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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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anspruchsvollen Jungstar zum Besten gegeben.
    Allerdings hatte er wirklich Talent. Ihre Intuition in diesen Dingen war nahezu immer richtig, und sie hatte keinen Zweifel daran, dass er eines Tages ganz groß herauskäme. Sein gutes Aussehen in Verbindung mit seiner brennenden Leidenschaft fürs Schauspiel, die sich auf keiner Schauspielschule lernen ließ, würde Eric Dillon zweifellos bis ganz an die Spitze bringen. Die Frage war nur, ob es ihm dann gelingen würde, mit seinem Ruhm zurechtzukommen, oder ob er wie so viele andere innerhalb kürzester Zeit leer und ausgebrannt sein würde.
     
    Eric hatte schlecht geschlafen und stand erst um ein Uhr mittags auf. Sein Schädel brummte, und er fühlte sich hundsmiserabel, als er seine Beine aus dem Bett schwang und nach seinen Zigaretten tastete. Eine Zigarette, ein Glas seines proteinhaltigen Frühstücksdrinks und dann würde er ein paar Stunden trainieren.
    Seine Kleider waren überall auf dem Fußboden verstreut,
wo er sie in der Nacht hatte fallen lassen. Wie gern schlief er doch mit einer Frau. Wenn er mit einem dieser Mädchen im Bett war, brauchte er nicht nachzudenken - weder darüber, mit wem er gerade zusammen war noch über sonst etwas. Irgendwann einmal hatte er gehört, wie ein Typ sich damit gebrüstet hatte, er hätte irgendeinem Mädchen das Hirn aus dem Schädel gevögelt. Eric gefiel dieser Gedanke nicht. Er vögelte sich lieber selbst das Gehirn aus dem Schädel.
    Als er aufstand, entdeckte er ein paar schwarze Flecken auf dem Bettzeug. Verwundert stellte er fest, dass es sich um seinen Namen in spiegelverkehrter Schrift handelte. Bei dem Gedanken an Cindy und ihren signierten Hintern verzog sich sein Mund zu einem Grinsen. Tja, er hatte ihr tatsächlich seinen Stempel aufgedrückt.
    Er zog seine Laufshorts an und ging ins Wohnzimmer hinüber. Er lebte auf einer kleinen Ranch im Benedict Canyon, die mit ihren wenigen bequemen Möbeln und dem Großbild-Fernseher die perfekte Junggesellenbude darstellte. In der Küche nahm er einen Karton mit seinem Proteingetränk aus dem Regal, gab ein paar Löffel in den Mixer, übergoss sie mit Milch und drückte auf den Knopf. Doch der nächtliche Albtraum war noch so nahe, dass das Geräusch des Mixers für ihn wie das Heulen einer Sirene klang. Es bohrte sich in seinen Schädel und brachte die entsetzliche Erinnerung an den Krankenwagen zurück, in dem Jasons Leichnam abtransportiert worden war. Er schaltete den Mixer ab und starrte auf den schaumigen Inhalt.
    »Deine Stiefmutter hat das Gefühl - du musst verstehen, Eric, nun, da Jason nicht mehr da ist … du musst verstehen, wie schwer es für Elaine ist, weiter mit dir unter einem Dach zu leben.«
    Zwei Wochen nach Jasons Beerdigung hatte Eric in das attraktive, doch angespannte Gesicht seines Vaters gesehen und gewusst, dass auch Lawrence Dillon das Zusammenleben mit ihm nicht länger ertrug. Da seine Mutter bereits kurz nach
seiner Geburt gestorben war, war ihm klar gewesen, was mit ihm geschehen würde.
    Er war auf eine exklusive Privatschule in der Nähe von Princeton verfrachtet worden, wo er vom ersten Tag an sämtliche Vorschriften missachtet hatte, sodass er nach sechs Monaten hinausgeworfen worden war. Sein Vater hatte ihn auf zwei weitere Schulen schicken müssen, ehe er seinen Abschluss gemacht hatte, und das auch nur, weil er auf der letzten Schule der Theatergruppe beigetreten war und festgestellt hatte, dass er vergessen konnte, wer er war, sobald er in die Rolle eines anderen Menschen schlüpfte. Er hatte sogar ein paar Jahre auf dem College zugebracht, wo er jedoch so viele Vorlesungen verpasst hatte, um zu irgendwelchen Castings in die Stadt zu fahren, dass er am Ende auch von dort geflogen war.
    Vor zwei Jahren hatte einer der Casting-Agenten von Destiny ihn während einer Aufführung an einer kleinen Bühne entdeckt und für die Rolle eines Typen unter Vertrag genommen, der nach sechs Wochen hätte sterben sollen. Doch die Zuschauer hatten derart begeistert auf ihn reagiert, dass seine Rolle auf Dauer in der Serie festgeschrieben worden war. Und jetzt hatte er das Interesse der Produzenten der Coogan Show geweckt.
    Sein Agent wollte einen Star aus ihm machen, Eric jedoch fühlte sich zum Schauspieler berufen. Er liebte die Schauspielerei. In die Rolle eines anderen zu schlüpfen linderte den Schmerz. Und manchmal, für ein paar kurze Augenblicke, bei einem bestimmten Blick, bei ein paar Dialogzeichen, war er wirklich gut.
    Er trank das

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