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Dieser graue Geist

Dieser graue Geist

Titel: Dieser graue Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Jarman
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erspart uns die Femtobots nicht, gibt uns aber mehr Zeit, sie zu testen.«
    »Speichern Sie sie«, befahl Vaughn. »Und alle anderen strategischen oder militärischen Daten, die uns bei unserer Abreise helfen könnten.«
    »Ja, Sir.« Sam setzte seine Suche fort.
    Vaughn beobachtete ihn, während seine Hand auf Sams Sessellehne ruhte. Unglaublich, dass eine politisch so mächtige Spezies ihre Daten derart unsystematisch speicherte. Das kommt davon, wenn man zu faul zum Organisieren ist.
    »Gordimer an Commander Vaughn. Wir haben ein Problem, Sir.«
    »Sprechen Sie, Ensign.«
    »Der yrythnysche Sicherheitsdienst griff Lieutenant Nog beim unerlaubten Versuch auf, die Avaril zu verlassen. Auf Nogs Trikorder fanden sich technische Daten der Sternenflotte, Sir. Baupläne der Tarnvorrichtung der Defiant .«
    Sprachlos vor Überraschung wandten sich alle Anwesenden zu Vaughn. »Bleiben Sie bei der Sache, Leute«, sagte dieser streng. »Ensign Gordimer, nehmen Sie den Lieutenant in Schutzhaft, bis ich bei Ihnen bin. Und stellen Sie den Trikorder sicher. Vaughn Ende.«
    »Eine Minute«, meldete Bashir.
    »Jetzt mach schon«, drängte Sam seine Konsole. »Moment … Da wären wir. Ich nehme mir einfach alles. Sortieren können wir hinterher.«
    »Legen Sie los«, forderte Vaughn. »Doktor, lassen Sie Prynn wissen, dass wir so weit sind.« Vor ihrem Aufbruch hatte Bashir ihr einen kleinen Empfänger ins Ohr operiert. Vaughn hatte auf Funkstille bestanden, bis der Angriff gelungen oder gescheitert war – aus Angst vor etwaigen Sensoren der Cheka.
    »Ist erledigt, Sir«, erwiderte Julian. »Sie scheint Fazzles Werkstatt noch nicht verlassen zu haben. Dreißig Sekunden.«
    »Bin fast fertig …«, sagte Sam.
    Vaughn sah, dass der Datentransfer mehr Zeit beanspruchen würde, als ihnen blieb. Prynn musste da raus. Und zwar schnell. Die Sorge ließ sein Herz schneller schlagen. »Ensign Tenmeis Status, Doktor?«
    »Nach wie vor kein Anzeichen von Bewegung, Sir. Fünfzehn Sekunden.«
    »Nottransport vorbereiten«, befahl Vaughn.
    »Das würde ich nicht empfehlen, Sir. Sie befindet sich inmitten der Cheka-Suite. Ein plötzlicher Beamvorgang könnte … Moment, sie rührt sich.«
    Vaughn seufzte und sah das blinkende Licht auf Bashirs Monitor den Korridor hinabgehen.
    »Zehn Sekunden.«
    Komm schon, Prynn, verschwinde von dort. Nicht trödeln …
    »Fünf.« Ein paar Meter vor dem Ziel blieb das Licht stehen.
    »Die Zeit ist um«, meldete Bashir.
    Sam wandte sich an Vaughn. »Die Daten liegen mir fast vollständig vor, aber der Sicherheitsscan hat bereits begonnen. Bis zu unserer Entdeckung bleiben uns maximal zwanzig Minuten. Je nach Vorgehen des Programms, aber möglicherweise auch nur zwei Sekunden.«
    »Ich will sie da raus haben, Julian«, verlangte Vaughn.
    »Ich leite den Transportvorgang ein, sobald sie es über die Schwelle geschafft hat.«
    »Die Cheka-Sensoren haben uns, Sir!«, rief Sam. »Aber der Datentransfer ist abgeschlossen. Ich trenne die Verbindung … jetzt!«
    Das blinkende Licht auf Bashirs Monitor eilte den Gang hinab und durch den Haupteingang.
    »Transport initiiert«, meldete Bashir. Dann lächelte er. »Sie ist wieder bei uns, Commander.«
    Erleichtert atmete Vaughn aus. Gut, dass L. J. nicht hier ist, um mir mit seinen fünfzig Gründen in den Ohren zu liegen, laut denen es eine schlechte Idee ist, die eigene Tochter unter sich dienen zu lassen.
    »Ich habe die Codes isoliert, Sir«, verkündete Bowers, »und übermittle sie Chief Chao …«
    Momente später öffnete sich die Tür zur Brücke, und Prynn betrat den Raum. Sie trug ihren Pullunder, hatte die Uniformjacke aber um die Hüfte gebunden. Bashirs Augen weiteten sich, als er die dunklen Flecken auf ihrer unbedeckten Haut bemerkte.
    »Wenn mir nicht innerhalb der nächsten zwanzig Sekunden jemand etwas gegen Ausschlag spritzt«, knurrte sie und stemmte die Hände in die Hüfte, »quittiere ich den Dienst bei der Flotte!«
    Bashir und Vaughn tauschten einen Blick aus und begannen zu lachen.
    »Was?«, verlangte Prynn zu wissen.
    »Nichts, Ensign«, antwortete Vaughn, ließ Protokoll Protokoll sein und küsste sie sanft auf die Stirn. »Gute Arbeit. Der Doktor kümmert sich um Sie, während ich nach Lieutenant Nog sehe. Sam, geben Sie mir Bescheid, wenn Chief Chao an Bord ist.«
    Shar trat aus Ezris Büro. Draußen im Gang wartete Keren, doch er tat so, als sähe er sie nicht – was ihm Hunderte zur oder von der Arbeit eilende Yrythny deutlich

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