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Diplomat und Rebell von Terra

Diplomat und Rebell von Terra

Titel: Diplomat und Rebell von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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in die Richtung sah, aus der die Störung kam.
    »Ach, übrigens, ich vergaß zu sagen, daß einer meiner Freunde – der Große – so eine Art Witzbold ist. Es könnte sein, daß er ein Feuer anzündet oder ein paar kleine Rauchbomben wirft. Vielleicht sollten Sie ihn im Auge behalten.«
    »Der Herr scherzt ...?« Der Lademeister sah sich nach einem Helfer um, entdeckte, daß der letzte seiner Leute auf einem Rad um die Kurve quietschte, und machte sich selbst auf den Weg. »Wenn der Herr mich entschuldigt ...«
    Sofort wandte sich Retief der nächsten Kiste zu. Er packte ein herumliegendes Stemmeisen und hob den Deckel ein wenig an. Eine Schicht mit ölgetränktem Kunststoff lag so über dem Inhalt, daß er nichts erkennen konnte. Er holte kurzentschlossen sein Taschenmesser heraus, schlitzte das Tuch durch und tastete mit den Fingerspitzen den Inhalt ab. Er spürte einen kühlen, fest eingehüllten Gegenstand. Mit einem Ruck zog er ihn heraus. Es war ein schweres, fast dreieckiges Päckchen. Retief löste die Umhüllung und sah auf eine Mark-XXX-Pistole herab.
    Er blickte sich um. Niemand vom Hafenpersonal war in der Nähe. Er ließ die Pistole in die Tasche gleiten. Die Kunststoffhülle stopfte er in die Kiste. Dann drückte er den Deckel wieder fest zu.
    Der Lärm von der anderen Seite des Schiffes wurde immer heftiger und lauter. Voom-Voom warf Retief einen Blick zu. »Boß, das Geschrei ...«
    »Die Boys sind nur gut aufgelegt. Es wird gleich vorbei sein«, sagte Retief. »Paß inzwischen auf, daß mich in den nächsten fünf Minuten niemand stört.« Voom-Voom winkte mit einem Arm, schaltete sein Leuchtorgan ein und rollte ein Stück nach vorn, um Retief zu decken. Retief machte sich daran, die Kistenbarrikade zur Seite zu schieben. Er holte die roten Zettel von der Sondersendung. Das Geschrei hinter dem Schiff nahm an Lautstärke immer noch zu. Mit den losgerissenen Zetteln ging Retief zu den Kisten, die für die Bibliothek von Groon bestimmt waren. Er tauschte blitzschnell die Zettel aus.
    »Schneller, Boß«, grollte Voom-Voom gedämpft. »Ich glaube, da drüben ist Schluß.« Er unterbrach sich und rollte noch ein Stück nach vorn, als die schrillen Stimmen der Voion näherkamen. Retief warf einen Blick zum Himmel. Der Saum von Joop wurde an einer Seite bedeutend heller. In spätestens einer halben Minute war die Sonnenfinsternis vorbei. Er rannte zurück zu den Botschaftskisten und befestigte die Umschläge der Büchersendung daran. Die Stimmen hinter ihm steigerten sich. Voom-Voom polterte los, daß er auf keinen Fall aus dem Weg gehen würde, weil er es nicht nötig habe, sich von einem Voion etwas befehlen zu lassen. Retief trat schnell zu Rhum-Rhum.
    »Wenn du ungeschickt nach hinten rollst, wäre es vielleicht möglich, daß der Kistenstapel einstürzt. Und wenn dabei die verschiedenen Sendungen noch durcheinandergeraten ...«
    »Das ist durchaus möglich«, sagte der Wumblum eifrig. »Wird diese Halunken die Hälfte ihrer Siesta kosten, bis sie wieder alles geordnet haben.«
    Er wirbelte die Räder, warf einen Blick nach hinten und rollte plötzlich dahin. Er krachte gegen die säuberlich aufgestapelten Kistenreihen. Voom-Voom, der die beiden mit einem Auge beobachtet hatte, wirbelte herum und tat, als sei er zu Tode erschrocken. Dabei geriet der nächste Stapel ins Schwanken und stürzte mit einem Höllenlärm in sich zusammen.
    Aufgeregte Voion schossen an ihm vorbei, und im gleichen Moment flutete das Sonnenlicht über die Hügel, lief den Hang hinunter und beleuchtete das Chaos.
    Big Leon erschien stirnrunzelnd hinter den Ladeaufsehern.
    »Du liebe Güte, was ist denn hier los?« fragte er laut.
    »Großes Vieh von Wumblum Unfug treiben«, kreischte der alte Lademeister. »Plumpe Tölpel nie wieder herkommen.«
    »Schmier lieber mal deine Achslager, Opa«, brummte Voom-Voom ungerührt. Er beugte sich ganz nahe an Retiefs Ohr. »Wie habe ich das gemacht, Boß?«
    »Sehr gut«, lobte ihn Retief. Er ging auf die Seite, wo ein gelangweilter Vorch-Lastträger hockte und dem Wirbel zusah.
    »Bei den Kisten ist eine Ladung für die Terry-Bibliothek von Groon«, sagte er im Handelsdialekt zu dem Schwergewicht. »Weißt du zufällig einen unbenutzten Schuppen hier in der Nähe, wo man sie für ein paar Tage verstauen könnte?« Er ließ einen Streifen der internationalen Handelswährung in die Hand gleiten, die am weitesten ausgestreckt war, und der Vorch ließ ihn sofort verschwinden.
    »Was ist das

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