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Diesen Cowboy muss ich küssen

Diesen Cowboy muss ich küssen

Titel: Diesen Cowboy muss ich küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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können ihn gar nicht verfehlen.”
    Dana konnte in der Dunkelheit nichts erkennen. “Wissen Sie zufällig, ob er zu Hause ist?”
    “Ich habe ihn vor ungefähr einer Stunde zurückkommen hören. Ich nehme an, er war wieder auf irgendeinem Rodeo.”
    “Dürfte ich vielleicht Ihr Telefon benutzen? Ich möchte nicht in irgendetwas reinplatzen.”
    Marge lächelte verständnisvoll. “Es ist schon spät, also ist er vermutlich allein. Abgesehen davon, hat er gar kein Telefon. Aber er hat sicher nichts dagegen, wenn Sie vorbeikommen.”
    “Dann werde ich mal schauen, ob er noch wach ist”, meinte Dana. “Vielen Dank für Ihre Hilfe.”
    “Kein Problem.”
    Als Dana sich zum Gehen wandte, hörte sie Marges rauchige Stimme hinter sich. “Er ist ein guter Mann, Mrs. Landry.”
    Dana drehte sich noch einmal um. “Ich weiß.”
    Marge warf ihren langen Zopf über die Schulter und verscheuchte eine hartnäckige Motte. “Er schleppt eine ganze Wagenladung voll Kummer mit sich herum und könnte ein bisschen Wärme gebrauchen. Aber was er ganz sicher nicht braucht, ist, dass ihm jemand noch mehr wehtut.”
    “Ich verstehe”, erwiderte Dana. “Ich möchte ihm auch nur etwas sagen. Es ist wichtig.”
    Marge nickte wissend. “Sie müssen mir nichts erklären. Es geht mich ohnehin nichts an.”
    Dana stieg nun rasch wieder in ihren Wagen und fuhr in die angegebene Richtung, ehe sie es sich womöglich noch einmal anders überlegte. Sie musste mit Aufblendlicht fahren, um die schmale Piste zu finden. Schließlich kam sie an eine Reihe von Zedern, die als Abgrenzung zu dem Gelände dahinter dienten. Direkt hinter den Bäumen erblickte sie Wills Pick-up und den Anhänger neben einem kleinen Wohnwagen.
    Dana ließ ihr Auto stehen und suchte sich im matten Schein des Lichts, das aus dem Vorderfenster des Wohnwagens fiel, einen Weg über den steinigen Boden zu der Holztreppe, die zur Tür hinaufführte. Einen Augenblick zögerte sie, dann holte sie tief Atem und klopfte. Keine Antwort. Sie klopfte wieder und wartete. Grillen zirpten in der Ferne, und die Blätter raschelten im Wind. Doch aus dem Wohnwagen drang kein Laut. Weder Fernseher noch Radio. Nichts.
    Nachdem mehrere Sekunden verstrichen waren, drehte Dana sich um und wollte zu ihrem Wagen zurückgehen. Falls Will da war, wollte er offenbar nicht gestört werden. Da hörte sie das Quietschen einer Tür.
    “Ich bin hier, Dana.”
    Sie wandte sich um und sah Wills Silhouette in der Wohnwagentür - groß, dunkel und einschüchternd. Entschlossen straffte Dana die Schultern und ging zu ihm. Als sie vor ihm stand, richtete sie den Blick nach unten auf die Holztreppe. “Ich … ich wollte mit jemandem reden, mit dir. Aber wenn du beschäftigt bist …”
    “Komm rein.” Er trat zur Seite.
    Ohne Will anzusehen, stieg sie die Treppe hoch und betrat den kleinen Wohnraum. ‘Klein’ war noch übertrieben. Der Raum war höchstens halb so groß wie ihre Küche. Die grüne Farbe der Möbel war abgeblättert, auf dem Boden lag ein altmodischer zotteliger Teppich in Braun, eine Zeitung war über das Sofa verstreut.
    “Es ist nicht viel, aber es ist mein Zuhause”, sagte Will.
    “Für einen Junggesellen ist es perfekt.”
    “Setz dich doch.” Er trat an ihr vorbei und legte die Zeitung zusammen.
    Erst jetzt bemerkte sie, dass er kaum etwas anhatte. Sein Haar war noch feucht vom Duschen, und der Oberkörper war nackt, sodass man die harten Muskeln seines breiten Rückens sehen konnte. Die Jeans saßen tief und umschlossen hauteng seinen festen Po. Als er sich nun zu ihr umdrehte, stockte ihr der Atem. Alles an Will strahlte reine Männlichkeit aus. Goldblonde Härchen bedeckten seine Brust und liefen in einer schmalen, dunkleren Linie über seinen flachen, muskulösen Bauch. Geflissentlich vermied sie es, tiefer zu blicken.
    Wie albern, dachte Dana. Es war ja schließlich nicht so, dass sie noch nie einen halb nackten Mann gesehen hatte. Aber Rob war eher sehnig und lange nicht so muskulös. Will sah man an, dass er sich durch körperliche Arbeit in Form hielt und nicht durch Fitnesstraining im Studio.
    Mit etwas weichen Knien ging Dana zur Couch und kämpfte dabei gegen das Bedürfnis an, mit den Fingern durch Wills Brusthaare zu fahren.
    Will setzte sich neben sie und legte den Arm auf die Rückenlehne. “Worüber wolltest du denn mit mir reden?”, fragte er.
    Sie richtete den Blick auf die Gürtelschnallen, die er bei Rodeos gewonnen hatte und auf dem Regal gegenüber

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