Dieser Kuß veraendert alles
sehr, sehr lange."
"Du hast gesagt, du glaubst, dass er verrückt nach mir ist."
"Ich weiß, dass er verrückt nach dir ist. Ich weiß, was Kenny denkt, bevor er selbst es weiß. Eine Fähigkeit, die du auch bald haben wirst. Wahrscheinlich bist du schon auf dem besten Weg dazu."
"Mit Freunden wie dir braucht er keine Feinde."
"Ich bin sein Freund. Ich würde für ihn durch die Hölle gehen. Und er für mich." Er starrte auf die Scheinwerfer, die vor ihnen in der Dunkelheit auftauchten. Der Wagen fuhr an ihnen vorbei, und Tate schüttelte den Kopf. "Aber wenn ich eine Frau wäre, würde ich ihn ganz bestimmt nicht heiraten wollen."
"Du würdest niemanden heiraten wollen. Deshalb gehst du mit Frauen wie Patsy Johnson aus. Sie hat den ganzen Abend dagesessen, dein Bein gestreichelt und über jedes Wort gelacht, das du von dir gegeben hast. Egal, ob es komisch war oder nicht.
Sie erwartet nicht, dass du sie heiratest."
"Was erwartet sie?"
"Du weißt, was sie erwartet", fauchte Amy.
Tate schmunzelte. "Du hast keinen Grund, eifersüchtig zu sein."
"Eifersüchtig!"
"Es ist schwer, einer Frau zu widerstehen, die ihre Hand auf deinem Oberschenkel hat." Sein belustigter Ton ärgerte sie fast so sehr wie seine männliche Selbstzufriedenheit. "Vor allem, wenn man keinen Grund dazu hat." Er rückte näher an sie heran.
"Wenn du willst, kannst du mir einen guten Grund liefern, Patsy oder jeder anderen Frau zu widerstehen."
"Warum sollte ich das wollen?" Sie wusste, was für eine dumme Frage das war. Noch dummer war, dass sie sitzen blieb und die Antwort abwartete.
"Weil du die Frau sein möchtest, die meinen Oberschenkel streichelt."
Er lächelte nur, und sie schmolz dahin wie Eiscreme im Juli.
Sie hatte sich ohrfeigen sollen, um sich aus der Trance zu reißen, aber es war viel faszinierender zuzusehen, wie er den Stetsont abnahm und zwischen Lenkrad und Armaturenbrett legte.
"Das weißt du genau, was?" fragte sie belustigt und war sich bewusst, dass sie bei seinem Flirt mitspielte.
"Sicher." Er griff nach ihren Schultern und drehte Amy zu sich. "Und du willst, dass ich dich nach Hause bringe, weil du verdammt gut weißt, dass du mich nicht zweimal bitten musst."
Langsam zog er sie an sich, ohne den Blick auch nur einen Moment von ihren Augen zu lösen. Der Wagen stand vor ihrem Haus, und sie blieb noch immer sitzen. Sie wollte, dass er sie küsste, oder etwa nicht? Als er eine Hand an ihre Wange legte und die Finger in ihr Haar schob, wusste sie, dass er ihr Zeit lassen wollte. Er gab ihr die Chance, nein zu sagen. Sie konnte es nicht. Sie öffnete die Lippen, aber es kamen keine Worte heraus.
Er senkte den Kopf und küsste sie, erst behutsam, dann drängender. Sie gab sich ihm hin, während ihr Herz wie wild schlug.
Er schmeckte nach Whiskey, und sein Aftershave duftete holzig. Sie legte ihre Hand um seine schmale Taille. Er presste sie an sich und küsste sie noch leidenschaftlicher, während er ihren Rücken langsam streichelte, Wirbel für Wirbel. Dann schob er eine Hand zwischen sich und sie, umfasste ihre Brust und ließ die Fingerspitzen in die Bluse gleiten, um die sanfte Rundung der anderen Brust zu streicheln.
Amy schmiegte sich an ihn. Sie wollte ihn noch mehr spüren, seine Hand in ihrer Bluse, seine Haut an ihrer. Sie wollte sich von ihm verführen lassen, bis sie sich ganz in ihrer Sinnlichkeit verlor. Langsam ließ sie ihre Hand an seinem Rücken hinauf wandern und umklammerte seinen Nacken, als suchte sie nach Halt. Er stöhnte auf, und sein Kuss wurde noch drängender, noch hungriger.
"Lass uns hineingehen", flüsterte er.
"Oh, Tate." Sie wollte es. Aber dazu musste sie die Augen öffnen und erkennen, dass sie sich in den Armen eines Mannes befand, der zwar ihre Bedürfnisse befriedigen konnte, aber auch eigene Vorstellungen hatte. Und er war nicht Ken.
Ken. Der Mann, mit dem sie heute Abend ausgegangen war, bei dem sie jetzt sein sollte.
"Nein. Tate, es ist nicht richtig." Und plötzlich hatte sie schreckliche Angst.
Ihr Zögern schien ihn nicht zu überraschen. "Es wird richtig sein, wenn du erst weißt, was du wirklich willst."
"Ich will ein Zuhause. Ich will eine Familie." Sich von ihm zu lösen war nicht einfach, also bewaffnete sie sich mit dem, was einen Mann wie Tate mit Sicherheit abschrecken würde.
"Ich will erst Liebe und dann... und dann Sex. Ken..."
Der Name richtete mehr aus als alles, was sie sonst noch hätte sagen können. Tates Griff lockerte sich. Amy schloss die
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