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Dieser graue Geist

Dieser graue Geist

Titel: Dieser graue Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Jarman
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nicht.«
    »Und jetzt?«, fragte Ezri und scrollte durch die Ergebnisse auf ihrem Monitor.
    »Ich prognostiziere eine Langzeitentwicklung und kartiere die wahrscheinlichen Mutationen sowie deren Auswirkungen. Die Analyse dürfte heute Abend fertig sein.«
    »Hervorragend. Halten Sie mich auf dem Laufenden.« Dax beugte sich vor, bis nur noch Shar sie hörte. »Mir ist bewusst, wie viel Mühe Sie in dieses Projekt stecken. Sie leisten großartige Arbeit. Setzen Sie sich keine zu knappe Deadline. Die Versammlung ist schon mit dem von mir vorgeschlagenen Kompromiss glücklich. Ich glaube, es ist uns tatsächlich gelungen, den Yrythny zu helfen.«
    Shar ließ sich nichts anmerken. »Verstanden, Sir«, sagte er höflich.
    Dax wandte sich ihren Besuchern zu, die auf den hinteren Sitzen Platz genommen hatten. »Sind alle angeschnallt?«
    Keren und Jeshoh bejahten.
    »Wunderbar. Ensign, leiten Sie die Startsequenz ein.«
    »Ja, Sir«, bestätigte Shar. »Luthia Bodenkontrolle, hier ist das Shuttle Sagan . Wir erbitten Starterlaubnis.«
    »Shuttle Sagan , Sie dürfen starten.«
    Shar sah dieser Reise sehr zwiespältig entgegen, weil es seine letzte nach Vanìmel sein würde. Morgen kehrten Vaughn und die Defiant zurück, um die Mission fortzusetzen, und trotz Dax’ aufmunternder Worte fühlte er sich, als hätte er sein persönliches Ziel verfehlt. Dabei sollte er sich über den Erfolg des Außenteams freuen! Hatten sie nicht alle einen Teil zu Ezris diplomatischem Durchbruch beigetragen? Ihr Kompromissvorschlag war vielleicht nicht allzu originell, aber logisch. Und wenn die Reaktion des Komitees Muster für die aller Yrythny war, würde er gut angenommen werden. Und doch … Ich hätte mich mehr anstrengen müssen. Mehr anstrengen können ! Nach allem, was wir durchgemacht haben, darf es nicht so enden.
    Seit dem Aufbruch vom Konsortium waren Tage vergangen. Jedes Besatzungsmitglied hatte seinen Teil zum Gelingen von Vaughns Plan beigetragen. Nun hieß es warten. Aus Erfahrung wusste Vaughn, dass Ungeduld zu nichts führte. Das Chaos kam schon noch früh genug. Seit etwa einer Stunde war die Femtobot-Defensive startklar, und obwohl Ingenieurwesen nicht gerade seine Stärke war, fand er Leishmans Bericht faszinierend.
    Plötzlich meldete sich Rahim. »Ich habe sie, Captain«, rief er aufgeregt.
    Vaughn sah von seinem Padd auf. »Lassen Sie hören.«
    Schnell gab der Brückenoffizier einige Befehle ein. »Ich kompensiere die Strahlungsinterferenzen. Wir haben Audio …«
    »… wenn das Shuttle mit unserem Lohn die Avaril verlässt, hat es auch Nog an Bord, den Cheftechnologen der Fremdartigen. Sie brauchen ihn, um anhand der Spezifikationen ein funktionierendes Gerät zu bauen.«
    »Das stammt von der Avaril ?«, hakte Vaughn nach.
    Rahim nickte.
    Aus seiner Zeit bei J’Maah wusste Vaughn, dass der Kanal, über den die Nachricht ging, kein yrythnyscher Standard war. Demnach haben wir es mit einem Verschwörer zu tun. J’Maah sitzt auf dem Präsentierteller und weiß es nicht einmal.
    »Was sollen wir mit ihm machen?« , hallte eine metallisch klingende Cheka-Stimme über die Brücke.
    »Was immer Sie wollen – nachdem er Ihnen die Tarnung gebaut hat. Uns ist es gleich.«
    »Können wir die Stimmmuster identifizieren?«, fragte Vaughn. Wenn er den Verräter enttarnte, könnte er J’Maah vielleicht heimlich eine Nachricht zukommen lassen, bevor der Handel durchgeführt wurde.
    »Nein, Sir«, antwortete Rahim mit Bedauern. »Ich musste die Botschaft schon modifizieren, damit unsere Decodierungsalgorithmen mit ihr arbeiten konnten.«
    Ein geringer Preis für eine Bestätigung , fand Vaughn.
    Das Gespräch ging nicht weiter, doch es hatte gereicht, um ihm eine Vorstellung davon zu geben, wie die Figuren übers Schachbrett ziehen würden. Er berührte seinen Kommunikator. »Vaughn an Permenter.«
    »Sprechen Sie.«
    »Sagt Ihnen der Terminus Krachmacher etwas, Ensign? Im taktischen Kontext?«
    Er konnte ihr Stutzen regelrecht hören.
    »Ich komme zu Ihnen, okay? Ich hätte da einen Auftrag für Sie. Vaughn Ende. Sam, Sie übernehmen die Brücke.«
    Bowers sah von seiner Konsole auf. »Ein Krachmacher, Sir?«
    Vaughn hielt auf der Schwelle inne. »Wenn das hier läuft, wie ich vermute, ist die Avaril absolut verwundbar, sobald die yrythnyschen Verschwörer den Handel mit den Cheka in die Wege leiten. Wir müssen es ihnen so gut wir können erschweren, sie anzugreifen – oder J’Maah und seinen Leuten zumindest eine bessere

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