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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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Wurzeln vorsichtig von ihnen ab und verformte sie wieder zu Fizas Thron.
    Nathalie half Jenny hoch, schmerzend hielt sie ihre linke Seite und Jazz überkam ein schlechtes Gewissen. Wie schlimm war Jennys Verletzung gewesen?
    „Ist alles in Ordnung?“ Jenny lächelte leicht, schon fast zufrieden. Als hätte Jazz ihr mit dieser Aktion einen Gefallen getan.
    „Du bist eine gute Kriegerin!“, und zwinkerte sie mit einem Auge an, Jazz spürte eindeutig wie ihr die Röte ins Gesicht schoss und sich ihre Apfelbäckchen damit füllten.
    Als Jenny und Nathalie langsam den Platz verließen, schaute Jazz ihnen hinter her.
    Da spürte sie Fizas Hand auf ihrer Schulter. „Ich bin wirklich stolz auf euch beide, es war viel besser wie ich gedacht habe. Ihr habt viel Mut und Talent bewiesen.“
    Sie verbeugte sich vor den beiden Mädchen. „Noch nie, hat es einer meiner Amazonen gewagt, mich während des Trainings so anzugreifen, schon gar nicht ohne meine Erlaubnis.“
    Jetzt errötete auch Mina, denn es war nicht der Ärger den Mina erwartet hatte. Sondern ein stark betontes Lob. Andy schloss sich der Königin an und ihm fiel auch als erster auf, dass Jazz immer noch in ihrer Erdgenmädchengestalt dort stand. Es dauerte auch nicht lange, bis auch die Freundinnen merkten, dass etwas nicht stimmte.
    „Wieso verwandelst du dich nicht zurück?“, wollte Mina skeptisch wissen, doch Jazz war selbst von sich überrascht. „Ich dachte es wäre schon passiert“, nervös blickte sie durch die Runde und versuchte ihre leichte Angst zu verbergen, sie wusste was eventuell eintreffen würde, „ich will nicht auf Dauer so aussehen.“
    Schnell versuchte sie das Thema zu wechseln und fragte, was als nächstes kommen würde.
    Mina schaute sie verwundert an, während Fiza ihr ein kraftvolles Lachen schenkte.
    „Das freut mich, endlich kommt die Begeisterung für den Kampf!“, sie schaute in die Runde und begrüßte die Amazonen, die dazu gekommen waren und zugesehen hatten.
    Ihr Blick verharrte bei Claudia und Fiza bat sie zu ihr hinüber zu kommen.
    „Claudia und ich werden euch nun leichte Verteidigungshaltungen beibringen. Claudia ist ein so genannter „Läufer“, aber ich denke, dass wisst ihr ja schon.“
    Mina nickte und erschrak zugleich, als Claudia hinter ihrem Rücken die Lanze aus ihrer Halterung zog. Sofort verspürte der Trupp wieder eine tiefe Abneigung ihr gegenüber. Claudia konnte es deutlich in ihren schockierten Gesichtern sehen und schlug Fiza vor nur mit ihrer Gabe zu kämpfen.
    „Eine Lanze hat ihnen zu viel Leid zugefügt Königin, denkt an ihren treuen Hund und dass wir die Auserwählte fast umgebracht hätten.“ Fiza ließ sich allerdings nicht darauf ein, sie fand dass es eine gute Trainingsmethode sei.
    „Ich weiß was eine Lanze unseres Stammes angerichtet hat, aber aus diesem Grund werde ich sie nicht verbieten. Ihr habt so die Möglichkeit daraus zu lernen wie man sich gegen solch eine Waffe verteidigt!“
    „Das ist nicht fair“, murmelte Andy und sein Blick fiel auf Minas Pullover, den Menra an der besagten Stelle wieder zusammengeflickt hatte und seine Angst und die Trauer, die er in diesen Minuten empfand, hatte er auch bei Minas Hinrichtung empfunden.
    „Ich wurde dazu beauftragt euch die Kunst des Kampfes zu lehren, also werden wir jetzt damit anfangen. Wenn auch erst etwas langsam.“
    Etwas mürrisch und aus Angst zu versagen stellten sie sich auf, Fiza und Claudia brachten ihnen zuerst bei, Faustschläge abzublocken. Mit großer Geduld brachte Fiza ihre Hände in die richtige Position und ließ Claudia wie einen Schweif hineinlaufen. Sie holte sanft zum Angriff aus, so dass die drei nacheinander sehen konnten, wie sie solche Schläge abwehren konnten. Und der Trupp war überrascht, wie gut es funktionierte und die anderen Amazonen leicht jubelten.
    Nach und nach wurden ihre Reaktionen schneller und Claudias Angriffe allerdings auch fester. Doch keiner brach ab, sie wollten es zu Ende bringen, auch wenn ihre Handgelenke sich weiter rot verfärbten und es ungeheuerlich schmerzte.
    Nach dem Fiza mit ihren Leistungen zufrieden gewesen war, lernten sie einige Ausweichungsmanöver. Zu Anfang sollte Claudia sie mit ihrer Lanze einschüchtern. Sie wirbelte sie praktisch vor ihren Augen umher, warf sie in die Luft und fing sie mit einem wirbelnden Griff wieder auf und blieb einige Schritte mit der Lanze gezückt vor ihnen stehen. Jeder der drei schluckte schwer, es ging einfach zu schnell.

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