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Diese eine Nacht mit dir

Diese eine Nacht mit dir

Titel: Diese eine Nacht mit dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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meinen.
    Worüber hatten sie eigentlich gesprochen? Rico hatte Mühe, sich daran zu erinnern. Er vergaß die leichten Gewissensbisse, die er bei Gypsys Beschuldigung verspürt hatte. Natürlich wollte er nicht, dass die Presse sie hetzte. Doch er hatte sehr wohl einen Vorteil darin gesehen, dass seine Vaterschaft bekannt wurde. Aber all das war mit einem Mal unwichtig und verblasste, als er in Gypsys grüne Augen sah.
    „Verdammt, ich begehre dich immer noch“, stieß er mit rauer Stimme hervor. „Ich konnte dich nicht vergessen. Deshalb bin ich dir gefolgt.“ Die Worte kamen wie von selbst über seine Lippen.
    Gypsy schlug das Herz bis zum Hals. Verzweifelt versuchte sie, einen klaren Kopf zu behalten. Rico sollte sie nicht wieder in seinen Bann ziehen. „Du hast an mich gedacht? Vielleicht sogar, während du mit dieser anderen Frau schliefst?“
    Er lächelte. Es war ein sehr gefährliches Lächeln. „Eifersüchtig, Gypsy? Dann hast du mich auch nicht vergessen können, wie?“
    „Der Teufel soll dich holen, Rico“, fauchte sie ihn an. In wie vielen Nächten war sie aufgewacht und hatte sich nach diesem Mann gesehnt!
    „Wenn er mich holt, dann kommst du mit.“
    Er riss sie an sich. Eine Welle des Verlangens packte Gypsy, als sich sein muskulöser Körper so plötzlich an sie presste. Rico neigte sich über sie. Einen kurzen Moment lang wollte sie sich wehren, wollte protestieren. Aber schon senkte er die Lippen auf die ihren, und all ihr Widerstand erlosch.
    Wieder war es, als hätte jemand das Rad der Zeit zurückgedreht. Sie stand wieder auf der Straße vor der Disco. Ihre Hand verschloss Rico den Mund, weil sie seinen Namen nicht wissen wollte. Nichts sollte den Zauber dieses Moments zerstören. Und er zog sie an sich und küsste sie zum ersten Mal.
    Sein Kuss war hart und fordernd und ließ Gypsy allen Widerstand vergessen. Sie schmiegte sich an ihn, gab ihrem Verlangen nach und ließ Rico erkennen, dass sie ihn ebenso begehrte wie er sie. Ein leises Stöhnen war seine Antwort. Mit der Meisterschaft des erfahrenen Liebhabers steigerte er ihr Begehren. Seine Hände glitten über Gypsys Hüften, seine Zunge liebkoste die ihre. Gypsy klammerte sich an seine breiten Schultern. Sie spürte, wie ihre Frisur sich löste und die Locken ihr über die Schultern fielen.
    Ihr Innerstes schien in Flammen zu stehen. Das Verlangen nach ihm, das sie jetzt schon seit zwei Jahren quälte, wuchs und wuchs mit jeder Sekunde. Als könnte er ihre Gedanken lesen, umfasste Rico ihren Po, hob sie leicht hoch und presste sie an sich, sodass sie spürte, wie groß seine Erregung war.
    Und während der ganzen Zeit küssten sie sich mit einer verzweifelten Hingabe. Es war, als würde ihnen jetzt erst die Tiefe der Leidenschaft bewusst, die sie beide zwei Jahre lang vermisst hatten. Gypsy reckte sich, fuhr Rico mit den Händen durch die Haare und hielt seinen Kopf fest. Er sollte nicht aufhören, sie zu küssen …
    Ungeduldig schob Rico ihr T-Shirt nach oben und begann, ihre Brüste zu streicheln. Gypsy sog keuchend die Luft ein und hob den Kopf. Sie fühlte sich wie in Trance.
    In diesem Augenblick war über das Babyfon ein leises Quietschen zu hören. Beide erstarrten. Das leidenschaftliche Verlangen, das sich wie ein roter Nebel über Gypsys Verstand gelegt hatte, löste sich in nichts auf. Die Gegenwart hatte sie wieder. Entsetzt stellte sie fest, dass sie sich an Rico klammerte wie eine Liane an einen Baumstamm, während seine Hand ihre Brust umfasst hielt.
    Aus dem Babyfon kam kein Geräusch mehr. Aber Gypsy nutzte die Gelegenheit und stieß Rico energisch von sich. Er sah zerzaust aus, was seine Attraktivität nur noch erhöhte. Seine Wangen waren gerötet und seine Augen so dunkel, dass sie in dem gedämpften Licht fast schwarz erschienen. Mehrere Knöpfe an seinem Hemd standen offen. Hatte sie etwa …? Du lieber Himmel …
    Sie wich zurück und stieß mit dem Rücken gegen die Fensterscheibe. So konnte sie sich wenigstens anlehnen. Sie fühlte sich nämlich, als würde sie gleich umfallen. „Ich weiß gar nicht …“, fing sie zitternd an. „Das war …“
    „Das war etwas“, meinte Rico und klang dabei seltsamerweise sehr gelassen, „das wir wiederholen werden – und dann ohne Unterbrechung.“
    Gypsy schüttelte den Kopf. Aber Rico trat auf sie zu und stützte die Hände seitlich neben ihrem Kopf auf das dicke Glas auf, sodass sie gefangen war.
    „Wir haben gerade bewiesen, dass wir beide uns immer noch

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