Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
was die vier gerade besprachen und war etwas erstaunt.
„Es ist schon über eine halbe Stunde vergangen und Ali ist immer noch nicht da! Was ist, wenn ihm etwas passiert ist? Und wenn ja, wie kommen wir wieder hier raus?“ Jazz war äußerst um Ali besorgt und warf den Linden einen verachteten Blick zu.
Ali grinste etwas verlegen, er fand es schön, dass sie sich wenigstens etwas sorgte, der Gedanke daran erfreute ihn.
„Und ich habe gesagt, dass nicht alle meine Freunde sind!“
Scham überkam ihn, denn so gesehen hatte er sich ihnen gegenüber ja wie ein Freund verhalten. Und Jazz interessierte ihn, doch irgendwie kam er mit seinem Gewissen nicht ins reine. Sein innerer Konflikt nervte ihn so sehr, er wollte es endlich hinter sich haben und betrat nun die Linden.
Er reiste durch die verschiedenen Dimensionen und die Mädchen erschraken erneut, als er auf einmal unter den Linden stand. Mina war sogar fast von ihrem Sitzstein hinuntergefallen.
Mit großen Augen starrten sie ihn an.
„Wo warst du verdammt? Wir haben uns voll die Sorgen gemacht!“, fuhr Jazz ihn an.
„Tut mir Leid“, kauerte Ali und überlegte wie er den Mädchen es schmackhaft machen konnte, damit sie mit ihm zu Fysan gingen, doch ihm fiel nichts ein.
Also versuchte er es so.
„Würdet ihr vielleicht ohne viele Fragen mit mir kommen?“ Ali blieb dennoch bei der Wahrheit.
Mina zeigte Ali einen Vogel.
„Wo führt das hin Ali, ist das der einfachste Weg uns vielleicht los zu werden?“
Almo mischte sich ein und versuchte einen neuen Streit zu vermeiden.
„Glaub mir, er will uns nicht loswerden oder uns auf irgendeine Art verpfeifen“, sagte sie sanft und Ali bat sie noch einmal.
„Würdet ihr bitte mit mir durch das Tor gehen? Jemand möchte, dass ihr mich begleitet.“
„Und wir sollen keine weiteren Fragen stellen?“, fragte Mina in einem kühlen Ton und Jazz versuchte sie zu überreden, sie konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass hinter dem Tor eine Falle lauerte.
„Mina komm schon. Wann hörst du endlich auf so misstrauisch zu sein?“
Jazz verstand es des Öfteren nicht, warum war ihre beste Freundin nur so misstrauisch allem gegenüber?
„Ja, es wird sich alles von alleine erklären, versprochen. Es ist einfacher wenn ihr es mit eigenen Augen seht.“
Hoffnungsvoll schaute er in die Runde, Mina taute, wenn auch langsam etwas auf und so konnten sie endlich, wenn auch mit gemischten Gefühlen das Tor betreten.
Die Mädchen hielten sich bei den Händen und schon schlug das helle Licht auf sie ein.
Zu ihrem Erstaunen konnten sie nicht sprechen und ihnen wurde so schlecht, dass ihr Magen sich zusammen zog.
Die Fahrt, das Zeitreisen durch die Dimensionen, wie man es auch immer nennen mochte, kam den Mädchen unheimlich lange und verwirrend vor.
Was sie genau sahen oder hinter sich ließen, hätte keine von ihnen beschreiben können.
Sie konnten nur erkennen dass sie über längere Zeit über das Meer glitten, es war windig und alles andere war vollkommen wirr, voller Strudel und gelben und weißen Tönen.
Mina hatte einen kurzen Blick auf ihre grüne Digitaluhr gewagt und erschrak als die Zahlen auf ihrer Uhr verrückt spielten. Wie es schien gab es hier keine Zeit oder es sollte etwa keine Zeit geben.
„Oder wir sind schon tot!“, dachte Mina und wurde mit einen mächtigen Druck nach vorn gezogen, ihr Körper versteifte sich und sie konnte sich nicht dagegen wehren.
Auch die anderen ließen es über sich ergehen und mit einer gewaltigen Energie standen sie plötzlich hinter den Linden.
Während Ali gelassen dort stand, hatten die anderen sich auf die Knie geschmissen und rangen nach Luft, sie husteten und ihnen wurde noch übler.
Ali versicherte ihnen, dass es ihnen gleich besser ginge.
„Euer Körper muss sich erst daran gewöhnen. Nach einer gewissen Zeit macht es euch nichts mehr aus. Dann könntet ihr es wie einen Aufzug benutzen.
„Wirklich gewöhnungsbedürftig“, hustete Almo, „dann bist du schon öfters hier her gekommen?“
Ali nickte und gab ihnen noch den Tipp tief Luft zu holen und langsam aus zu atmen.
„Dann hört das Rumgekeuche endlich auf, dass ist ja unerträglich und ekelig.“
Sie befolgten seinen Rat und sofort ging es ihnen besser.
„So und wo sind wir bitte?“, wollte Jazz wissen und schaute ihn grinsend an.
„Wenn ich sagen würde, dass wir in Taklon wären, würde es euch nicht viel nützen oder?“, und tatsächlich konnten die Mädchen nichts mit diesem
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