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Diner des Grauens

Diner des Grauens

Titel: Diner des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Beine.«
    »Und diese Lippen.«
    »Einen guten Hals«, fügte Duke hinzu.
    »Was soll das denn heißen?«
    »Nichts. Habe nur gedacht, sie hat einen guten Hals.«
    »Also, jetzt fängst du schon wieder an. Nur weil ich ein Vampir bin, denkst du, ich müsste so ein Halsfetischist sein. Mir ist ein ordentliches Paar Hupen jederzeit lieber als ein toller Hals. Solche Stereotypen erwarte ich von Sterblichen, aber du solltest es wirklich besser wissen, Duke. Du hast zu viele Filme gesehen. Ich meine, ich esse gern und ich bumse gern. Nur weil ich bin, was ich bin, heißt das aber nicht, dass ich beides gleichzeitig mag.« Er verzog das Gesicht zu einer angeekelten Grimasse. »Schon beim Gedanken daran wird mir schlecht. Wahrscheinlich würde ich einen Krampf kriegen oder so was.«
    Duke stampfte hinüber zu dem Koffer, drückte Earls Kopf nach unten und schlug den Deckel zu.
    »Geh schlafen, Earl.«
    Duke trank schnell einen Kaffee, um wach zu werden und dann an die Arbeit zu gehen, bevor die aufgehende Sonne die Wüste zum Glühen brachte. Außerdem wollte er die Mittag s stunden vermeiden. Werwölfe sind um die Mittagszeit herum am schwächsten, sogar fast menschlich. Doch selbst fast me n schlich war Duke ein gewaltiger Berg an Kraft und Ausdauer. Nur lag wenig Sinn darin, sich den Job schwerer zu machen als nötig.
    Er schlürfte seinen Kaffee, während er seine bisher g e leistete Arbeit betrachtete. Der Graben erstreckte sich von der Rückse i te der Küche aus acht Meter weit. Bis zum Propantank waren es noch sechs Meter. Er hätte den kom p letten Graben an einem Tag ausheben können, allerdings hatte er es nicht eilig. Earl würde noch eine Weile bra u chen, um das Zombie-Problem zu lösen. Er hatte jede Menge Zeit. Duke stellte die Tasse weg und griff sich eine rostige Schaufel.
    Ein paar Stunden später erschien Loretta, erfrischt von ihrem Vormittagsschläfchen. Die Haare hatte sie zu einem schlamp i gen Knoten zusammengesteckt. Sie trug Jeans, die kaum in der Lage waren, die voluminöse Masse ihrer Hüften, Schenkel und des Hinterns zu halten. Ein Flanel l hemd, an der Taille zusa m mengebunden, entblößte ihren wackelnden Bauch. Die obersten drei Knöpfe waren geöf f net und erlaubten einen Blick auf ein deutliches Stück ihrer riesigen Brüste. Sie trug einen Krug Limonade in einer Hand, zwei Gläser in der anderen und ein seltsam suggest i ves Lächeln auf den Lippen, die dick mit hellrotem Li p penstift überzogen waren.
    Duke legte seine Schaufel weg, wischte sich den Schweiß von der hemdlosen Brust und stellte sich zu ihr in den Schatten des Diners.
    »Sie leisten gute Arbeit, Duke.« Sie goss ein Glas L i monade ein und reichte es ihm.
    »Danke.« Er nahm einen tiefen Schluck. Er machte sich nicht viel aus Limonade, war aber durstig genug, um sich nicht weiter daran zu stören. »Bin fast so weit, dass ich das Rohr verlegen kann.«
    Sie nickte vielsagend. Ihr schlaffes Haar löste sich rechts noch ein wenig.
    Er trank sein Glas leer und zerbiss das Eis.
    Loretta fischte einen Eiswürfel aus ihrem Glas. »Heißer als der Hades heute, finden Sie nicht?« Sie strich mit dem Eiswü r fel über ihr Doppelkinn. Wassertropfen rannen an ihrem dicken Hals herab.
    »Habs schon heißer erlebt.«
    »Darauf würde ich wetten«, antwortete sie und klimpe r te mit den blau getuschten Wimpern.
    Duke wusste, wohin das führen sollte. Aber es war eine Richtung, die ihn nicht wirklich interessierte.
    »Meine Mama hat immer gesagt, dass Tage wie dieser zum Sündigen gemacht sind.« Sie strich mit dem fast geschmolz e nen Eiswürfel quer über ihre Brust. Er rutschte ihr aus den Fingern und verschwand in der Schlucht zw i schen den gewalt i gen Brüsten. »Verdammt.« Sie schickte ihre Hand auf die Suche. Während sie auf der Jagd nach dem verlorenen Eiswü r fel zappelte und sich schüttelte, kam ihre linke Brust dem Hemdrand gefährlich nahe und war kurz davor herauszufallen. Als es fast schon so weit war, rutschte der Eiswürfel ihren Bauch entlang und landete im Dreck, wo er augenblicklich schmolz. Sie warf Duke ein verlegenes Grinsen zu, bevor sie sich umdrehte, um ihre Brüste wieder zurechtzurücken. Sie löste ihre Haare und schüttelte sie. Ihr Doppelkinn und die Falten an ihrem Hals klatschten geräuschvoll zusammen. Ihr wirres, blondes Haar verteilte sich um ihr Gesicht, als wäre eine Strohp y ramide auf ihrem Kopf befestigt.
    »Es ist schon eine Weile her, seit es der liebe Gott für ric h tig gehalten hat,

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