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Diplomatische Beziehungen (German Edition)

Diplomatische Beziehungen (German Edition)

Titel: Diplomatische Beziehungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahra Owens
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und gelassen der junge Mann sein konnte, solange er sich nicht beobachtet fühlte. Dann konnte er sich allerdings in diesen nervösen, stotternden Teenager verwandeln, der nicht wusste, wohin mit seinen Händen. Doch im Augenblick war er das nicht. Jetzt, wo sie sich allein in der Abgeschiedenheit des Büros befanden, war Lucas die Ruhe selbst, was sich auch auf Jack übertrug. Er legte sanft eine Hand auf den Oberschenkel des jungen Mannes.
    „Ich habe dich am Wochenende vermisst. Ich bin froh, dass du kommen konntest.“
    Lucas schaute aus dem Fenster in Jacks Rücken und lächelte. „Tja, ich hatte die perfekte Ausrede. Sean fand, wir sollten über unsere Strategie reden, und wie könnte ich meinem Boss widersprechen?“
    Jack bewunderte das Spiel der Sommersonne auf der olivfarbenen Haut und den kastanienbraunen Locken seines Liebhabers. Passierte es wirklich? War der junge Mann dabei, zu seinem Liebhaber zu werden? Oder war der Kuss nur etwas Einmaliges gewesen, ein Test, der nicht wiederholt werden würde. Da er hoffte, dass es nicht so war, erhob er sich von seinem bequemen Stuhl und stellte sich zwischen Lucas und das Licht. „Ich bin trotzdem froh, dass du gekommen bist. Ich habe mir unseren Kuss immer wieder vorgestellt.“
    Lucas lächelte nur, löste seine übereinandergeschlagenen Beine und stellte sie etwas weiter auseinander, um Jack dazu einzuladen sich zu nähern. Gerade als Lucas seinen Arm um Jack legte und seinen Rücken berührte, um ihn an sich zu ziehen, brachte ein zweimaliges kurzes Klopfen an der Tür Jack dazu, zurückzuweichen und sich von Lucas zu entfernen.
    Gertje betrat das Büro und ihr Blick war auf einen Ordner in ihren Händen gerichtet. „Ich bin da auf noch ein paar Informationen gestoßen, die Ihr Vorgänger zurückgelassen hat, Mr. Christensen. Notizen und Protokolle aus Konferenzen mit dem französischen Botschafter und unserem Botschafter für Frankreich zum Waffenhandel mit dem Nahen Osten.“
    Jack ging zu ihr und nahm den Ordner an sich. „Danke, Mrs. Claessens.“ Und dann, in der Hoffnung, dass sie den Hinweis verstehen würde: „Sie stellen keine Anrufe durch, richtig?“
    „Natürlich, Sir“, antwortete sie mit einem rätselhaften Lächeln und verließ das Büro.
    Jack ging zurück zu Lucas, der immer noch geduldig auf der Schreibtischkante saß. „Wo waren wir stehengeblieben?“
    Lucas griff erneut nach ihm und zog ihn an sich, diesmal etwas energischer. Jetzt lag keinerlei Zögern mehr in der Berührung ihrer Lippen. Jack spürte sein Herz schneller schlagen, erregt durch die Entschlossenheit des Mannes. Lucas‘ Hände zogen ihn dicht gegen dessen Körper und er spürte, wie die Erektion des anderen Mannes gegen seine eigene wachsende Härte rieb. Er wusste, dass sie aufhören mussten, dass sie so etwas nicht in seinem Büro tun konnten, wo es nur eine Frage der Zeit war, bis man sie erwischte, doch es fühlte sich so gut an, dass er nicht loslassen wollte. Es war Lucas, der sich ihm schließlich entzog. Seine Augen waren dunkel und sein Haar zerzaust – ganz zu Jacks Überraschung, da wohl nur er dafür verantwortlich sein konnte. Er löste seine Finger aus den weichen Locken, die sich so bereitwillig darumgewickelt hatten, und holte tief Luft, ohne dabei seinen Blick von den braunen Augen des jungen Mannes abzuwenden, gegen dessen Stirn seine eigene immer noch gepresst war. Sie beide lachten leise.
    Genau in diesem Moment klopfte es erneut an der Tür. Jack wandte sich ab, ließ sich in seinen Stuhl fallen, drehte sich und schob seine Beine unter den Tisch, gerade als Gertje mit einem Tablett hereinkam. Lucas versuchte, unbekümmert zu wirken, während er ein Blatt Papier in die Hand nahm, das neben ihm lag.
    „Ich dachte, da zwei Männer ja nicht selbst auf sich achtgeben können, sollte ich das übernehmen, also habe ich Kaffee, Tee und Kuchen mitgebracht. Macht das Arbeiten doch angenehmer, oder?“
    „Danke“, antworteten beide gleichzeitig. Es fiel ihnen schwer, nicht in Gelächter auszubrechen, bevor sie das Tablett auf dem kleinen Beistelltisch platziert hatte und hinausgegangen war. Sobald sie verschwunden war, ließen sie ihm freien Lauf.
    „Wir spielen mit dem Feuer, Mann“, bemerkte Lucas dann mit einer Hand vor dem Mund. „Du bist ganz rot und deine Lippen …“ Er beugte sich für einen trägen Kuss auf Jacks Lippen vor. „… sehen frisch geküsst aus.“
    „Naja, du könntest dich auch nicht gerade umdrehen, ohne auszusehen

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