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Dieser Kuß veraendert alles

Dieser Kuß veraendert alles

Titel: Dieser Kuß veraendert alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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Augen und widerstand der Versuchung, die Arme festzuhalten, die sieh langsam von ihr lösten. Sie musste den Namen noch einmal aussprechen. Sie musste ihn noch einmal hören. "Ken und ich, wir..."
    "Das ist kein Thema für uns. Was ihr tut, interessiert mich nicht", fuhr er sie an, während er ihre linke Hand vor ihr Gesicht hob. "Du trägst keinen Ring von ihm. Mehr muss ich nicht wissen."
    Sechs Monate später wusste Tate alles, was er wissen musste.
    In seiner Brusttasche trug er den schmalen Goldreif zum Altar und übergab ihn seinem besten Freund. Er stand dabei, als sie einander die Treue versprachen, den Schwur mit einem Kuss besiegelten, und setzte seinen Namen unter die Urkunden. Amy fragte sich, ob er an diesem Tag für Ken durch die Hölle ging.
    Er küsste die Braut, wie es sich gehörte, und tanzte einen Walzer mit ihr. Und zum ersten Mal erlebte Amy, dass er eine Party früher verließ... und allein.
    Am ersten Morgen, nachdem er den am schlechtesten
    bezahlten Job seines Lebens angenommen hatte, wurde Tate vom leckeren Duft von Kaffee und Schinkenspeck die
    Kellertreppe hinaufgelockt. Es war lange her, dass er vor den Hühnern aufgestanden war, aber er wollte seiner neuen Chefin beweisen, dass sie einen fleißigen Helfer angeheuert hatte. Dass sie ihm zulächelte, während sie die go ldbraunen Pfannkuchen wendete, war ein gutes Zeichen.
    "Schafe, was?" Er lächelte zurück und goss sich einen Kaffee ein.
    "Schafe."
    "Wie viele?"
    "Dreihundert. Und sie bezahlen die Rechnungen", sagte sie und beförderte die Pfannkuchen auf Teller. "Mit Schafen komme ich zurecht. Bei den Rindern war ich keine große Hilfe."
    "Und die Rinder waren da, damit Kenny einen Grund hatte, Pferde zu halten."
    "Eigentlich wollte er nur Pferde züchten. Wäre mir recht gewesen, wenn sie..."
    "Die Rechnungen bezahlt hätten."
    "Genau." Sie war nicht wählerisch. Sie wollte ihr Zuhause behalten. Sie würde auch Regenwürmer züchten, wenn der Preis stimmte.
    "Du verstehst mehr vom Geschäft als Ken", sagte Tate. "Ist ihm das irgendwann aufgegangen?"
    "Ja. Jeder hat seine Talente. Er bekam die Pferde, ich die Schafe. Und die Rinder haben wir aufgegeben."
    "Schafe." Der traditionelle Fluch der Viehzüchter. Aber Tate hatte keine Rinder mehr, nur ein kleines Stück Land, und auf dem ließ sie ihre Schafe offenbar nicht weiden. Die verdammten Wollis fraßen eine Schneise bis nach China, wenn der Hirte keinen ausgeklügelten Weideplan hatte.
    Und jetzt hatte er Amy seine Dienste angeboten. Das bedeutete persönlichen Kontakt mit den Biestern. Der Geruch von Rindern war ihm weit lieber als der Gestank von Schafen.
    Er dachte darüber nach, während er den Kaffee trank.
    Schließlich schüttelte er den Kopf. "Na ja, du kannst meinen Anteil am Hammelfleisch den Hunden geben und dafür meine Heißwasserration verdoppeln."
    "Bei mir gibt es kein Hammelfleisch."
    Statt dessen gab es einen Teller mit Pfannkuchen und Schinkenspeck, und er atmete das leckere Aroma ein, als sie ihn ihm hinstellte.
    "Glück gehabt. Ich werde die Duschkabine reparieren müssen, bevor ich sie benutze." Er schnitt sich ein Stück Schinkenspeck ab. "Das Wasser läuft nicht richtig ab."
    "Meistens wische ich es einfach auf." Ihr resignierter Tonfall störte ihn. Sie stützte die Hände auf die Hüften und drehte sich zum Herd um. Ihre Faust wirkte neben dem großen Bauch winzig, und der hübsche pinkfarbene Sweater war straff gespannt. "Ken wollte die Dusche reparieren, aber es gab andere Dinge, die dringlicher waren."
    Tate malte sich aus, wie sie auf Händen und Knie den Boden wischte. "Mache mir eine Liste", sagte er und nahm sich ein Stück Pfannkuchen. "Und gib mir einen Wischlappen, wenn du nicht willst, dass ich deine Dusche oben benutze." Sein Wasser würde sie nicht aufwischen.
    "Du kannst gern das Badezimmer oben nehmen. Aber lass mich dir frische Seife und Handtücher hinlegen. Außerdem muss ich Jodys Badespielzeug aus dem Weg räumen."
    "Hat er Schiffe? Vielleicht nehme ich lieber ein Bad." Er schmunzelte beglückt. Sie nicht. Er sah ihr an, wie sie die Liste in ihrem Kopf verlängerte. "Amy, Seife ist Seife, und die Handtücher suche ich mir selbst. Ich bin nicht als Gast hier, sondern um zu arbeiten."
    In diesem Moment tauchte ein verschlafener Blondschopf in der Küchentür auf. "He, wer ist denn dieser große Bursche?"
    Tate lachte, als der Junge zu seiner Mutter rannte. "Bist du etwa der Jody, der mir fast das Ohr abgerissen hat, wenn er auf meinem

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