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Diplomat der Sterne

Diplomat der Sterne

Titel: Diplomat der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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von der Croanie-Legation mit angehört …«
    »Die Listen, Miß Furkle.«
    »Ich bin es nicht gewöhnt, meine Nase in andere Dinge außerhalb unseres Interessengebiets zu stecken«, erklärte Miß Furkle.
    »Das ist natürlich schlimmer als anderer Leute Telefongespräche zu belauschen. Aber lassen wir das. Ich brauche diese Informationen, Miß Furkle.«
    »Die Loyalität meinem Chef gegenüber …«
    »Die Loyalität Ihrem Gehaltsscheck gegenüber sollte Ihnen Beine machen, um das von mir gewünschte Material zu beschaffen«, entgegnete Retief. »Ich übernehme die Verantwortung. Und jetzt verschwinden Sie.«
    Der Summer ertönte. Retief drückte einen Knopf. »Hier DEAABE, Retief am Apparat …«
    Auf dem Schreibtischbildschirm erschien das braune Gesicht von Arapoulous. »Wie geht es Ihnen, Retief? Kann ich zu Ihnen heraufkommen?«
    »Aber natürlich, Hank. Ich möchte mit Ihnen sprechen.«
    In Retiefs Büro nahm Arapoulous Platz. »Tut mir leid, wenn ich Sie dränge, Retief«, sagte er. »Aber haben Sie irgendwelche Neuigkeiten für mich?«
    Retief machte eine Handbewegung zu den Weinflaschen hin. »Was wissen Sie von Croanie?«
    »Croanie? Damit ist nicht viel los. Besteht größtenteils aus Ozean. Aber das ist wohl auch ganz nett, wenn man Fisch mag. Wir importieren Meeresfrüchte von ihnen. Sehr schöne Garnelen in der Monsun-Zeit. Über dreißig Zentimeter lang.«
    »Stehen Sie sich gut mit Croanie?«
    »Sicher, ich glaube schon. Allerdings sind sie dick befreundet mit den Boganern.«
    »Ach ja?«
    »Habe ich es Ihnen nicht erzählt? Es waren die Boganer, die vor ein paar Jahren versuchten, sich unser Land anzueignen. Sie hätten es auch geschafft, wenn sie nicht eine Menge Pech gehabt hätten. Ihre Waffen gingen auf dem Meer verloren, und ohne Waffe sind sie leicht zu schlagen.«
    Miß Furkle meldete sich. »Ich habe Ihre Listen«, sagte sie kurz.
    »Bringen Sie sie mir bitte herein.«
    Die Sekretärin legte die Papiere auf den Schreibtisch. Arapoulous fing ihren Blick auf und grinste. Sie schnupfte verächtlich und marschierte aus dem Zimmer.
    »Dem Mädchen fehlt ein glitschiges Erlebnis in den zermanschten Trauben«, bemerkte Arapoulous.
    Retief blätterte die Listen durch und hielt hier und dort inne, um zu lesen. Als er fertig war, blickte er auf.
    »Wieviele Männer brauchen Sie für die Ernte, Hank?« fragte er.
    Arapoulous schnupperte an seinem Weinglas. »Hundert wären immerhin eine Hilfe«, antwortete er. »Tausend würden besser sein. Prost.«
    »Was würden Sie zu zweitausend sagen?«
    »Zweitausend? Retief, Sie machen doch wohl keine Witze?«
    »Ich hoffe nicht.« Retief nahm den Telefonhörer auf und rief die Hafenbehörde an. Er verlangte den Abfertigungsbeamten.
    »Hallo, Jim. Hören Sie, ich möchte Sie um einen Gefallen bitten. Sie wissen doch von diesem Kontingent boganischer Studenten; sie reisen an Bord der beiden CDT-Transporter. Ich interessiere mich für das Gepäck dieser Studenten. Ist es bereits eingetroffen? In Ordnung, ich warte …«
    Wenig später kam Jim ans Telefon zurück. »Ja, Retief, es ist da. Eben angekommen. Aber da ist etwas Merkwürdiges – es wird nicht nach d’Land geschickt, sondern geht geradewegs nach Lovenbroy.«
    »Hör zu, Jim«, sagte Retief. »Ich möchte, daß Sie für mich zum Lagerhaus hinübergehen und sich das Gepäck mal ansehen.«
    Retief wartete, während der Beamte seinen Auftrag ausführte. Der Weinstand in den beiden Flaschen war um einige Zentimeter gesunken, als Jim zum Telefon zurückkehrte.
    »He, ich habe mir das Gepäck angesehen, Retief. Irgend etwas ist da faul. Waffen. 2mm Nadelstrahler, Mark XII Handsprenger, Energie-Pistolen …«
    »Schon gut, Jim. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Es ist nur eine Verwechslung. So, Jim, und nun werde ich Sie bitten, noch etwas für mich zu tun. Ich muß für einen Freund etwas in Ordnung bringen; es scheint, er hat da einen Fehler gemacht. Ich möchte daher nicht, daß etwas davon durchsickert, Sie verstehen. Ich werde Ihnen morgen früh einen schriftlichen Austauschbefehl zuschicken, damit Sie offiziell abgesichert sind. Und jetzt erkläre ich Ihnen, was ich von Ihnen möchte …«
    Retief gab seine Anweisungen durch, legte dann auf und wandte sich wieder Arapoulous zu.
    »Sobald ich ein paar TWX’s weggeschickt habe, machen wir uns am besten auf den Weg zum Hafen, Hank. Ich möchte die Studenten gern persönlich verabschieden.«
     
    Karsh traf Retief, als dieser das Abreisegebäude im

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