumspionierte. Ihr Stuhl war leer.
    »Mach schon. Nur mal kurz für die Jungs, Matthew. Bist du ein Mann oder eine Maschine? Ich werde es dir nie verzeihen, wenn du es nicht tust«, fuhr Ian fort.
    »Ach, Herrgott noch mal«, fluchte Matthew, als er aufstand und zu der Figur hinüberging. »Ich mache das jetzt also, okay? Bist du jetzt zufrieden?«, bellte er ins Telefon, als er mit seiner rechten Hand die linke Brust umfasste.

    »Aber voll und ganz«, schnurrte eine Stimme aus dem Korridor.
    »Scheiße«, rief Matthew, warf sein Telefon auf den Boden und zog seine Hand in Lichtgeschwindigkeit weg.
    »Findest du nicht auch, dass sie einfach wunderbar ist?«, fuhr der perfekt posierende Mann, eine Hand auf der vorgeschobenen Hüfte, die andere gegen den Türrahmen gelehnt, fort. »Und dass ein so gut geratenes Exemplar wie du mein Werk zu schätzen weiß, ist echt ein Kompliment. Ich bin übrigens Daniel. Das kreative Genie hinter dem Objekt deiner Bewunderung.«
    »Hallo. Ich bin Matthew. Es tut mir leid, ich habe, ehm, gerade …«
    »Matthew, hast du gesagt?«, fragte Daniel.
    »Ja, Matthew. Ich warte nur auf Katy.«
    »Verstehe«, sagte Daniel und bemühte sich nicht zu verbergen, dass er Matthew von Kopf bis Fuß einer genauen Musterung unterzog. »Ich bin beeindruckt«, erklärte er schließlich. »Sie hat nie erwähnt, dass du so gut aussiehst.«
    Es entstand eine peinliche Stille, die nur vom Geräusch der Stimme Ians unterbrochen wurde, die noch aus dem Telefon quäkte, das irgendwo auf dem Boden lag.
    »Die Markenmanagerin von Crispy Bix ist ein absolutes Miststück!«, sagte Katy, als sie an Daniel vorbei in ihr Büro stürmte. Bei Matthews Anblick, der immer noch neben ihrem nackten Körper herumscharwenzelte, blieb sie wie angewurzelt stehen.
    »Matthew, was zum Teufel tust du denn hier?«, fragte sie und sah nervös zwischen Matthew, Daniel und der Gipsskulptur hin und her.
    »Er hat gerade dein Geschenk von der Babyfete bestaunt«,
erklärte Daniel mit einem süffisanten Lächeln. »Du siehst Katy, manche Leute bewundern wahre Kunst.«
    »Nein, wirklich, das stimmt nicht«, sagte Matthew. »Ich habe mir

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