Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Dieses heiß ersehnte Glueck

Titel: Dieses heiß ersehnte Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
Vom Netzwerk:
inzwischen?«
    »Ich habe noch ein kleines Geschäft zu erledigen. Ich schulde jemandem etwas. Und jetzt komm!« Er nahm sie bei der Hand und zog sie mit sich ins Freie. »Bud und Cal werden dich beschützen. Revis kann dir nichts mehr antun.«
    Sie blinzelte in der Sonne zu ihm hinauf. »Warum gehst du nicht mit mir nach Sweetbriar?«
    »Ich sagte dir doch, daß ich vorher noch etwas erledigen muß.«
    Leah dachte einen Moment nach, entzog ihm ihre Hand, setzte sich auf den Boden und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Was soll denn das nun wieder bedeuten?« fragte er.
    »Ich gehe nicht von hier weg. Du hast etwas vor, das mir nicht gefällt.«
    Da packte Wesley die Wut. Er nahm sie bei den Schultern und hob sie vom Boden auf. »Du weigerst dich, von hier wegzugehen, weil ich etwas vorhabe, was dir nicht gefällt?« fauchte er ihr ins Gesicht. »Ich habe hier tagelang hilflos in der Hütte gelegen, während du von einem Fettnäpfchen ins andere gestiegen bist, ohne mir auch nur ein Wort davon zu sagen! Bei Gott, am liebsten würde ich dich übers Knie legen, damit du endlich zur Vernunft kommst! Ich hätte dich schon vor Tagen aus deiner Klemme befreien können, wenn du mich nur um Hilfe gebeten hättest! Aber nein, Mrs. Stanford muß ja immer ihren Kopf durchsetzen. Ich habe mich bemüht, ehrlich bemüht, nett zu dir zu sein, Leah. Du wolltest alles allein regeln, und ich habe dir deinen Willen gelassen. Und nun sehe ich erst, was für ein Esel ich gewesen bin, weil ich nicht begriffen habe, welchen Gefahren ich dich damit aussetzte!«
    Er stellte sie wieder auf den Boden zurück. »Zum Henker mit dir! Ich glaube nicht, daß sich ein anderer Mann von seiner Frau gefallen ließe, was du mit mir anstellst! Du beleidigst mich, wirfst mir Wankelmütigkeit vor und behandelst mich wie einen hilflosen Idioten, den du beschützen mußt. Weißt du, was dein Problem ist, Leah?«
    Sie blickte mit großen Augen in sein wütendes und trotzdem noch schönes Gesicht. »Nein. Was habe ich denn für ein Problem?«
    »Du hattest immer die Hosen an. Das ist es. Man hat mir erzählt, daß du auf deiner Farm regiert hast wie ein General. Auf der Reise hierher hast du alles an dich gezogen, bis sich keiner mehr traute, einen Handschlag zu tun, ohne dich erst zu fragen!«
    Sie stand nur da und blinzelte.
    »Meine Geduld ist zu Ende. Ich habe jetzt lange genug nach deiner Pfeife getanzt und dir deinen Willen gelassen. Von heute ab wirst du dich betragen, wie es einer Frau zukommt, die bei der Trauung geschworen hat, ihrem Mann zu gehorchen. Hast du mich verstanden?«
    »Ich denke ja«, sagte sie. Und dann, als er sie mit funkelnden Augen ansah: »Ich verstehe dich vollkommen.«
    »Gut! Mein erster Befehl lautet: Du verläßt sofort diesen Wald. Ich bleibe hier, weil ich mir vorgenommen habe, den Boß zu ermitteln, der hinter Revis steht. Wenn ich in dieser Sache weitergekommen bin, kehre ich zu dir und zu unserer Farm zurück. Ist das klar?«
    »Ja«, sagte sie nachdenklich. »Revis arbeitet also nicht auf eigene Rechnung, meinst du?«
    »Seine Raubzüge werden von einem anderen organisiert; Revis ist nur ein kleiner Dieb und Mörder. Er ist nicht schlau genug, um der Kopf einer ganzen Räuberbande zu sein, die jahrelang diese Gegend terrorisiert. Aber er weiß, wer der Boss ist, und ich will den Namen aus ihm herausbekommen. Bist du nun bereit, dich zu verabschieden?«
    »Ich hätte auch gern gewußt, wer diese schrecklichen Überfälle organisiert.«
    »Gut«, sagte er geduldig. »Ich sage es dir, wenn ich heimkomme.« Er ließ einen Pfeifton hören. »Bud und Cal bringen dich jetzt nach Hause.«
    »Wird Revis die beiden nicht vermissen?«
    »Ich habe das in meinem Plan berücksichtigt.« Er funkelte sie an. »In den ich dich nicht einzuweihen gedenke! Alles, was ich mir in den nächsten Monaten wünsche, ist die Gewißheit, daß du in Sicherheit bist. Ich brauche dabei deine Mitarbeit nicht, vielmehr dulde ich nicht, daß du dich einmischst. Ich werde dieses Räubernest ausräuchern und diesen Burschen ein für allemal das Handwerk legen.«
    »Du ganz allein?« fragte sie entsetzt.
    »Bist nicht du es gewesen, die glaubte, sie könne auch allein mit Revis fertig werden und nebenbei noch mich beschützen? Hast du geglaubt, Revis würde dir freundlich Lebewohl sagen, als du ihm sagtest, du wolltest sein geheimes Räubernest verlassen?« Seine Stimme wurde weich. »Hier sind die Jungs. Nun gib mir noch einen Abschiedskuß.«
    »Mir

Weitere Kostenlose Bücher