Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
Masken wilde Tänze und Wein lief in Strömen.
Die Amazonen wussten wie man Feste feierte.
Die Mädchen versuchten mit Menra zu tanzen, während Andy bei Jenny saß und sich mit ihr unterhielt. „Mich freut das für die beiden, weißt du wie lange sie schon nach ihr gesucht haben?“ Jenny nickte.
„Es grenzt schon fast an ein Wunder dass sie sich ausgerechnet hier getroffen haben.“ Andy kratzte sich am Kopf und schüttete ihnen noch etwas Wein ein. „Du hast Recht und ich bin froh, dass ich auch hier bin. Es ist einfach nur- mir fallen keine Worte dafür ein.“ Jenny lachte und fragte ihn frech, ob der Wein schon aus ihm sprach.
Ihr Fest war auf dem Höhepunkt und sie freuten sich, dass wieder etwas erfreuliches ihr Dorf heimsuchte. Fiza, die am Kopf des Tisches saß, nahm ihren Kelch in die Hand und stand auf. Alle Augen richteten sich auf sie, denn die Königin wollte einen Tost aussprechen.
„Meine lieben Schwestern, Freunde und Schützlinge!“, nickte sie. „Endlich haben wir wieder einen guten Grund zu feiern, wie es scheint meint die Göttin es gut mit uns! Nicht umsonst hat sie uns alle zusammengeführt. Schaut wie groß unser Dorf geworden ist“, die Menge klatschte und grölte vor Freude, „die Dunkelheit hat nun ein Ende genommen und wir danken Mina, dass sie ihren Weg der Entscheidung gewählt hat.“
Lu tippte ihre Cousine an und fragte was dies zu bedeuten hatte, Mina war starr vor Schreck und warf Fiza einen Blick zu, den die Königin ohne Worte verstand. Sofort lenkte sie ab: „Ein Tost auf Jazz, dass tapfere Anhängsel und auf ihre große Klappe.“
Alle hielten ihre Becher hoch und Jazz sank etwas beschämt unter den Tisch, denn ihr war es mehr als peinlich gewesen. „Und einen Tost auf den Mann in eurer Garde, der erste Mann der hier immer willkommen ist!“ Jenny schubste Andy an, er stand auf und verlangte nach mehr Komplimenten. „Also, wenn ihr noch mehr so etwas zusagen habt Königin, dann nur raus damit!“, dankend hielt er seinen Kelch hoch und leerte ihn in einem Zug.
Dann richtete Syra das Wort an sie, sie lobte Mina und ihre Garde für ihren Kämpferstolz, dass sie dennoch nach der ganzen Misere im Dorf geblieben waren und den Amazonen vergeben hatten.
„Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir in den vielen Tagen diese starke Wandlung miterleben konnten!“
Fiza musste ihrer Schwester ins Wort fallen. „Und darauf, dass ihr die geliebte Freundin und Cousine wieder gefunden habt.“
Lu schaute Jazz und Mina voller Freude an. „Ihr habt mir wirklich gefehlt!“ Lu hielt mit Tränen in den Augen ihren Becher umklammert. Und dann fragte sie Mina wann sie vor hatten Abzureisen, Mina tat so als hätte sie ihre Cousine nicht gehört und lachte einfach durch die Runde. Sie bekam Panik, denn wieder dachte sie an den „Masterplan“ und zu ihrem Glück richteten sich reihenweise Amazonen und die Zentaurinnen auf. Wie es schien erwarteten auch sie eine Rede und anstatt dass Mina sie hielt, hatte Jazz sich dazu schon bereit erklärt.
„Wunderbares Kriegsvolk!“ Mina wusste schon ungefähr was Jazz sagen wollte und schmunzelte schon. „Ihr habt uns eine Menge gelehrt und wir sind euch sehr dankbar dafür, aber muss dieser ekelhafte Haferschleim sein?“
Das ganze Amazonendorf krümmte sich fast vor lachen und das Fest erreichte seinen, wenn auch anders erwarteten Höhepunkt.
Ein leichter Sturm zog auf und aus dem tiefen Wald drangen kichernde und lachende Geräusche. Sofort verstummte das Fest, doch als Mina im leicht betrunkenen Zustand fragte, was es überhaupt mit dem Teil des verbotenen Waldes auf sich hatte, stand die Königin empört auf. Ihr Volk und ihre Schützlinge erschraken bis auf ihr Knochenmark.
„Wer ist dafür verantwortlich?“, wollte sie wütend wissen und blickte durch die Runde.
„Es war nur eine Frage..“, lallte Mina und versuchte somit Menra zu schützen.
„Wart ihr in dem verbotenen Waldstück- ja oder nein?“ Mina schüttelte ihren grünen schwarzen Haarschopf. Noch einmal fragte Fiza nach und Menras Puls und ihr Wein stiegen ihr bitter auf. Mehr als beschämt schaute sie zu Mina hinüber und die anderen tuschelten in der Runde. Als Menra den zornigen Blick der Königin nicht länger ertragen konnte, stand sie auf und gestand ihre Tat. Sie versuchte ruhig und stark zu sprechen und bat Fiza ihr zuzuhören.
„Du hast eine Minute!“, und Fiza hatte diesen Satz schon immer sehr ernst genommen.
„Mina hatte danach gefragt, als wir das
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