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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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strengen Blick. „Also wann kommt denn dieser Bus jetzt? Kommt er pünktlich?“
    Jack und Leo waren bis jetzt immer vor Ausgangssperre in Kolem angekommen, trotzdem stellte sich heraus, dass er mit fast fünf Minuten zu spät anfuhr. Das Scheinwerferlicht leuchtete grell und morse ähnlich auf und die beiden Männer machten sich mit schwingenden Armen bemerkbar.
    Auch ihnen wurde langsam die Zeit knapp.
    Etwas schwankend stoppte der alte Bus vor ihren Füßen und die Vordertüre des Busses sprang quietschend auf. Der Busfahrer lächelte schäbig und verlor fast seine Zigarette, die er lässig im Mundwinkel festgeklemmt hatte. „Na ihr beiden, ihr habt aber schon was nettes auf gegabelt wie ich sehe, was wollt ihr dann noch in Kolem?“
    Die Männer lachten, stiegen ein und zeigten ihre Tickets vor. Nur die Mädchen konnten nichts vorzeigen und Lewen hatten sie schon gar nicht. Der Busfahrer fing an zu meckern, er wollte Bares sehen und auf Jazz übertriebenes Flehen sprang er schon gar nicht an. „Kein Cash, kein Ticket, keine Fahrt!“, sagte er gereizt und ließ nicht mit sich verhandeln.
    „Tja Mädels, da müsst ihr alleine durch“, er grinste fies, strich sich über seinen kahl rasierten Schädel und musterte sie ein letztes Mal mit seinen eng aneinander stehenden braunen Augen.
    „Schönen Abend noch!“, er zog kräftig an seiner Zigarette, schloss die quietschenden Türen, trat aufs Gaspedal und fuhr langsam weiter.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“, fluchten Jazz und Mina.
    „Dann müssen wir eben dem Bus hinterher laufen“, seufzte Nathalie, aber diese Idee kam für Jazz nicht in Frage. Doch die Mehrheit gewann und eilig verfolgten sie den Bus und behielten die Uhrzeit weiterhin im Auge.
    Bis nach einigen Metern der Bus plötzlich stoppte, jemand hinaus stieg und ihnen zurief, dass sie sich beeilen sollten. „Ist das Jack?“ Jazz Stimme überschlug sich fast vor Freude und als sie den Bus erreicht hatten, hätte sie ihn am liebsten umarmt.
    „Wie kommt dieser Sinneswandel?“, keuchte sie, versteckte ihren hölzernen Unterarm und griff mit ihrer Menschenhand nach einem Haltegriff.
    „Zu Fuß schafft ihr es nicht vor Ausgangssperre in Kolem zu sein. Wir haben für euch ausgelegt“, die Mädchen waren leicht gerührt und beschämt zugleich, schließlich hatten sie Jack und Leo zuvor bedroht. Der Trupp bedankte sich, ging bis nach hinten durch und setzte sich zu Leo, der sie freundlich angrinste.
    Die musternden Blicke und das Tuscheln der anderen wenigen Fahrgäste ignorierten sie, anscheinend hatten diese Angst, denn kurz darauf starrten alle in unterschiedliche Richtungen.
    „Aber eure Waffen lasst ihr hier im Bus stecken. Sonst gibt es Ärger - verstanden?“, murrte der Busfahrer und fuhr seine Strecke weiter fort.
    Die Fahrt schwankte und der Busfahrer lenkte hektisch dagegen. Ab und zu schaute er auf den kleinen Monitor neben sich, um zusehen was die Kamera von den Mädchen aufnahm. Doch alles war harmonisch und irgendwann hatte er mit dem Spionieren aufgehört. Die Mädchen schwiegen und begutachteten das Businnere, die Fensterscheiben waren leicht verdreckt, jemand hatte mit dem Zeigefinger „Wasch mich du Sau!“ von außen dran geschrieben. Zwei weitere waren mit Graffiti beschmiert und verdunkelten die Fenster. Vergilbte alte Busfahrpläne lappten vom Inneren hinunter wie alte Kleiderfetzen.
    Der Bus konnte nur vom Schrottplatz kommen, denn so ein abgewracktes Ding war doch kein Sammlerstück, und so dachten auch Jazz und Mina.
    Seine Innenbeleuchtung flackerte und die grauen Sitze waren unbequem und wurden mit lauter Flicken zusammen gehalten. Außerdem stank es nach Benzin.
    „Wenn wir hier nicht dran ersticken!“, flüsterte Mina und blickte durch die Runde.
    „Du kannst immer noch aussteigen, wenn du dich traust!“ Leo fand Minas Anspielung fehl am Platz und mehr als undankbar. Sie schaute auf die Uhr.
    „Das schaffen wir bestimmt nicht. Und was meinst du mit „Wenn du dich traust“.
    Jazz konnte den Ärger schon förmlich riechen und die Augen der anderen weiteten sich. Nun war es eindeutig, an dieser Sache war etwas faul. So faul, dass der Geruch schon durch den Bus strömte und den des Benzins übertünchte.
    Nathalie schaute sich noch einmal die Fahrgäste an, aber diese drei überaus schwarz geschminkten Jungs und das Punkerpärchen machten soweit einen normalen Eindruck. Darum behielt sie den Busfahrer weiterhin im Auge, denn er war hier die merkwürdigste

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