Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)
leise und Sohe stimmte ihr teilweise zu.
„Im Moment nicht Meyarla.“
Jazz flippte aus und Sohe hinderte sie nicht daran.
„Wie kannst du es nur wagen so mit ihr zu reden? Sie reißt sich den Arsch für uns auf. Und wenn alles erledigt ist, werden wir erst mal Party machen und danach kümmern wir uns um dich!“, ihr war es egal was und wer er war, also streckte sie ihm den Mittelfinger entgegen. Verzweifelt schüttelte Almo den Kopf.
„Das artet aus, ich kann es schon voraus sehen“, und mahnte Jazz darauf still zu sein und ihren Finger wieder einzufahren.
Sohe lachte, es war allerdings ein freches und unnatürliches Lachen.
„Wieso lacht der denn jetzt?“, Jazz fühlte sich auf einmal unsicher und ganz klein.
„Party machen! Klingt nicht schlecht. Was wollt ihr denn dann feiern?“, jetzt konnte man aus seiner Stimme deutlichen Sarkasmus heraus hören.
„Die Rettung Diklons und seine verschiedene Bevölkerung? Oder den Tot eurer Freundin?“ Hatte er jetzt wirklich vor, ihnen zu erzählen, dass Mina für die Rettung ihr Leben lassen musste?
Minas Augen wurden wieder schwarz und sie merkte wieder wie diese Energie, in ihr aufstieg.
Ihre Arme breiteten sich langsam aus, als wären es zwei gleiche Magnete, die sich abstoßen würden.
Jazz kam Mina plötzlich größer wie sonst vor und vor allem auch unheimlicher. Auch Almo sah, dass in Mina ein innerer Kampf tobte.
Das Laub was auf dem Waldboden lag stieg von allein nach oben, es wehte kein Wind, es war absolute Windstille. Genau wie das Laub, erhob sich auch Minas Körper von der Erde, zwar war es nicht viel gewesen, aber der Abstand zwischen ihr und der Erde beeindruckte Jazz gewaltig.
„Das hatte sie noch nie versucht!“
Andere konnte sie zwar weg schleudern oder Dinge mit ihrem Geist bewegen. Doch selbst zu schweben, hatte sie sich nie gewagt.
Sohe schaute sie triumphierend an.
„Langsam verstehst du es Meyarla, langsam verstehst du es.“
In Sekundenschnelle sammelte sich das Laub hinter ihr, es färbte sich schwarz und die Blätter warteten wie eine Armee auf ihren Angriffsbefehl und schienen wie spitze Pfeile auf zu blitzen.
Sohe ging einige Schritte zurück, jetzt konnte Sohe ihr den richtigen Respekt erweisen. Doch diese neue Energie war noch zu gewaltig für Mina. Er sah, dass sie die Kraft nicht beherrschen konnte und dies konnte böse enden.
Mina ließ die neue Kraft ziehen und der riesige Wirbel aus spitzen Blättern schmetterte auf Sohe, Jazz und Almo nieder. Da Sohe sehr schnell war, konnte er zur aller Glück, Jazz und Almo noch rechtzeitig aus ihrer Bahn reißen.
Ächzend fielen sie zu Boden, auch Andy, da Sohe abgelenkt gewesen war und ihn mit seiner Gabe nicht mehr halten konnte. Andy war froh sich wieder bewegen zu können, während Mina hingegen erschöpft in der Luft baumelte, ihre Arme hingen schlaff hinunter und es sah aus, als würde sie an einem unsichtbaren Galgen hängen. Ihre Augen waren geschlossen gewesen und Almo drehte sich schockiert von ihnen weg, ihr Versagen quälte sie.
„Was hast du mit ihr gemacht Sohe?“, schrie Jazz und beobachtete wie Andy sie aus der Luft griff und sie in seinen Armen hielt. Mit hochrotem Kopf ging er auf die anderen zu.
„Ist sie tot?“, flüsterte er und die Mädchen sahen dass sich in seinen Augen Tränen füllten.
„Es tut mir Leid, dass ich euch nicht geglaubt habe! Ich war so ein“, er brach ab, als Jazz ihre Hand an Minas Stirn legte und in ihr das Blanke Entsetzen sah.
Minas Haut war eiskalt und es war die schlimmste Kälte die Jazz jemals wahrgenommen hatte. Minas Schäferhund heulte auf und sogar Sohe empfand nun Mitleid, aber als er Sekunden danach sah, dass Minas Brustkorb sich ganz leicht anhob, überkam ihn ein richtiges Glücksgefühl.
„Sie lebt, Gott sei Dank. Sie hat es geschafft. Folgt mir - schnell.“
„Warum sollten wir, warum sollten wir dir jetzt noch vertrauen?“, spottete Jazz.
„Sie ist tot Sohe!“
„Nein ist sie nicht- schau“, und Andy deutete auf Minas leicht anhebenden Brustkorb. Ihre Erleichterung, nahm alle Zweifel und das Gefühl des Verlustes von ihnen und ließen sie wieder lächeln.
Sohe sagte keinen Ton und ging voraus, als wäre dieses Ereignis nie geschehen.
Erst als die anderen sahen wie der Hund, auch wenn seine Ohren angelegt waren mit ihm ging, folgten sie vorsichtig.
Jazz hielt Minas rechte Hand, Andy trug Mina vorsichtig weiter und Almo achtete auf alles was ihr merkwürdig vorkam.
Es dauerte nicht
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