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Dieses heiß ersehnte Glueck

Titel: Dieses heiß ersehnte Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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seinen Revolver auf die Frau, die neben Leah stand, und schoß sie in die Schulter.
    Inzwischen hatten sich fünf Siedler und zwei Kinder vor den Wagen versammelt und blickten entsetzt auf den maskierten Mann.
    »Wenn du mir nicht gehorchst, wirst du entscheiden müssen, wer als nächster soll«, sagte Revis, während er einen zweiten Revolver aus der Satteltasche zog.
    Die blutende Frau zu Leahs Füßen begann wieder zu schreien.
    »Du hast genau zehn Sekunden Zeit, mir zu gehorchen, Leah«, befahl Revis.
    »Was . . . was soll ich tun?« Sie wußte, daß nur Taten jetzt zählten und Worte sinnlos waren.
    »Nimm den Hut dieses Mannes dort und sammle alles ein, was sie bei sich haben.« Er richtete seine Waffen auf die Siedler. »Wenn einer versucht, meiner Partnerin Schwierigkeiten zu machen, bekommt er von mir eine Kugel in den Kopf!«
    »Ich bin nicht seine .. .«, begann Leah, hielt dann aber wieder inne. Sie stand vor einem Siedler, der sie mit haßerfüllten Augen ansah.
    »Dafür wird Gott dich in der Hölle braten lassen«, zischte der Mann, während er ihr seinen Hut aushändigte.
    »Nein, bitte, ich . . .«
    »Hör ihm gut zu, Leah«, rief Revis. »Und ihr, hört alle her! Ich möchte euch Mrs. Leah Simmons Stanford aus
    Virginia vorstellen, die sich demnächst in Sweetbriar in Kentucky niederlassen will.«
    Mit zitternden Händen ging Leah nun von einem Siedler zum anderen und hielt ihm den Hut hin, damit er seine Uhr, sein Geld und seine Wertsachen hineinwerfen konnte. Eine Frau spuckte ihr ins Gesicht, was Leah sich nur zaghaft wieder abwischte.
    »Mach zu, Liebling«, rief Revis. »Wir wollen wieder nach Hause, und diese guten Leute müssen noch ihren Toten begraben.«
    Sie zögerte, als sie wieder bei ihrem Pferd stand.
    »Wenn du bei ihnen bleiben wolltest, würden sie dich in Stücke reißen; und wenn du nicht mit mir reiten willst, werde ich noch zwei von ihnen erschießen. Es würde mir Spaß machen, sie zu töten«, sagte er so leise, daß nur sie es hören konnte.
    Leah zog sich auf das Pferd hinauf, als wäre sie eine Puppe, die von Drähten bewegt wurde. Revis nahm ihr die Zügel aus der Hand und zog sie hinter sich her in den Wald hinein.
    Nachdem sie den Wilderness Trail hinter sich gelassen hatten, hielt Revis sein Pferd an und nahm das schwarze Tuch vom Gesicht. »Ich sagte dir doch, du würdest es büßen müssen, daß du meine Brüder gegen mich aufgewiegelt hast.« Er schob das Tuch in seine Tasche. »In ein paar Tagen weiß jeder im Umkreis von fünfzig Meilen, daß die liebliche Mrs. Stanford keine Lady, sondern eine Diebin und Mörderin ist.«
    »Nein«, flüsterte Leah.
    »Und jetzt, meine hübsche Leah, hast du wirklich einen Grund, bei mir zu bleiben. Wenn du dich meinem Schutz entziehst und meinen geheimen Schlupfwinkel verläßt, wird man dich festnehmen und so lange am Hals aufhängen, bis du tot bist.« Dann begann er zu lachen. »Du wirst dich an diese Arbeit gewöhnen«, sagte er lachend. »Beim nächsten Überfall weißt du bereits, was du zu tun hast. Und da du
    bereits eine bekannte Räuberin bist, brauchen wir dir auch kein schwarzes Tuch vor das hübsche Gesicht zu binden.«
    Er lachte wieder.
    »Wir wollen weiter! Frisches Blut macht mich immer hungrig.«
    Er führte ihr Pferd auf einem gewundenen, geheimen Pfad zurück zur Hütte, während Leah mit dem heißen Wunsch im Sattel kauerte, daß sie aufhören könnte zu leben.

Kapitel 20
    Als Revis mit Leah bei der Blockhütte anlangte, verfluchte er sie, weil sie wie eine wandelnde Leiche aussah. Er wollte keine Frau mehr haben wie Verity, die sich nie mehr von dem Anblick erholt hatte, wie er auch ihren Mann in die Stirn schoß. Er wollte eine Frau haben, die sich vor nichts fürchtete.
    Er stieg vor der Hütte aus dem Sattel und ließ Leah auf ihrem Pferd sitzen. Er ging in die Hütte, warf ein paar Lebensmittel in einen Sack und kehrte zu seinem Pferd zurück. Immer noch sein Pech mit Frauen verfluchend, zog er Leah wütend von ihrem Pferd herunter. Sofort brach sie zusammen und lag, die Beine an den Leib gezogen, wie ein Häufchen Elend zu seinen Füßen. Sie weinte nicht und sagte nichts. Sie lag nur da.
    Er blickte verächtlich auf sie hinunter, schwang sich in den Sattel und ritt davon.
    Stunden später fand Abe sie auf dem Boden vor der Hütte.
    »Verdammt, Leah, du solltest dich doch um unseren Haushalt kümmern! Es ist Zeit zum Essen, und du hast nichts gekocht. Und warum liegst du mitten in der Sonne? Wenn du

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