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Diese Nacht darf niemals enden

Diese Nacht darf niemals enden

Titel: Diese Nacht darf niemals enden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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gemeistert, das Feuer tagsüber gleichmäßig brennen zu lassen, bis für die Nacht genug Glut da war, um es am nächsten Morgen wieder anzufachen. Jetzt, zum Mittag war es angenehm warm im Zimmer.
    Als sie einen Wagen kommen hörte, hob sie abrupt den Kopf. Argwöhnisch richtete sie sich auf und ging zum Fenster. Ein schlammbespritzter Geländewagen kämpfte sich seinen Weg auf das Cottage zu. Sollte das der Makler sein? Oder einer der hiesigen Farmer? Vielleicht hatte sich auch jemand nur verfahren?
    Ein Mann stieg aus. Alexa konnte die Tür schlagen hören, aber die Person vom Fenster aus nicht richtig sehen. Also verließ sie ihren Wachposten, ging zur Tür, zog sie auf und …
    … erstarrte.
    Nein, unmöglich, das kann nicht sein. Er kann nicht hier sein. Er kann einfach nicht hier sein!
    Und doch kam er jetzt auf sie zu. Ihre Sicht verschwamm. Sie stützte sich am Türrahmen ab, um nicht zu schwanken. Direkt vor ihr blieb er stehen. Groß. Achtung gebietend. Einschüchternd.
    Ein Gefühl schoss in Alexa auf und raubte ihr den Atem. Angst? Nein, es war keine Angst. Aber es war stark und messerscharf.
    „Alexa.“ Mehr sagte Guy nicht, er blieb nur reglos vor ihr stehen.
    „Wie … wie hast du mich …“ Ihre Stimme versagte.
    Ohne ein Wort ging er an ihr vorbei ins Haus. Wie betäubt folgte sie ihm. Er schien viel zu groß für das kleine Cottage und streifte mit dem Kopf fast die niedrige Decke. Im Wohnraum stellte er sich vor die Feuerstelle und drehte sich dann erst zu Alexa um, die wie angewurzelt im Türrahmen stehen geblieben war.
    „Warum?“
    Ein einzelnes Wort nur, aber für Alexas Ohren enthielt es ein ganzes Universum von Forderungen nach Antworten. Noch immer hielt der Schock sie fest im Griff, doch ihn begleitete die unnatürliche Ruhe, die bei ihr immer mit ihm einherging. „Was genau meinst du mit warum, Guy?“, antwortete sie kühl mit einer Gegenfrage.
    „Warum bist du weggelaufen?“ Seine Stimme klang weniger beherrscht als ihre, tiefer, harscher. Und in seinen Augen brannte grünes Feuer.
    Alexa hob das Kinn, unmerklich nur, dennoch unmissverständlich. „Wozu hätte ich bleiben sollen? Dein … Angebot besaß keinen Reiz für mich.“
    „Nicht? Das war aber nicht die Botschaft, die dein Körper mir gesandt hat. Die ähnelte eher dem genauen Gegenteil.“
    Röte schoss in ihre Wangen. „Das hätte nie passieren dürfen.“
    „Es ist aber passiert. Und jetzt will ich eine Antwort von dir hören. Was, zum Teufel, soll das?“
    Er war tatsächlich wütend. Alexa starrte ihn an. Wie konnte er es wagen, hier aufzutauchen, an dem Ort, an den sie vor ihm geflohen war? Glühende Wut stieg in ihr auf, aber sie würde ihr nicht nachgeben, sondern die Kontrolle behalten. „Wie hast du mich gefunden?“, wollte sie wissen. „Niemand weiß, dass ich hier bin.“
    „Dein Makler weiß es. Ich habe ihn über die Mieter in deiner Wohnung gefunden.“
    „Ich hatte strikte Anweisungen gegeben, diese Adresse an niemanden weiterzugeben“, fuhr sie auf. „Wie konnten sie nur!“
    „Seit gestern habe ich Zugang zu allen Akten.“ Seine Augen blitzten auf. „Das Maklerbüro gehört nämlich mir.“
    „Was?!“
    „Ich habe es gekauft, da es die einzige Möglichkeit war, deinen Aufenthaltsort ausfindig zu machen.“
    „Du hast ein Maklerbüro gekauft, nur um an meine Adresse zu gelangen?“ Ihre Fassungslosigkeit war nicht zu überhören. Dann fing sie sich. „Du hast dein Geld umsonst ausgegeben. Ich weiß nicht, was du dir von deinem Auftauchen versprichst, aber …“
    „Ich will nachholen, was ich schon an dem Galaabend hätte tun sollen – dir die Dinge erklären.“
    Ihre Augen funkelten. „Oh, deine Erklärungen haben ausgereicht, glaub mir. Ich habe alles genau verstanden. Aber wie schon gesagt, dein Angebot interessiert mich nicht.“ Ihre Miene verschloss sich. „Und jetzt solltest du gehen. Verschwinde ein für alle Mal aus meinem Leben.“
    „Das meinst du nicht wirklich ernst.“
    Es war seine ruhige Überzeugung, die die Lunte ihrer Wut entzündete. Und prompt explodierte sie mit Wucht. „Großer Gott, was bist du arrogant! Bildest du dir ein, nur weil du Guy de Rochemont heißt, kannst du dir alles erlauben? Glaubst du, nur weil ich wie eine naive Närrin mit dir ins Bett gefallen bin, werde ich zu allem Ja und Amen sagen, was du willst? Du hattest eine Affäre mit mir, und dann teilst du mir eines Tages ganz ruhig mit, dass du heiraten wirst und die Sache zwischen uns zu

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