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Diplomat der Sterne

Diplomat der Sterne

Titel: Diplomat der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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ab?«
    »Ja. Einen Haufen Säuglinge. Jugendliche. Wie man von denen erwarten kann – na ja, lassen wir das. Trinken Sie einen auf meine Rechnung.«
    »Danke. Sind Sie Gruppenführer von Pfadfindern?«
    »Ich werde Ihnen sagen, was ich bin; ich bin ein Wiegenräuber. Wissen Sie«, er wandte sich Retief zu, »nicht einer dieser Jungs ist über achtzehn.« Er stieß auf. »Studenten, verstehen Sie. Ich hab’ noch nie einen Studenten mit Bart gesehen – Sie?«
    »Viele. Sie wollen die Studenten abholen, nicht wahr?«
    Der junge Mann starrte Retief an. »Oh, Sie wissen davon, wie?«
    »Ich vertrete DEAABE.«
    Karsh leerte sein Glas und bestellte ein neues Bier. »Ich bin vorausgekommen, sozusagen als Vorhut für die Jungs. Ich habe sie selbst trainiert. Wir haben es mehr als eine Art Spiel betrieben, aber sie können jetzt mit einem CSU umgehen. Weiß allerdings nicht, wie sie sich unter Druck verhalten werden. Wenn ich meine alte Kompanie hätte …«
    Er blickte in sein Bierglas und stieß es dann zurück. »Ich hab’ genug gehabt«, murmelte er. »Bis dann, mein Freund. Oder wollen Sie mitkommen?«
    Retief nickte. »Ja, ich kann ebensogut gleich mitgehen.«
    Am Ausgang des Zollgebäudes blieben sie stehen, und Retief beobachtete, wie die ersten der Studenten herauskamen, Karsh sahen und sofort Haltung annahmen.
    »Laßt das gefälligst«, fuhr Karsh sie an. »Benehmen sich so Studenten?«
    Der eine Junge, ein rundgesichtiger Bursche mit breiten Schultern, grinste frech. »Wahrscheinlich nicht«, erwiderte er. »Sagen Sie, äh, Mr. Karsh, können wir in die Stadt gehen? Wir dachten uns …«
    »Ihr habt gedacht, wie? Ihr benehmt euch wie Schulkinder – ich meine … Nein! Und jetzt stellt euch in Reih und Glied!«
    »Wir haben für die Studenten Unterkünfte bereitgestellt«, sagte Retief. »Wenn Sie sie zur Westseite hinüberbringen, werde ich ein paar Hubschrauber kommen lassen.«
    »Danke«, antwortete Karsh. »Sie werden hierbleiben, bis es weitergeht. Ich kann die kleinen Lieblinge nicht frei herumwandern lassen. Sie könnten auf dumme Gedanken kommen.« Er stieß auf. »Ich meine, sie könnten sich schlecht aufführen. Oder sich verdrücken.«
    »Die Wiedereinschiffung ist für morgen mittag angesetzt. Das ist eine ziemlich lange Wartezeit. DEAABE hat ein Abendessen arrangiert und Theaterkarten besorgt.«
    »Tut mir leid«, sagte Karsh. »Sobald das Gepäck kommt, fliegen wir weiter.« Sein Schluckauf wurde stärker. »Wir können nicht ohne unser Gepäck reisen, verstehen Sie.«
    »Wie Sie wollen«, meinte Retief. »Wo ist das Gepäck jetzt?«
    »Es kommt mit einem Croanie-Leichter.«
    »Vielleicht soll ich veranlassen, daß die Studenten hier eine Mahlzeit erhalten?«
    »Gewiß«, erwiderte Karsh, »das ist eine gute Idee. Wollen Sie uns nicht Gesellschaft leisten?« Karsh zwinkerte vielsagend. »Und bringen Sie ein paar Bier mit.«
    »Jetzt nicht, ein andermal vielleicht.« Retief betrachtete die Studenten, die immer noch aus dem Zollgebäude strömten. »Es scheinen alles Jungs zu sein«, bemerkte er. »Keine weiblichen Studenten?«
    »Vielleicht später«, erklärte Karsh. »Erstmal wollen wir sehen, wie diese erste Gruppe aufgenommen wird.«
     
    Wieder zurück im DEAABE-Büro, drückte Retief auf den Schalter für Miß Furkle, deren Kopf sogleich auf dem Bildschirm erschien.
    »Wissen Sie den Namen dieses Instituts, für das die boganischen Studenten bestimmt sind?«
    »Nun, die Universität von d’Land natürlich.«
    »Handelt es sich um die Technische Hochschule?«
    Miß Furkle verzog die Lippen. »Ich habe gewiß meine Nase nicht in derartige Details gesteckt …«
    »Wo hört bei Ihnen eigentlich Ihre Arbeit auf und wo fängt das Nase-Hineinstecken an, Miß Furkle?« erkundigte sich Retief. »Ich persönlich möchte jedenfalls gern wissen, zu welchem Studienzweck diese Studenten so weit reisen – auf Kosten des Corps.«
    »Mr. Magnan hat nie …«
    »Im Augenblick, Miß Furkle, ist Mr. Magnan im Urlaub. Und damit sind zweitausend männliche Studenten mein Problem, zweitausend Studenten, die in eine Welt reisen, die gar keine Schulräume für sie hat … eine Welt, die dringend Traktoren braucht. Aber die Traktoren sind auf dem Weg nach Croanie, einer Welt, die Boge verpflichtet ist. Und Croanie hält eine Hypothek auf die besten Weingärten auf Lovenbroy.«
    »So!« sagte Miß Furkle bissig, und ihre kleinen Augen funkelten unter ungezupften Brauen. »Ich hoffe, Sie stellen Mr. Magnans Klugheit

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